09.03.2015 15:19 Uhr in Kultur & Kunst von Westfälische Hochschule Gelsenkirchen Bocholt Recklinghausen
Dem Himmel so nah - Studenten untersuchen die Stratosphäre
Kurzfassung: Dem Himmel so nah - Studenten untersuchen die StratosphäreWas als theoretisches Projekt von 14 Studierenden der Westfälischen Hochschule während des Wintersemesters im Master- Studiengang der Mikro ...
[Westfälische Hochschule Gelsenkirchen Bocholt Recklinghausen - 09.03.2015] Dem Himmel so nah - Studenten untersuchen die Stratosphäre
Was als theoretisches Projekt von 14 Studierenden der Westfälischen Hochschule während des Wintersemesters im Master- Studiengang der Mikro- und Medizintechnik mit der Studienrichtung industrielle Technologie ausgetüftelt wurde, bestand jetzt den praktischen Probelauf und auch den Start mit kompletter Technik. "Lediglich die Landung hätte glücklicher verlaufen können", berichtet Oliver Gießelmann, Mitarbeiter der Hochschule und mit im Verfolgerteam. Forschungs-Ballone werden in die Stratosphäre geschickt, um mit den sensorgesammelten Messdaten beispielsweise einem Ozonloch auf die Spur zu kommen oder um das Wetter genauer vorhersagen zu können.
Doch der Reihe nach: Bei schönem Wetter und guten Voraussetzungen gelang der erste Ballonstart bereits Ende Februar. "Einen Starttermin zu finden war nicht einfach, hatte sich das Wetter doch immer wieder von seiner wechselhaften Seite präsentiert", berichtet Prof. Dr. Udo Jorczyk, der das Projekt "Stratosphärenballon" leitete. Ende Februar war es dann endlich so weit: Neben dem Wetter mussten auch bürokratische Hürden genommen werden. Denn Ballonfahrten brauchen eine Freigabe von der Flugsicherung, damit der Luftraum währenddessen von Flugzeugen frei und sicher ist. Mit etwa 2000 Liter Helium gefüllt, angehängtem Fallschirm für die Landung und ausgestattet mit entsprechender Elektronikbox erhob sich der Testballon in den Himmel über der Westfälischen Hochschule.
Der zweite und mit rund 5000 Litern gefüllte Helium-Stratosphärenballon stieg gestern erfolgreich auf. Mit dieser Ballongröße war es möglich, noch mehr Technik in die Höhe zu bringen. Dazu gehörten Luftdruck-, Temperatur- und Sauerstoffgehalt-Sensoren sowie Messinstrumente für die UV-Strahlung, die Luftfeuchtigkeit und für die Messung der Radioaktivität.
Im Bereich der Stratosphäre führt der sinkende Luftdruck dazu, dass sich die Ballonhülle immer mehr ausdehnt und schließlich platzt. Danach sinkt die angehängte Technik - wenn alles klappt - mit einem Fallschirm zu Boden. Nach über drei Stunden endete die erste Fahrt im sauerländischen Negertal, östlich des Biggetalsees zwischen Attendorn und Olpe in einem Nadelbaum in über zwanzig Metern Höhe. Als das Verfolgerteam eintraf, hatte Gießelmann Glück, dass ihm Jäger im Forst begegneten, die ihm bei der Bergung helfen konnten.
Die zweite Fahrt, die gestern bei frühlingshaften Wetter startete, endete nach knapp zwei Stunden im Münsterland zwischen den Orten Buldern und Appelhülsen nordwestlich von Dülmen. Diesmal hatten die Verfolger Glück und bargen die Fracht unversehrt von einer Weidefläche.
Dank der eingebauten Technik konnten die Ballonfahrten in Echtzeit im Internet und auf einer Landkarte verfolgt werden. Dabei übertrugen die Ballone ihre geografischen Koordinaten, die Höhe und auch die Geschwindigkeit. Zur besseren Ortung am Boden wurden sie nach der Landung über eine Mobilfunkfrequenz angerufen und übermittelten so den genauen Landepunkt. Eine Bordkamera filmte die Fahrten.
"Das alles so reibungslos geklappt hat, verdanken wir dem hohen Engagement der Studierenden sowie den Hochschulmitarbeitern und nicht zuletzt auch unseren Sponsoren", berichtet Prof. Dr. Udo Jorczyk. Zu den Projektpartnern und Unterstützern gehören die Dortmunder Firma Gawado Gassysteme, die "GPG " Gase Partner GmbH" aus Witten und "Heck Wall Systems" aus Marktredwitz, die das Stratosphärenballon-Projekt finanziell oder durch Sachspenden, wie etwa das Heliumgas, unterstützten. Bilder und weitere Informationen gibt es unter www.mikroelektronik.w-hs.de/.
Ihr Medienansprechpartner für weitere Informationen:
Prof. Dr. Udo Jorczyk
Campus Gelsenkirchen der Westfälischen Hochschule
Fon (0209) 9596-584 oder 9596-513 (Dekanat)
E-Mail udo.jorczyk@w-hs.de
Was als theoretisches Projekt von 14 Studierenden der Westfälischen Hochschule während des Wintersemesters im Master- Studiengang der Mikro- und Medizintechnik mit der Studienrichtung industrielle Technologie ausgetüftelt wurde, bestand jetzt den praktischen Probelauf und auch den Start mit kompletter Technik. "Lediglich die Landung hätte glücklicher verlaufen können", berichtet Oliver Gießelmann, Mitarbeiter der Hochschule und mit im Verfolgerteam. Forschungs-Ballone werden in die Stratosphäre geschickt, um mit den sensorgesammelten Messdaten beispielsweise einem Ozonloch auf die Spur zu kommen oder um das Wetter genauer vorhersagen zu können.
