13.03.2015 12:50 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von -
Quotenende - Milchmarkt entwickelt sich positiv
Kurzfassung: (Mynewsdesk) Berlin, 13.03.2015 - Zum „Berliner Milchforum 2015“ beurteilen die Veranstalter die Situation am Milchmarkt positiv. Nach schwierigen Monaten für den deutschen Milchsektor zeichnet sich heute aufgrund mehrerer Faktoren eine deutliche Erholung des Marktes ab. So gehen kurz vor Ende der „Milchquote“ zum 31.03.2015 die Milchanlieferungen europaweit zurück. Ebenso wie andere EU-Staaten wird Deutschland dabei im letzten Quotenjahr die zur Verfügung stehende nationale Quote ...
[- - 13.03.2015] (Mynewsdesk) Berlin, 13.03.2015 - Zum „Berliner Milchforum 2015“ beurteilen die Veranstalter die Situation am Milchmarkt positiv. Nach schwierigen Monaten für den deutschen Milchsektor zeichnet sich heute aufgrund mehrerer Faktoren eine deutliche Erholung des Marktes ab. So gehen kurz vor Ende der „Milchquote“ zum 31.03.2015 die Milchanlieferungen europaweit zurück. Ebenso wie andere EU-Staaten wird Deutschland dabei im letzten Quotenjahr die zur Verfügung stehende nationale Quote überliefern, wenn auch in den letzten Wochen eine deutliche Einschränkung bei der deutschen Milchproduktion festzustellen war.
Gleichzeitig hält die Eurokrise weiter an. Dies verunsichert intern zwar die Finanzmärkte, der schwache Euro beflügelt aber die Exporte von Milch und Milchprodukten. Dabei kauft Russland in Europa aufgrund des Embargos immer noch keine Milcherzeugnisse wie in der Vergangenheit. Stattdessen konnten andere interessante Drittlandsmärkte erschlossen und die Ausfuhren gesteigert werden.
Zudem hat Brüssel angemessen reagiert und im Herbst 2014 die Beihilfen zur „Privaten Lagerhaltung“ aktiviert, was sich stabilisierend auf die Marktsituation ausgewirkt hat. Außer der vollzogenen Verlängerung der privaten Lagerhaltung bis Ende September 2015 sind keine weiteren Marktmaßnahmen vorgesehen.
Aber auch die internationalen Marktentwicklungen hängen nicht zuletzt von den klimatischen Gegebenheiten und einer ausreichenden Futterversorgung der Kühe ab. So kämpfen die Milcherzeuger in Ozeanien mit relativ trockenen Witterungsbedingungen und auch dort ging die Anlieferung zurück. Infolgedessen sind die Notierungen weltweit angestiegen, der wichtige weltweite GDT-Tender konnte nach einem Tief Ende 2014 bereits seit mehreren Wochen bessere Werte verzeichnen.
Die Milchpreise auf Erzeugerebene haben sich regional in Deutschland aufgrund der unterschiedlichen Verwertungsstrukturen der Verarbeiter recht unterschiedlich entwickelt. Die Milchpreisdifferenzen zwischen den einzelnen Bundesländern haben sich gegenüber dem Vorjahr zum Teil deutlich vergrößert. Auch in Europa sind dieselben Entwicklungen festzustellen. Im Osten der EU gingen die Preise stärker nach unten als im Westen, wobei mittelfristig mit einer Angleichung gerechnet wird. Nach den sehr guten Ergebnissen der Jahre 2013 und 2014 muss für dieses Jahr in Deutschland mit einer Korrektur beim durchschnittlichen Milchpreis gerechnet werden. Perspektivisch sehen Marktbeobachter aufgrund der erwähnten Faktoren eine Erholung beim Erzeugerpreis ab Sommer 2015.
