25.03.2015 09:39 Uhr in Kultur & Kunst von Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Die Alte Kapelle in Steffenberg erhält einen Fördervertrag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz
Kurzfassung: Die Alte Kapelle in Steffenberg erhält einen Fördervertrag der Deutschen Stiftung DenkmalschutzFrohe Kunde für Ute Ruffert, die erste Vorsitzende des Vereins Niedereisenhausen Dorf(er)leben e.V. Di ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 25.03.2015] Die Alte Kapelle in Steffenberg erhält einen Fördervertrag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz
Frohe Kunde für Ute Ruffert, die erste Vorsitzende des Vereins Niedereisenhausen Dorf(er)leben e.V. Dieser Tage erreicht sie ein Fördervertrag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) für die Alte Kapelle in Steffenberg-Niedereisenhausen im Landkreis Marburg-Biedenkopf über exakt 30.450 Euro für Restaurierungsarbeiten im Innenraum des Gotteshauses. Die Förderung wurde möglich dank zweckgebundener Spenden, eines Nachlasses und der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die DSD ist.
Wohl im ausgehenden 12. oder beginnenden 13. Jahrhundert wurde in Niedereisenhausen eine Kapelle errichtet. Damals in der Nähe einer Furt und eines Straßenknotenpunkts gelegen, liegt die kleine Saalkirche heute mitten im Ort. Das hohe Erdgeschoss ist aus Bruchstein erbaut. Um 1660 baute man nach einem schweren Unwetterschaden das kräftige Fachwerkgeschoss darauf, das quadratische Gefache, teilweise mit Andreaskreuzen, Gitterwerk und Streben prägen. Ein verschiefertes Walmdach mit einem achteckigen Dachreiter deckt den Bau. Der Eingang befand sich ursprünglich im Westen, wurde jedoch im 19. Jahrhundert auf die Südseite verlegt. Ein Vorbau mit Pultdach auf derselben Seite eröffnet den Zugang zu den Emporen.
Im Inneren haben sich doppelstöckige Emporen, eine barocke Kanzel, historische Bänke und ein mittelalterlicher Altar erhalten. Eine Glocke aus dem 17. Jahrhundert und das Uhrwerk aus dem 18. Jahrhundert sind ebenfalls vorhanden. Bis Ende des 18. Jahrhunderts wurden hier jährlich wenigstens vier Gottesdienste gefeiert.
Schäden sind an der Fachwerkausfachung und an der Fachwerkkonstruktion, insbesondere an der Westwand aufgetreten. Durch Dachundichtigkeit drang Feuchtigkeit in den Dachstuhl ein und schädigte die Konstruktion und die Decke, die Wandfassungen, die Putze und die Raumfassungen. Auch Schwamm bildete sich. Um den Verfall aufzuhalten, kaufte 1981 der Förderkreis Alte Kirchen die sich im Stadtbesitz befindliche Kirche. Es folgte eine erste Instandsetzung und die kulturelle Nutzung des Raums, seit sieben Jahren auch durch den Verein Dorf(er)leben. Nachdem 2007 das halbe Dach saniert und 2013 die Verschieferung des Westgiebels und die Instandsetzung der Dachflächen ausgeführt wurden, stehen nun der Einbau einer Queraussteifung und die Inneninstandsetzung an.
Künftig kümmert sich der örtliche Verein Dorf(erl)eben e. V. um die Nutzung und Pflege der Kirche.
Die Alte Kapelle prägt das Ortsbild und verkörpert die regionaltypische Baugestalt der Zeit. Sie gehört zu den über 160 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein im Hessen fördern konnte.
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Schlegelstraße 1
53113 Bonn
Telefon: 0228 9091-402
Telefax: 0228 9091-409
Mail: schirmer(at) denkmalschutz.de
URL: http://www.denkmalschutz.de
Frohe Kunde für Ute Ruffert, die erste Vorsitzende des Vereins Niedereisenhausen Dorf(er)leben e.V. Dieser Tage erreicht sie ein Fördervertrag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) für die Alte Kapelle in Steffenberg-Niedereisenhausen im Landkreis Marburg-Biedenkopf über exakt 30.450 Euro für Restaurierungsarbeiten im Innenraum des Gotteshauses. Die Förderung wurde möglich dank zweckgebundener Spenden, eines Nachlasses und der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die DSD ist.
Wohl im ausgehenden 12. oder beginnenden 13. Jahrhundert wurde in Niedereisenhausen eine Kapelle errichtet. Damals in der Nähe einer Furt und eines Straßenknotenpunkts gelegen, liegt die kleine Saalkirche heute mitten im Ort. Das hohe Erdgeschoss ist aus Bruchstein erbaut. Um 1660 baute man nach einem schweren Unwetterschaden das kräftige Fachwerkgeschoss darauf, das quadratische Gefache, teilweise mit Andreaskreuzen, Gitterwerk und Streben prägen. Ein verschiefertes Walmdach mit einem achteckigen Dachreiter deckt den Bau. Der Eingang befand sich ursprünglich im Westen, wurde jedoch im 19. Jahrhundert auf die Südseite verlegt. Ein Vorbau mit Pultdach auf derselben Seite eröffnet den Zugang zu den Emporen.
Im Inneren haben sich doppelstöckige Emporen, eine barocke Kanzel, historische Bänke und ein mittelalterlicher Altar erhalten. Eine Glocke aus dem 17. Jahrhundert und das Uhrwerk aus dem 18. Jahrhundert sind ebenfalls vorhanden. Bis Ende des 18. Jahrhunderts wurden hier jährlich wenigstens vier Gottesdienste gefeiert.
Schäden sind an der Fachwerkausfachung und an der Fachwerkkonstruktion, insbesondere an der Westwand aufgetreten. Durch Dachundichtigkeit drang Feuchtigkeit in den Dachstuhl ein und schädigte die Konstruktion und die Decke, die Wandfassungen, die Putze und die Raumfassungen. Auch Schwamm bildete sich. Um den Verfall aufzuhalten, kaufte 1981 der Förderkreis Alte Kirchen die sich im Stadtbesitz befindliche Kirche. Es folgte eine erste Instandsetzung und die kulturelle Nutzung des Raums, seit sieben Jahren auch durch den Verein Dorf(er)leben. Nachdem 2007 das halbe Dach saniert und 2013 die Verschieferung des Westgiebels und die Instandsetzung der Dachflächen ausgeführt wurden, stehen nun der Einbau einer Queraussteifung und die Inneninstandsetzung an.
Künftig kümmert sich der örtliche Verein Dorf(erl)eben e. V. um die Nutzung und Pflege der Kirche.
Die Alte Kapelle prägt das Ortsbild und verkörpert die regionaltypische Baugestalt der Zeit. Sie gehört zu den über 160 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein im Hessen fördern konnte.
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, 53113 Bonn, Deutschland
Tel.: 0228 9091-402; http://www.denkmalschutz.de
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