Doch der Reihe nach: Bei schönem Wetter und guten Voraussetzungen gelang der erste Ballonstart bereits Ende Februar. "Einen Starttermin zu finden war nicht einfach, hatte sich das Wetter doch immer wieder von seiner wechselhaften Seite präsentiert", berichtet Prof. Dr. Udo Jorczyk, der das Projekt "Stratosphärenballon" leitete. Ende Februar war es dann endlich so weit: Neben dem Wetter mussten auch bürokratische Hürden genommen werden. Denn Ballonfahrten brauchen eine Freigabe von der Flugsicherung, damit der Luftraum währenddessen von Flugzeugen frei und sicher ist. Mit etwa 2000 Liter Helium gefüllt, angehängtem Fallschirm für die Landung und ausgestattet mit entsprechender Elektronikbox erhob sich der Testballon in den Himmel über der Westfälischen Hochschule.
Der zweite und mit rund 5000 Litern gefüllte Helium-Stratosphärenballon stieg gestern erfolgreich auf. Mit dieser Ballongröße war es möglich, noch mehr Technik in die Höhe zu bringen. Dazu gehörten Luftdruck-, Temperatur- und Sauerstoffgehalt-Sensoren sowie Messinstrumente für die UV-Strahlung, die Luftfeuchtigkeit und für die Messung der Radioaktivität.
Im Bereich der Stratosphäre führt der sinkende Luftdruck dazu, dass sich die Ballonhülle immer mehr ausdehnt und schließlich platzt. Danach sinkt die angehängte Technik - wenn alles klappt - mit einem Fallschirm zu Boden. Nach über drei Stunden endete die erste Fahrt im sauerländischen Negertal, östlich des Biggetalsees zwischen Attendorn und Olpe in einem Nadelbaum in über zwanzig Metern Höhe. Als das Verfolgerteam eintraf, hatte Gießelmann Glück, dass ihm Jäger im Forst begegneten, die ihm bei der Bergung helfen konnten.
Die zweite Fahrt, die gestern bei frühlingshaften Wetter startete, endete nach knapp zwei Stunden im Münsterland zwischen den Orten Buldern und Appelhülsen nordwestlich von Dülmen. Diesmal hatten die Verfolger Glück und bargen die Fracht unversehrt von einer Weidefläche.
Dank der eingebauten Technik konnten die Ballonfahrten in Echtzeit im Internet und auf einer Landkarte verfolgt werden. Dabei übertrugen die Ballone ihre geografischen Koordinaten, die Höhe und auch die Geschwindigkeit. Zur besseren Ortung am Boden wurden sie nach der Landung über eine Mobilfunkfrequenz angerufen und übermittelten so den genauen Landepunkt. Eine Bordkamera filmte die Fahrten.
"Das alles so reibungslos geklappt hat, verdanken wir dem hohen Engagement der Studierenden sowie den Hochschulmitarbeitern und nicht zuletzt auch unseren Sponsoren", berichtet Prof. Dr. Udo Jorczyk. Zu den Projektpartnern und Unterstützern gehören die Dortmunder Firma Gawado Gassysteme, die "GPG " Gase Partner GmbH" aus Witten und "Heck Wall Systems" aus Marktredwitz, die das Stratosphärenballon-Projekt finanziell oder durch Sachspenden, wie etwa das Heliumgas, unterstützten. Bilder und weitere Informationen gibt es unter www.mikroelektronik.w-hs.de/.
Ihr Medienansprechpartner für weitere Informationen:
Prof. Dr. Udo Jorczyk
Campus Gelsenkirchen der Westfälischen Hochschule
Fon (0209) 9596-584 oder 9596-513 (Dekanat)
E-Mail udo.jorczyk@w-hs.de
Weitere Informationen
Westfälische Hochschule Gelsenkirchen Bocholt Recklinghausen,
, 45877 Gelsenkirchen, Deutschland
Tel.: ;
, 45877 Gelsenkirchen, Deutschland
Tel.: ;
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
14.04.2014 Museen brauchen Klebstoffe
10.02.2014 Eine kostenlose App für mehr Datensicherheit
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
Westfälische Hochschule Gelsenkirchen Bocholt Recklinghausen
45877 Gelsenkirchen
Deutschland
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
Westfälische Hochschule Gelsenkirchen Bocholt Recklinghausen
45877 Gelsenkirchen
Deutschland
https://www.prmaximus.de/pressefach/westfälische-hochschule-gelsenkirchen-bocholt-recklinghausen-pressefach.html
Die Pressemeldung "Dem Himmel so nah - Studenten untersuchen die Stratosphäre" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "Dem Himmel so nah - Studenten untersuchen die Stratosphäre" ist Westfälische Hochschule Gelsenkirchen Bocholt Recklinghausen, vertreten durch .