Für die deutschen Verbraucher sind Milchprodukte im internationalen Vergleich immer noch weiter vergleichsweise günstig. Nicht zuletzt haben die niedrigen Preise für Milch und Milcherzeugnisse seit Ende 2014 zu niedrigen Inflationsraten in Deutschland beigetragen. Bei sich erholenden Preisen am Rohstoffmarkt muss jedoch auch bei den Verbraucherpreisen mit Preiserhöhungen in den nächsten Monaten gerechnet werden, so dass sich die besseren Marktgegebenheiten auch angemessen in besseren Preisen für die Milcherzeuger widerspiegeln.
Weitere Informationen rund um Milch finden Sie unter:
www.milchindustrie.de, www.meine-milch.de
Diese Pressemitteilung wurde via Mynewsdesk versendet. Weitere Informationen finden Sie im Milchindustrie-Verband e.V..
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Gleichzeitig hält die Eurokrise weiter an. Dies verunsichert intern zwar die Finanzmärkte, der schwache Euro beflügelt aber die Exporte von Milch und Milchprodukten. Dabei kauft Russland in Europa aufgrund des Embargos immer noch keine Milcherzeugnisse wie in der Vergangenheit. Stattdessen konnten andere interessante Drittlandsmärkte erschlossen und die Ausfuhren gesteigert werden.
Zudem hat Brüssel angemessen reagiert und im Herbst 2014 die Beihilfen zur „Privaten Lagerhaltung“ aktiviert, was sich stabilisierend auf die Marktsituation ausgewirkt hat. Außer der vollzogenen Verlängerung der privaten Lagerhaltung bis Ende September 2015 sind keine weiteren Marktmaßnahmen vorgesehen.
Aber auch die internationalen Marktentwicklungen hängen nicht zuletzt von den klimatischen Gegebenheiten und einer ausreichenden Futterversorgung der Kühe ab. So kämpfen die Milcherzeuger in Ozeanien mit relativ trockenen Witterungsbedingungen und auch dort ging die Anlieferung zurück. Infolgedessen sind die Notierungen weltweit angestiegen, der wichtige weltweite GDT-Tender konnte nach einem Tief Ende 2014 bereits seit mehreren Wochen bessere Werte verzeichnen.
Die Milchpreise auf Erzeugerebene haben sich regional in Deutschland aufgrund der unterschiedlichen Verwertungsstrukturen der Verarbeiter recht unterschiedlich entwickelt. Die Milchpreisdifferenzen zwischen den einzelnen Bundesländern haben sich gegenüber dem Vorjahr zum Teil deutlich vergrößert. Auch in Europa sind dieselben Entwicklungen festzustellen. Im Osten der EU gingen die Preise stärker nach unten als im Westen, wobei mittelfristig mit einer Angleichung gerechnet wird. Nach den sehr guten Ergebnissen der Jahre 2013 und 2014 muss für dieses Jahr in Deutschland mit einer Korrektur beim durchschnittlichen Milchpreis gerechnet werden. Perspektivisch sehen Marktbeobachter aufgrund der erwähnten Faktoren eine Erholung beim Erzeugerpreis ab Sommer 2015.
Für die deutschen Verbraucher sind Milchprodukte im internationalen Vergleich immer noch weiter vergleichsweise günstig. Nicht zuletzt haben die niedrigen Preise für Milch und Milcherzeugnisse seit Ende 2014 zu niedrigen Inflationsraten in Deutschland beigetragen. Bei sich erholenden Preisen am Rohstoffmarkt muss jedoch auch bei den Verbraucherpreisen mit Preiserhöhungen in den nächsten Monaten gerechnet werden, so dass sich die besseren Marktgegebenheiten auch angemessen in besseren Preisen für die Milcherzeuger widerspiegeln.
Weitere Informationen rund um Milch finden Sie unter:
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-, Dr. Björn Börgermann
Jägerstraße 51, 10117 Berlin, -
Tel.: +49 30 4030445-30; http://shortpr.com/fufggh
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