Konzept für mobilen Stromspeicher
- Pressemitteilung der Firma BINE Informationsdienst, 05.05.2011
Pressemitteilung vom: 05.05.2011 von der Firma BINE Informationsdienst aus Bonn
Kurzfassung: Forscher aus Aachen entwickeln mit dem "StreetScooter" eine neue Form von Elektrofahrzeug, die ebenso bezahlbar wie umweltfreundlich sein soll. In enger Kooperation mit 20 Firmen der mittelständischen Industrie und 15 Forschungseinrichtungen ist ...
[BINE Informationsdienst - 05.05.2011] Konzept für mobilen Stromspeicher
Aachen will die Elektromobilität neu erfinden
Forscher aus Aachen entwickeln mit dem "StreetScooter" eine neue Form von Elektrofahrzeug, die ebenso bezahlbar wie umweltfreundlich sein soll. In enger Kooperation mit 20 Firmen der mittelständischen Industrie und 15 Forschungseinrichtungen ist ein Konzept entstanden, das neuartige Produktionsweisen sowie neue Wege des Batteriemanagements und der Finanzierung umfasst. Rund 5.000 Euro plus Batterieleasing soll das "E-Mobil made in Aachen" kosten, wenn es nach einer Kleinserie von 2.000 Exemplaren in die Serienproduktion geht.
An der Rheinisch Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen will Prof. Dr.-Ing. Achim Kampker vom Lehrstuhl für Produktionsmanagement Elektromobilität neu definieren. "Einerseits beziehen wir gezielt mittelständische Firmen ein und qualifizieren sie durch die Mitarbeit im Konsortium für hochkomplexe Entwicklungs- und Produktionsschritte. Andererseits bereiten wir das gewonnene Wissen aus diesem Projekt für die gesamte Wirtschaft auf, also auch für die großen Automobilhersteller, die davon profitieren können", so der Geschäftsführer der StreetScooter GmbH. Aus seiner Sicht wird dadurch insgesamt die Wettbewerbsfähigkeit des Produktionsstandortes Deutschland gesteigert.
"Eine integrierte Produkt- und Prozessplanung wird in Zukunft wohl entscheidend dafür sein, ob Deutschland wettbewerbsfähig bleibt", ist Professor Kampker überzeugt. Genau diese integrierte Herangehensweise habe sich bereits im RWTH-Exzellenzcluster "Produktionstechnologie für Hochlohnländer" bewährt und wird nunmehr auf den StreetSooter übertragen. "Nur wenn ich im Vorfeld die späteren Optionen der Fertigung in die Produktgestaltung einbeziehe", erläutert Kampker, "gewinne ich die nötigen Spielräume. Unser neuer Ansatz erlaubt eine Optimierung des gesamten Prozesses, indem jeder Schritt in seinen Auswirkungen auf den folgenden Weg überprüft wird." Deswegen sollen zur Verifizierung des Projekts 2.000 Fahrzeuge in der Kleinserie gebaut werden. Darin sieht Kampker ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal des Aachener Ansatzes.
Bei den Kosten sparen und nicht beim Know-how Bei den momentan auf dem Markt verfügbaren Elektrofahrzeugen handelt es sich meist um umgerüstete Modelle ausgelegt auf den konventionellen Verbrennungsmotor. Die Aachener Wissenschaftler gehen einen komplett anderen Weg: Der StreetScooter ist ein vollständig neu entwickeltes Fahrzeug. Es soll ein zuverlässiges und sicheres Auto für die urbane Nutzung werden, das bezahlbar ist und gleichzeitig Fahrspaß bietet.
Diese nutzungsorientierte Herangehensweise und die enge Zusammenarbeit mit den Industriepartnern führen zu einer Vielzahl innovativer Lösungen. Dabei hatten alle von Anfang an die Kosten im Blick. So wird der StreetScooter über ein modulares Batteriesystem verfügen, das im Unterboden des Fahrzeugs untergebracht ist. Den Bau der Lithium-Ionen-Zellen übernimmt ein mittelständisches Unternehmen aus Lübeck. Die Kunden können wählen, ob sie ein, zwei oder drei Batterien brauchen, die für eine Reichweite von 40, 80 oder 120 Kilometer sorgen. Damit passen sich die Kosten den Bedürfnissen der Verbraucher an, denn die meisten täglichen Fahrten reichen nur knapp zehn Kilometer weit. Um die Lebensdauer der Batterie oder ein fachgerechtes Recycling brauchen sich die Nutzer keine Sorgen zu machen, da die Energiespeicher geleast werden.
Auch in Sachen Komfort und Sicherheit werden die Nutzer des StreetScooters keine Abstriche machen müssen. Das Fahrzeug ist mit zwei Front-Airbags sowie ABS und ESP ausgestattet. Mit einer Batterie-Spannung von 60 Volt besteht zudem im Falle eines Unfalls keine Gefahr für Rettungskräfte, und auch das Servicepersonal in den Werkstätten braucht keine spezielle Ausbildung. Die Stadtwerke Aachen sind vom StreetScooter als Speicher für Spitzenlaststrom überzeugt und unterstützen das Projekt mit einer Viertelmillion Euro.
Der Prototyp des StreetScooters wird als 3+1-Sitzer gebaut, der noch Raum für einen Kindersitz bietet. Das modulare System ermöglicht künftig eine Modellpalette vom kompakten Zweisitzer oder Cabrio bis zum Nutzfahrzeug. Die Basis dafür liefert unter anderem ein Rahmen aus Stahlprofilen, der relativ unkompliziert verlängert werden kann. Wie bei diesen Elementen greifen die Ingenieure überall wo es möglich ist auf Standardprodukte zurück, die zum Teil adaptiert oder leicht modifiziert werden. Das optimiert die Kosten. Gleiches gilt für den Bau des Autos: Gemäß dem innovativen Produktionskonzept wird der StreetScooter mit 20 statt der üblichen 100 Montagestationen auskommen.
