20.03.2015 11:23 Uhr in Gesellschaft & Familie von IG Bauen-Agrar-Umwelt
Internationaler Tag gegen Rassismus
Kurzfassung: Internationaler Tag gegen RassismusIG BAU: Wir brauchen wieder eine Kultur des HinsehensGruppen, die Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung von Minderheiten insgesamt predigen, erhalten aus S ...
[IG Bauen-Agrar-Umwelt - 20.03.2015] Internationaler Tag gegen Rassismus
IG BAU: Wir brauchen wieder eine Kultur des Hinsehens
Gruppen, die Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung von Minderheiten insgesamt predigen, erhalten aus Sicht der IG BAU wieder verstärkt Zulauf. "Es ist erschreckend, wie viele Menschen sich nicht einmal mehr schämen, stadtbekannten Nazis auf der Straße hinterher zu rennen. Nach 70 Jahren Befreiung von der Nazi-Diktatur ist damit ein Tabu gebrochen worden. So etwas ist beängstigend, aber wir lassen uns dennoch nicht einschüchtern. Die IG BAU wird weiter für Mitmenschlichkeit und Solidarität kämpfen. Rechtsextreme dürfen in dieser Gesellschaft nie wieder das Sagen haben", sagte IG BAU-Bundes-vorstandsmitglied Carsten Burckhardt anlässlich des Internationalen Tags gegen Rassismus (für die Red. 21. März 2015).
Am 21. März 1960 hatte die Polizei in Südafrika eine friedliche Demonstration gegen ein Apartheid-Gesetz blutig niedergeschlagen. In Erinnerung an das Massaker von Sharpeville riefen die Vereinten Nationen sechs Jahre später den 21. März zum "Internationalen Tag zur Überwindung von Rassendiskriminierung" aus.
In Deutschland droht Rassismus wieder salonfähig zu werden. Im vergangenen Jahr kritisierte die Europäische Kommission gegen Rassismus und Intoleranz die hohe Zahl an rassistisch motivierten Gewaltdelikten hierzulande. Opfer von Übergriffen fänden zudem keine ausreichende Unterstützung. "Wir brauchen wieder eine Kultur des Hinsehens. Wenn Menschen mit anderen Wurzeln, anderer sexuellen Orientierung, anderer Religion oder anderer Hautfarbe bedroht oder gequält werden, muss es selbstverständlich sein, dagegen aufzustehen. Mit einem peinlich berührten Blick zur Seite ist niemandem geholfen", sagte Burckhardt.
Ruprecht Hammerschmidt
Leiter der Abteilung Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Pressesprecher
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt
Bundesvorstand - Pressestelle
Olof-Palme-Str. 19
60439 Frankfurt am Main
Telefon:+49699573713
Telefax:+496995737138
presse@igbau.de
www.igbau.de
IG BAU: Wir brauchen wieder eine Kultur des Hinsehens
Gruppen, die Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung von Minderheiten insgesamt predigen, erhalten aus Sicht der IG BAU wieder verstärkt Zulauf. "Es ist erschreckend, wie viele Menschen sich nicht einmal mehr schämen, stadtbekannten Nazis auf der Straße hinterher zu rennen. Nach 70 Jahren Befreiung von der Nazi-Diktatur ist damit ein Tabu gebrochen worden. So etwas ist beängstigend, aber wir lassen uns dennoch nicht einschüchtern. Die IG BAU wird weiter für Mitmenschlichkeit und Solidarität kämpfen. Rechtsextreme dürfen in dieser Gesellschaft nie wieder das Sagen haben", sagte IG BAU-Bundes-vorstandsmitglied Carsten Burckhardt anlässlich des Internationalen Tags gegen Rassismus (für die Red. 21. März 2015).
Am 21. März 1960 hatte die Polizei in Südafrika eine friedliche Demonstration gegen ein Apartheid-Gesetz blutig niedergeschlagen. In Erinnerung an das Massaker von Sharpeville riefen die Vereinten Nationen sechs Jahre später den 21. März zum "Internationalen Tag zur Überwindung von Rassendiskriminierung" aus.
In Deutschland droht Rassismus wieder salonfähig zu werden. Im vergangenen Jahr kritisierte die Europäische Kommission gegen Rassismus und Intoleranz die hohe Zahl an rassistisch motivierten Gewaltdelikten hierzulande. Opfer von Übergriffen fänden zudem keine ausreichende Unterstützung. "Wir brauchen wieder eine Kultur des Hinsehens. Wenn Menschen mit anderen Wurzeln, anderer sexuellen Orientierung, anderer Religion oder anderer Hautfarbe bedroht oder gequält werden, muss es selbstverständlich sein, dagegen aufzustehen. Mit einem peinlich berührten Blick zur Seite ist niemandem geholfen", sagte Burckhardt.
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