Cannabiskonsum weiter rückläufig
- Pressemitteilung der Firma Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA), 05.05.2011
Pressemitteilung vom: 05.05.2011 von der Firma Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) aus Köln
Kurzfassung: Der Konsum von Cannabis ist bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland weiter rückläufig. Das zeigt eine aktuelle Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), in der die Konsumgewohnheiten in der Altersgruppe der ...
[Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) - 05.05.2011] Cannabiskonsum weiter rückläufig
Neue Studienergebnisse der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Der Konsum von Cannabis ist bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland weiter rückläufig. Das zeigt eine aktuelle Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), in der die Konsumgewohnheiten in der Altersgruppe der 12- bis 25-Jährigen untersucht wurden. Etwa ein Viertel (24 Prozent) der Befragten geben demnach an, in ihrem Leben schon einmal Cannabis konsumiert zu haben. Im Jahr 2004 war es noch fast jeder Dritte (31 Prozent).
Besonders deutlich ist der Rückgang in der Altersgruppe der 12- bis 17-Jährigen. Während 2004 noch 15 Prozent der Jugendlichen angaben, in ihrem Leben schon einmal Cannabis konsumiert zu haben, sind es aktuell nur noch 7 Prozent. Bei den 18- bis 25-Jährigen sank dieser Anteil von 43 Prozent in 2004 auf aktuell 35 Prozent.
"Es ist uns gelungen, den rückläufigen Trend beim Cannabiskonsum weiter zu festigen. Nach einem deutlichen Anstieg in den 1990er Jahren geht der Anteil Jugendlicher und junger Erwachsener, die mindestens einmal im Leben Cannabis konsumiert haben, seit 2004 kontinuierlich zurück", erklärt Prof.
Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. "Prävention bleibt jedoch auch zukünftig unverzichtbar und muss junge Menschen davon überzeugen, gar nicht erst mit dem Konsum von Cannabis anzufangen. Gleichzeitig müssen wir uns auch intensiv um diejenigen bemühen, die einen regelmäßigen und damit gesundheitlich riskanten Cannabiskonsum aufweisen."
Vor allem bei den jungen Erwachsenen ist der regelmäßige Cannabiskonsum weiterhin verbreitet und im Vergleich zu 2004 um lediglich einen Prozentpunkt gesunken. Der aktuellen Studie zufolge geben 3,2 Prozent der 18- bis 25-Jährigen an, regelmäßig, d.h. häufiger als zehnmal in den letzten zwölf Monaten, Cannabis konsumiert zu haben. Das entspricht bundesweit etwa einer Viertel Million Menschen dieser Altersgruppe. Dabei ist der Anteil regelmäßiger Konsumenten bei jungen Männern dieses Alters mit 5 Prozent deutlich höher als bei jungen Frauen (1,4 Prozent).
Um gerade junge Menschen mit einem hohen Cannabiskonsum zu erreichen, hat die BZgA auf ihrem Informations- und Beratungsportal http://www.drugcom.deverschiedene Angebote eingerichtet. Mit dem Selbsttest "cannabis check" können sie ihren Cannabiskonsum überprüfen und erhalten je nach Konsummuster und Risikoprofil eine auf sie zugeschnittene Ausstiegsempfehlung. Diejenigen, die ihren Cannabiskonsum beenden oder reduzieren wollen, können zudem am Online-Ausstiegsprogramm "quit the shit" teilnehmen – ein auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnittenes anonymes Beratungsangebot.
Die Studie "Der Cannabiskonsum Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland 2010" steht zum Download bereit unter http://www.bzga.de/forschung/studien-untersuchungen/studien/suchtpraevention/Weitere Informationen zum Selbststest "cannabis check" und dem Ausstiegsprogramm "quit the shit" unter http://www.drugcom.de.
Das Suchtberatungstelefon der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist unter der Rufnummer 0221-89 20 31 von Montag bis Donnerstag zwischen 10.00 und 22.00 Uhr und von Freitag bis Sonntag zwischen 10.00 und 18.00 Uhr erreichbar.