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Aachen will die Elektromobilität neu erfinden
Forscher aus Aachen entwickeln mit dem "StreetScooter" eine neue Form von Elektrofahrzeug, die ebenso bezahlbar wie umweltfreundlich sein soll. In enger Kooperation mit 20 Firmen der mittelständischen Industrie und 15 Forschungseinrichtungen ist ein Konzept entstanden, das neuartige Produktionsweisen sowie neue Wege des Batteriemanagements und der Finanzierung umfasst. Rund 5.000 Euro plus Batterieleasing soll das "E-Mobil made in Aachen" kosten, wenn es nach einer Kleinserie von 2.000 Exemplaren in die Serienproduktion geht.
An der Rheinisch Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen will Prof. Dr.-Ing. Achim Kampker vom Lehrstuhl für Produktionsmanagement Elektromobilität neu definieren. "Einerseits beziehen wir gezielt mittelständische Firmen ein und qualifizieren sie durch die Mitarbeit im Konsortium für hochkomplexe Entwicklungs- und Produktionsschritte. Andererseits bereiten wir das gewonnene Wissen aus diesem Projekt für die gesamte Wirtschaft auf, also auch für die großen Automobilhersteller, die davon profitieren können", so der Geschäftsführer der StreetScooter GmbH. Aus seiner Sicht wird dadurch insgesamt die Wettbewerbsfähigkeit des Produktionsstandortes Deutschland gesteigert.
"Eine integrierte Produkt- und Prozessplanung wird in Zukunft wohl entscheidend dafür sein, ob Deutschland wettbewerbsfähig bleibt", ist Professor Kampker überzeugt. Genau diese integrierte Herangehensweise habe sich bereits im RWTH-Exzellenzcluster "Produktionstechnologie für Hochlohnländer" bewährt und wird nunmehr auf den StreetSooter übertragen. "Nur wenn ich im Vorfeld die späteren Optionen der Fertigung in die Produktgestaltung einbeziehe", erläutert Kampker, "gewinne ich die nötigen Spielräume. Unser neuer Ansatz erlaubt eine Optimierung des gesamten Prozesses, indem jeder Schritt in seinen Auswirkungen auf den folgenden Weg überprüft wird." Deswegen sollen zur Verifizierung des Projekts 2.000 Fahrzeuge in der Kleinserie gebaut werden. Darin sieht Kampker ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal des Aachener Ansatzes.
Bei den Kosten sparen und nicht beim Know-how Bei den momentan auf dem Markt verfügbaren Elektrofahrzeugen handelt es sich meist um umgerüstete Modelle ausgelegt auf den konventionellen Verbrennungsmotor. Die Aachener Wissenschaftler gehen einen komplett anderen Weg: Der StreetScooter ist ein vollständig neu entwickeltes Fahrzeug. Es soll ein zuverlässiges und sicheres Auto für die urbane Nutzung werden, das bezahlbar ist und gleichzeitig Fahrspaß bietet.
Diese nutzungsorientierte Herangehensweise und die enge Zusammenarbeit mit den Industriepartnern führen zu einer Vielzahl innovativer Lösungen. Dabei hatten alle von Anfang an die Kosten im Blick. So wird der StreetScooter über ein modulares Batteriesystem verfügen, das im Unterboden des Fahrzeugs untergebracht ist. Den Bau der Lithium-Ionen-Zellen übernimmt ein mittelständisches Unternehmen aus Lübeck. Die Kunden können wählen, ob sie ein, zwei oder drei Batterien brauchen, die für eine Reichweite von 40, 80 oder 120 Kilometer sorgen. Damit passen sich die Kosten den Bedürfnissen der Verbraucher an, denn die meisten täglichen Fahrten reichen nur knapp zehn Kilometer weit. Um die Lebensdauer der Batterie oder ein fachgerechtes Recycling brauchen sich die Nutzer keine Sorgen zu machen, da die Energiespeicher geleast werden.
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Der Prototyp des StreetScooters wird als 3+1-Sitzer gebaut, der noch Raum für einen Kindersitz bietet. Das modulare System ermöglicht künftig eine Modellpalette vom kompakten Zweisitzer oder Cabrio bis zum Nutzfahrzeug. Die Basis dafür liefert unter anderem ein Rahmen aus Stahlprofilen, der relativ unkompliziert verlängert werden kann. Wie bei diesen Elementen greifen die Ingenieure überall wo es möglich ist auf Standardprodukte zurück, die zum Teil adaptiert oder leicht modifiziert werden. Das optimiert die Kosten. Gleiches gilt für den Bau des Autos: Gemäß dem innovativen Produktionskonzept wird der StreetScooter mit 20 statt der üblichen 100 Montagestationen auskommen.
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Die Planung und Realisierung eines energieeffizienten Gebäudes, die Wärmerückgewinnung in industriellen Prozesse oder die Integration erneuerbarer Energien in bestehende Energiesysteme sind komplexe und anspruchsvolle Aufgaben - sie erfordern aktuelle und erstklassige Informationen für richtige Entscheidungen. BINE wendet sich als kompetenter Partner an Planer, Berater und Architekten, an Entwickler, Hersteller und Handwerker, an Akteure der Aus- und Weiterbildung und an die Medien.
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