09.03.2015 17:10 Uhr in Gesundheit & Wellness von Save the Children
Save the Children warnt: Immer mehr Menschen fliehen unter Lebensgefahr über das Mittelmeer nach Europa
Kurzfassung: Save the Children warnt: Immer mehr Menschen fliehen unter Lebensgefahr über das Mittelmeer nach Europa Die Zahl der Flüchtlinge, darunter immer mehr Mädchen und Jungen, die unter Einsatz ihres Leb ...
[Save the Children - 09.03.2015] Save the Children warnt: Immer mehr Menschen fliehen unter Lebensgefahr über das Mittelmeer nach Europa
Die Zahl der Flüchtlinge, darunter immer mehr Mädchen und Jungen, die unter Einsatz ihres Lebens versuchen über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen, steigt nach Angaben der Kinderrechtsorganisation Save the Children dramatisch an. Allein 2015 sind knapp 8000 Menschen über das Mittelmeer nach Italien gekommen. Die Zahl der Flüchtlinge ist im Januar und Februar um 69% im Vergleich zum Vorjahr angestiegen.
Besorgniserregend ist die Situation der Kinder. Momentan leben in Italien mehr als 700 unbegleitete Kinder in Aufnahmezentren. Sie warten darauf, in Kinderheimen untergebracht und in Italien heimisch zu werden. Kinder, die überlebt haben, berichteten Save the Children Mitarbeitern in Lampedusa von ihrer verstörenden Reise. Manche von ihnen wurden von den Schleppern missbraucht und ausgebeu-tet, andere wurden so lange eingesperrt und geschlagen, bis ihre Familie das Fährgeld nach Italien zahlte.
"Die Erlebnisse, die diese Kinder auf der Flucht durchmachen, sind erschreckend. Komplett allein passieren die Jungen und Mädchen unter unvorstellbar harten Bedingungen Wüsten und oft Kriegs-gebiete, ohne ausreichende Verpflegung und immer der Gefahr von Gewalt und Missbrauch ausge-setzt. Diese Situation sollte kein Kind je erleben müssen", betont Kathrin Wieland, Geschäftsführerin von Save the Children Deutschland.
Vor allem Kinder aus Eritrea und Somalia erreichten Italien über den Seeweg. Viele andere stammen aus Sub-Sahara-Staaten und Westafrika. Aber auch immer mehr syrische Familien fliehen per Boot. Alle diese Menschen setzten bei ihrer Flucht ihr Leben aufs Spiel. Die illegalen Boote sind vollkommen überfüllt und seeuntauglich. Regelmäßig havarieren diese Schiffe auf offenem Meer und es kommt zu schrecklichen Unglücken, die Menschenleben kosten. Mitte Februar starben 300 Menschen und nach Aussagen von Überlebenden kamen Anfang März wieder 50 Menschen, darunter viele Kinder, bei einem Schiffsunglück ums Leben.
"Der Schutz und die Rettung dieser Menschen muss für Italien und Europa höchste Priorität haben! Die europäische Union muss mehr investieren, um die Suche und Rettung der Flüchtlinge auszuwei-ten. Es darf zu keinen weiteren schrecklichen und vermeidbaren Todesfällen mehr kommen", fordert Kathrin Wieland.
Hintergrundinformation:
- In diesem Jahr sind 7.882 Menschen via Libyen über das Mittelmeer nach Italiengekommen.*
- Allein im Januar und Februar 2015 sind 69% mehr Flüchtlinge in Italien angekommen als in den ersten beiden Monaten des letzten Jahres.
- Trotz aller Bemühungen der italienischen Küstenwache starben vom 13.-17. Februar 300 Flüchtlinge, darunter viele Kinder. Laut Aussagen von Überlebenden, starben am 04. März weitere 50 Menschen.
*Die Zahlen stammen von italienischen Behörden (Stand: Ende Februar 2015)
Zusatzmaterial (Erlebnisberichte, Schnittmaterial und Bilder) zum Download:
http://storycentral.savethechildren.org.uk/pages/search.php?search=!collection28348
k=2737bd9a81
Pressestelle
Save the Children Deutschland e.V.
Claudia Kepp
Tel.: +49 (30) 27 59 59 79 - 28
Mail: claudia.kepp@savethechildren.de
Die Zahl der Flüchtlinge, darunter immer mehr Mädchen und Jungen, die unter Einsatz ihres Lebens versuchen über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen, steigt nach Angaben der Kinderrechtsorganisation Save the Children dramatisch an. Allein 2015 sind knapp 8000 Menschen über das Mittelmeer nach Italien gekommen. Die Zahl der Flüchtlinge ist im Januar und Februar um 69% im Vergleich zum Vorjahr angestiegen.
Besorgniserregend ist die Situation der Kinder. Momentan leben in Italien mehr als 700 unbegleitete Kinder in Aufnahmezentren. Sie warten darauf, in Kinderheimen untergebracht und in Italien heimisch zu werden. Kinder, die überlebt haben, berichteten Save the Children Mitarbeitern in Lampedusa von ihrer verstörenden Reise. Manche von ihnen wurden von den Schleppern missbraucht und ausgebeu-tet, andere wurden so lange eingesperrt und geschlagen, bis ihre Familie das Fährgeld nach Italien zahlte.
"Die Erlebnisse, die diese Kinder auf der Flucht durchmachen, sind erschreckend. Komplett allein passieren die Jungen und Mädchen unter unvorstellbar harten Bedingungen Wüsten und oft Kriegs-gebiete, ohne ausreichende Verpflegung und immer der Gefahr von Gewalt und Missbrauch ausge-setzt. Diese Situation sollte kein Kind je erleben müssen", betont Kathrin Wieland, Geschäftsführerin von Save the Children Deutschland.
Vor allem Kinder aus Eritrea und Somalia erreichten Italien über den Seeweg. Viele andere stammen aus Sub-Sahara-Staaten und Westafrika. Aber auch immer mehr syrische Familien fliehen per Boot. Alle diese Menschen setzten bei ihrer Flucht ihr Leben aufs Spiel. Die illegalen Boote sind vollkommen überfüllt und seeuntauglich. Regelmäßig havarieren diese Schiffe auf offenem Meer und es kommt zu schrecklichen Unglücken, die Menschenleben kosten. Mitte Februar starben 300 Menschen und nach Aussagen von Überlebenden kamen Anfang März wieder 50 Menschen, darunter viele Kinder, bei einem Schiffsunglück ums Leben.
"Der Schutz und die Rettung dieser Menschen muss für Italien und Europa höchste Priorität haben! Die europäische Union muss mehr investieren, um die Suche und Rettung der Flüchtlinge auszuwei-ten. Es darf zu keinen weiteren schrecklichen und vermeidbaren Todesfällen mehr kommen", fordert Kathrin Wieland.
Hintergrundinformation:
- In diesem Jahr sind 7.882 Menschen via Libyen über das Mittelmeer nach Italiengekommen.*
- Allein im Januar und Februar 2015 sind 69% mehr Flüchtlinge in Italien angekommen als in den ersten beiden Monaten des letzten Jahres.
- Trotz aller Bemühungen der italienischen Küstenwache starben vom 13.-17. Februar 300 Flüchtlinge, darunter viele Kinder. Laut Aussagen von Überlebenden, starben am 04. März weitere 50 Menschen.
*Die Zahlen stammen von italienischen Behörden (Stand: Ende Februar 2015)
Zusatzmaterial (Erlebnisberichte, Schnittmaterial und Bilder) zum Download:
http://storycentral.savethechildren.org.uk/pages/search.php?search=!collection28348
k=2737bd9a81
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