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
51101 Köln
Tel. 0221-8992378
Fax: 0221-8992201
E-Mail: julia.jakob@bzga.de
Internet: http://www.bzga.de
RSS-Feed: http://www.bzga.de/rss-presse.php
Twitter: http://www.twitter.com/bzga_de
Neue Studienergebnisse der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Der Konsum von Cannabis ist bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland weiter rückläufig. Das zeigt eine aktuelle Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), in der die Konsumgewohnheiten in der Altersgruppe der 12- bis 25-Jährigen untersucht wurden. Etwa ein Viertel (24 Prozent) der Befragten geben demnach an, in ihrem Leben schon einmal Cannabis konsumiert zu haben. Im Jahr 2004 war es noch fast jeder Dritte (31 Prozent).
Besonders deutlich ist der Rückgang in der Altersgruppe der 12- bis 17-Jährigen. Während 2004 noch 15 Prozent der Jugendlichen angaben, in ihrem Leben schon einmal Cannabis konsumiert zu haben, sind es aktuell nur noch 7 Prozent. Bei den 18- bis 25-Jährigen sank dieser Anteil von 43 Prozent in 2004 auf aktuell 35 Prozent.
"Es ist uns gelungen, den rückläufigen Trend beim Cannabiskonsum weiter zu festigen. Nach einem deutlichen Anstieg in den 1990er Jahren geht der Anteil Jugendlicher und junger Erwachsener, die mindestens einmal im Leben Cannabis konsumiert haben, seit 2004 kontinuierlich zurück", erklärt Prof.
Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. "Prävention bleibt jedoch auch zukünftig unverzichtbar und muss junge Menschen davon überzeugen, gar nicht erst mit dem Konsum von Cannabis anzufangen. Gleichzeitig müssen wir uns auch intensiv um diejenigen bemühen, die einen regelmäßigen und damit gesundheitlich riskanten Cannabiskonsum aufweisen."
Vor allem bei den jungen Erwachsenen ist der regelmäßige Cannabiskonsum weiterhin verbreitet und im Vergleich zu 2004 um lediglich einen Prozentpunkt gesunken. Der aktuellen Studie zufolge geben 3,2 Prozent der 18- bis 25-Jährigen an, regelmäßig, d.h. häufiger als zehnmal in den letzten zwölf Monaten, Cannabis konsumiert zu haben. Das entspricht bundesweit etwa einer Viertel Million Menschen dieser Altersgruppe. Dabei ist der Anteil regelmäßiger Konsumenten bei jungen Männern dieses Alters mit 5 Prozent deutlich höher als bei jungen Frauen (1,4 Prozent).
Um gerade junge Menschen mit einem hohen Cannabiskonsum zu erreichen, hat die BZgA auf ihrem Informations- und Beratungsportal http://www.drugcom.deverschiedene Angebote eingerichtet. Mit dem Selbsttest "cannabis check" können sie ihren Cannabiskonsum überprüfen und erhalten je nach Konsummuster und Risikoprofil eine auf sie zugeschnittene Ausstiegsempfehlung. Diejenigen, die ihren Cannabiskonsum beenden oder reduzieren wollen, können zudem am Online-Ausstiegsprogramm "quit the shit" teilnehmen – ein auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnittenes anonymes Beratungsangebot.
Die Studie "Der Cannabiskonsum Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland 2010" steht zum Download bereit unter http://www.bzga.de/forschung/studien-untersuchungen/studien/suchtpraevention/Weitere Informationen zum Selbststest "cannabis check" und dem Ausstiegsprogramm "quit the shit" unter http://www.drugcom.de.
Das Suchtberatungstelefon der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist unter der Rufnummer 0221-89 20 31 von Montag bis Donnerstag zwischen 10.00 und 22.00 Uhr und von Freitag bis Sonntag zwischen 10.00 und 18.00 Uhr erreichbar.
