11.03.2015 10:00 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Statistisches Bundesamt
Arbeitskosten im Jahr 2014 um 1,7 % gestiegen
Kurzfassung: Arbeitskosten im Jahr 2014 um 1,7 % gestiegenIn Deutschland sind die Arbeitskosten im Produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich je geleistete Arbeitsstunde im Jahr 2014 im Vergleich zum Vorjah ...
[Statistisches Bundesamt - 11.03.2015] Arbeitskosten im Jahr 2014 um 1,7 % gestiegen
In Deutschland sind die Arbeitskosten im Produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich je geleistete Arbeitsstunde im Jahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr kalenderbereinigt um 1,7 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, erhöhten sich die Kosten für Bruttoverdienste dabei um 1,7 % und die Lohnnebenkosten um 1,6 %.
Im vierten Quartal 2014 sind die Arbeitskosten im Vergleich zum vierten Quartal 2013 kalenderbereinigt um 2,0 % gestiegen. Der Anstieg zum Vorquartal lag saison- und kalenderbereinigt bei 1,0 %.
Für das dritte Quartal 2014 liegen für 27 der 28 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) Veränderungsraten der Arbeitskosten im Produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich vor. Nach diesen Ergebnissen verteuerte sich in Deutschland eine Stunde Arbeit im Vergleich zum dritten Quartal 2013 kalenderbereinigt um 2,3 %. In der gesamten EU lag der durchschnittliche Anstieg der Arbeitskosten in diesem Zeitraum bei 1,4 %. Den höchsten Anstieg innerhalb der EU wies Griechenland (+ 7,1 %) nach vier Jahren mit rückläufigen Arbeitskosten auf, gefolgt von Estland (+ 6,3 %) und der Slowakei (+ 5,7 %). In Zypern (- 2,8 %) und Irland (- 0,8 %) waren die Arbeitskosten rückläufig. In Frankreich fiel der Anstieg der Arbeitskosten mit + 0,5 % deutlich niedriger aus als in Deutschland. Ursache waren die um 1,0 % gesunkenen Lohnnebenkosten. Die geringsten absoluten Veränderungen der Arbeitskosten verzeichneten Spanien (+ 0,3 %), Italien und Portugal (jeweils + 0,4 %).
Die Veränderungsraten der Arbeitskosten von Staaten außerhalb des Euro-Währungsgebiets sind in der jeweiligen Landeswährung gemessen und daher nicht währungsbereinigt.
Methodische Hinweise
Den Veränderungsraten der Arbeitskosten liegen die Ergebnisse des Arbeitskostenindex zugrunde. Dieser misst die Veränderung der Arbeitskosten und unterteilt sie zusätzlich in die beiden Bestandteile Bruttoverdienste und Lohnnebenkosten. Bei allen drei Indizes werden den Kosten des Arbeitgebers die tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden der Arbeitnehmer gegenübergestellt.
Revisionen in den Datenquellen, die für die Berechnung des Arbeitskostenindex genutzt werden, führten zu Anpassungen der Wachstumsraten des Arbeitskostenindex für das erste und zweite Quartal im Berichtsjahr 2014. Für das zweite Quartal 2014 hat sich beispielsweise die kalenderbereinigte Wachstumsrate des Arbeitskostenindex im Vergleich zum Vorjahresquartal von + 1,7 % auf + 1,8 % erhöht.
Statistisches Bundesamt Destatis
Gustav-Stresemann Ring 11
65189 Wiesbaden
Deutschland
Telefon: +49 611 75 2405
Telefax: +49 611 75 3330
Mail: poststelle@destatis.de
URL: http://www.destatis.de/
In Deutschland sind die Arbeitskosten im Produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich je geleistete Arbeitsstunde im Jahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr kalenderbereinigt um 1,7 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, erhöhten sich die Kosten für Bruttoverdienste dabei um 1,7 % und die Lohnnebenkosten um 1,6 %.
Im vierten Quartal 2014 sind die Arbeitskosten im Vergleich zum vierten Quartal 2013 kalenderbereinigt um 2,0 % gestiegen. Der Anstieg zum Vorquartal lag saison- und kalenderbereinigt bei 1,0 %.
Für das dritte Quartal 2014 liegen für 27 der 28 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) Veränderungsraten der Arbeitskosten im Produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich vor. Nach diesen Ergebnissen verteuerte sich in Deutschland eine Stunde Arbeit im Vergleich zum dritten Quartal 2013 kalenderbereinigt um 2,3 %. In der gesamten EU lag der durchschnittliche Anstieg der Arbeitskosten in diesem Zeitraum bei 1,4 %. Den höchsten Anstieg innerhalb der EU wies Griechenland (+ 7,1 %) nach vier Jahren mit rückläufigen Arbeitskosten auf, gefolgt von Estland (+ 6,3 %) und der Slowakei (+ 5,7 %). In Zypern (- 2,8 %) und Irland (- 0,8 %) waren die Arbeitskosten rückläufig. In Frankreich fiel der Anstieg der Arbeitskosten mit + 0,5 % deutlich niedriger aus als in Deutschland. Ursache waren die um 1,0 % gesunkenen Lohnnebenkosten. Die geringsten absoluten Veränderungen der Arbeitskosten verzeichneten Spanien (+ 0,3 %), Italien und Portugal (jeweils + 0,4 %).
Die Veränderungsraten der Arbeitskosten von Staaten außerhalb des Euro-Währungsgebiets sind in der jeweiligen Landeswährung gemessen und daher nicht währungsbereinigt.
Methodische Hinweise
Den Veränderungsraten der Arbeitskosten liegen die Ergebnisse des Arbeitskostenindex zugrunde. Dieser misst die Veränderung der Arbeitskosten und unterteilt sie zusätzlich in die beiden Bestandteile Bruttoverdienste und Lohnnebenkosten. Bei allen drei Indizes werden den Kosten des Arbeitgebers die tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden der Arbeitnehmer gegenübergestellt.
Revisionen in den Datenquellen, die für die Berechnung des Arbeitskostenindex genutzt werden, führten zu Anpassungen der Wachstumsraten des Arbeitskostenindex für das erste und zweite Quartal im Berichtsjahr 2014. Für das zweite Quartal 2014 hat sich beispielsweise die kalenderbereinigte Wachstumsrate des Arbeitskostenindex im Vergleich zum Vorjahresquartal von + 1,7 % auf + 1,8 % erhöht.
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, 65189 Wiesbaden, Deutschland
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