26.03.2015 10:10 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Genossenschaftsverband Bayern e.V.
CEP fordert stärkere Mitsprache nationaler Parlamente bei EU-Gesetzgebung
Kurzfassung: (Mynewsdesk) München, 26. März 2015 - Das Freiburger Centrum für Europäische Politik (CEP) hat sich in „Profil - das bayerische Genossenschaftsblatt“ für eine intensivere Subsidiaritätskontrolle der EU-Gesetzgebung ausgesprochen. „Die nationalen Parlamente müssen Strukturen schaffen, in denen europäische Gesetzesvorhaben von den betroffenen Ausschüssen gesichtet werden müssen – und nicht als A-Punkte ohne Behandlung durchgewunken werden können“, sagt CEP-Fachbereichsleiter ...
[Genossenschaftsverband Bayern e.V. - 26.03.2015] (Mynewsdesk) München, 26. März 2015 - Das Freiburger Centrum für Europäische Politik (CEP) hat sich in „Profil - das bayerische Genossenschaftsblatt“ für eine intensivere Subsidiaritätskontrolle der EU-Gesetzgebung ausgesprochen. „Die nationalen Parlamente müssen Strukturen schaffen, in denen europäische Gesetzesvorhaben von den betroffenen Ausschüssen gesichtet werden müssen – und nicht als A-Punkte ohne Behandlung durchgewunken werden können“, sagt CEP-Fachbereichsleiter Klaus-Dieter Sohn im Interview. Er regt an, verantwortliche Ausschüsse in den nationalen Parlamenten zu schaffen, die dem Plenum eine Subsidiaritätsempfehlung geben. Auch in Deutschland fehle eine solche Selbstverpflichtung.
Das CEP befürwortet darüber hinaus umfassendere Mitspracherechte für die Volksvertreter in den EU-Ländern. Es müsse damit Schluss sein, dass „der Brüsseler Beamtenapparat macht, was er am besten kann: Er verschafft sich eine eigene Daseinsberechtigung, in dem er sich immer neue Gesetze ausdenkt“, meint Sohn. So soll die EU-Kommission dazu verpflichtet werden, die nationalen Parlamente in die politische Agenda einzubeziehen, noch bevor Legislativvorschläge unterbreitet werden. Sohn schlägt zudem vor, den EU-Ländern während des gesamten Gesetzgebungsprozesses die Möglichkeit einer „Subsidiaritätsrüge“ einzuräumen. Im Zweifel müsse dann ein neu einzurichtender „Kompetenzgerichtshof“ anhand eines Kriterienkatalogs beurteilen, ob eine solche Rüge gerechtfertigt sei.
Die EU dürfe nicht „jedweden Unterschied zwischen den Mitgliedsstaaten“ als Begründung für neue Gesetze nutzen, begründet Sohn die Forderungen des CEP. „Dieser Ansatz wird den regionalen und kulturellen Unterschieden nicht gerecht und geht an den Menschen vorbei“, sagt er. Ähnlich hatte sich in den vergangenen Jahren wiederholt der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) geäußert, der für eine stärkere Berücksichtigung funktionierender nationaler Lösungen bei der Finanzmarktregulierung eintritt.
Das vollständige Interview mit Klaus-Dieter Sohn ist in der April-Ausgabe von „Profil - das bayerische Genossenschaftsblatt“ nachzulesen.
Shortlink zu dieser Pressemitteilung:
http://shortpr.com/qrbwor
Permanentlink zu dieser Pressemitteilung:
http://www.themenportal.de/wirtschaftspolitik/cep-fordert-staerkere-mitsprache-nationaler-parlamente-bei-eu-gesetzgebung-85820
Das CEP befürwortet darüber hinaus umfassendere Mitspracherechte für die Volksvertreter in den EU-Ländern. Es müsse damit Schluss sein, dass „der Brüsseler Beamtenapparat macht, was er am besten kann: Er verschafft sich eine eigene Daseinsberechtigung, in dem er sich immer neue Gesetze ausdenkt“, meint Sohn. So soll die EU-Kommission dazu verpflichtet werden, die nationalen Parlamente in die politische Agenda einzubeziehen, noch bevor Legislativvorschläge unterbreitet werden. Sohn schlägt zudem vor, den EU-Ländern während des gesamten Gesetzgebungsprozesses die Möglichkeit einer „Subsidiaritätsrüge“ einzuräumen. Im Zweifel müsse dann ein neu einzurichtender „Kompetenzgerichtshof“ anhand eines Kriterienkatalogs beurteilen, ob eine solche Rüge gerechtfertigt sei.
Die EU dürfe nicht „jedweden Unterschied zwischen den Mitgliedsstaaten“ als Begründung für neue Gesetze nutzen, begründet Sohn die Forderungen des CEP. „Dieser Ansatz wird den regionalen und kulturellen Unterschieden nicht gerecht und geht an den Menschen vorbei“, sagt er. Ähnlich hatte sich in den vergangenen Jahren wiederholt der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) geäußert, der für eine stärkere Berücksichtigung funktionierender nationaler Lösungen bei der Finanzmarktregulierung eintritt.
Das vollständige Interview mit Klaus-Dieter Sohn ist in der April-Ausgabe von „Profil - das bayerische Genossenschaftsblatt“ nachzulesen.
Shortlink zu dieser Pressemitteilung:
http://shortpr.com/qrbwor
Permanentlink zu dieser Pressemitteilung:
http://www.themenportal.de/wirtschaftspolitik/cep-fordert-staerkere-mitsprache-nationaler-parlamente-bei-eu-gesetzgebung-85820
Weitere Informationen
Genossenschaftsverband Bayern e.V., Herr Florian Ernst
Türkenstraße - 24 22, 80333 München, -
Tel.: 089 - 28683402; www.gv-bayern.de
Türkenstraße - 24 22, 80333 München, -
Tel.: 089 - 28683402; www.gv-bayern.de
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
Herr Florian Ernst
Genossenschaftsverband Bayern e.V.
Türkenstraße - 24 22
80333 München
-
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
Permanentlinks
https://www.prmaximus.de/123031Genossenschaftsverband Bayern e.V.
Türkenstraße - 24 22
80333 München
-
https://www.prmaximus.de/pressefach/genossenschaftsverband-bayern-e.v.-pressefach.html
Die Pressemeldung "CEP fordert stärkere Mitsprache nationaler Parlamente bei EU-Gesetzgebung" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "CEP fordert stärkere Mitsprache nationaler Parlamente bei EU-Gesetzgebung" ist Genossenschaftsverband Bayern e.V., vertreten durch Florian Ernst.