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Über Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA):
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist seit 1967 zum gesundheitlichen Wohle der Bürgerinnen und Bürger tätig. In dieser Zeit haben sich die Themen der gesundheitlichen Aufklärung erweitert, ihre Methoden geändert, und neue Aufgaben sind hinzugekommen. Gleichzeitig sind auch die Anforderungen an eine erfolgreiche Gesundheitsförderung gestiegen.
Diesen Veränderungen haben wir Rechnung getragen und auf der Grundlage unseres Gründungsauftrags aus dem Jahre 1967 eine Neubestimmung vorgenommen. In diesem Sinne räumen wir in Zukunft der Erarbeitung von wissenschaftlichen Grundlagen und von Qualitätssicherungsverfahren noch mehr Raum ein. Durch nationale und internationale Kooperation fördern wir verstärkt ein arbeitsteiliges Vorgehen, denn erst durch die konsequente Nutzung der Stärken vieler Partner können Synergieeffekte entstehen. Mittelfristig streben wir den Aufbau als Clearingstelle an, damit Aktivitäten und Ressourcen auf zentrale Gesundheitsprobleme konzentriert und die Effektivität und Effizienz der gesundheitlichen Aufklärung gestärkt werden.
Unsere Aufklärungsmaßnahmen konzentrieren wir auf ausgewählte Teile der Bevölkerung. In der nächsten Zeit ist dies vor allem die Zielgruppe "Kinder und Jugendliche". Unsere Kompetenz sehen wir in der Entwicklung, Umsetzung und wissenschaftlichen Überprüfung von Aufklärungsstrategien zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Dazu bedarf es auch der Beteiligung zentraler Kooperationspartner. Gleichzeitig wollen wir mehr als bisher Bürgerinnen und Bürger über aktuelle gesundheitliche Themen von bundesweiter Bedeutung informieren. Unverändert wichtig bleibt die langfristige Umsetzung der gesetzlichen und bundespolitischen Aufträge in der Sucht- und Aids-Prävention wie auch in der Sexualaufklärung und Familienplanung.
Firmenkontakt:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
51101 Köln
Tel. 0221-8992378
Fax: 0221-8992201
E-Mail: julia.jakob@bzga.de
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Diesen Veränderungen haben wir Rechnung getragen und auf der Grundlage unseres Gründungsauftrags aus dem Jahre 1967 eine Neubestimmung vorgenommen. In diesem Sinne räumen wir in Zukunft der Erarbeitung von wissenschaftlichen Grundlagen und von Qualitätssicherungsverfahren noch mehr Raum ein. Durch nationale und internationale Kooperation fördern wir verstärkt ein arbeitsteiliges Vorgehen, denn erst durch die konsequente Nutzung der Stärken vieler Partner können Synergieeffekte entstehen. Mittelfristig streben wir den Aufbau als Clearingstelle an, damit Aktivitäten und Ressourcen auf zentrale Gesundheitsprobleme konzentriert und die Effektivität und Effizienz der gesundheitlichen Aufklärung gestärkt werden.
Unsere Aufklärungsmaßnahmen konzentrieren wir auf ausgewählte Teile der Bevölkerung. In der nächsten Zeit ist dies vor allem die Zielgruppe "Kinder und Jugendliche". Unsere Kompetenz sehen wir in der Entwicklung, Umsetzung und wissenschaftlichen Überprüfung von Aufklärungsstrategien zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Dazu bedarf es auch der Beteiligung zentraler Kooperationspartner. Gleichzeitig wollen wir mehr als bisher Bürgerinnen und Bürger über aktuelle gesundheitliche Themen von bundesweiter Bedeutung informieren. Unverändert wichtig bleibt die langfristige Umsetzung der gesetzlichen und bundespolitischen Aufträge in der Sucht- und Aids-Prävention wie auch in der Sexualaufklärung und Familienplanung.
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