Rehkitze sind beim Mähen im Frühjahr besonders gefährdet

  • Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), 05.05.2011
Pressemitteilung vom: 05.05.2011 von der Firma Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) aus Berlin

Kurzfassung: Zeitgleich zur ersten Mähperiode für Grünland in der Landwirtschaft bringen viele Rehe ihre Jungen zur Welt. Jedes Jahr fallen bei der Grünlandmahd bundesweit mehr als 100.000 Rehkitze den Landmaschinen zum Opfer. Nach dem Fuchs sind die ...

[Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) - 05.05.2011] Rehkitze sind beim Mähen im Frühjahr besonders gefährdet

Landwirtschaftsministerium mahnt zur Vorsicht - Forschungsvorhaben läuft


Zeitgleich zur ersten Mähperiode für Grünland in der Landwirtschaft bringen viele Rehe ihre Jungen zur Welt. Jedes Jahr fallen bei der Grünlandmahd bundesweit mehr als 100.000 Rehkitze den Landmaschinen zum Opfer.

Nach dem Fuchs sind die Mähmaschinen der größte Feind der Rehkitze. Grund dafür ist der sogenannte Drückinstinkt der Jungtiere in den ersten Lebenstagen: Anstatt zu fliehen, verharren die Kitze reglos auf dem Boden, sobald ihnen Gefahr droht.

Seit Jahren sind Jäger und Landwirte, Industrie und Wissenschaft auf der Suche nach einer zuverlässigen Methode zur Rettung vom Mähtod bedrohter Rehkitze. Ein von der Bundesregierung gefördertes mehrjähriges Forschungsvorhaben unter Mitwirkung von Wissenschaft, Industrie und Interessenverbänden untersucht derzeit verschiedene moderne technische Lösungsansätze, um der Problematik wirkungsvoll zu begegnen. Das Forschungsvorhaben läuft noch bis Ende 2011. Im Anschluss daran werden die Ergebnisse und Vorschläge auf ihre Praxistauglichkeit überprüft.

Das Bundeslandwirtschaftsministerium bittet insbesondere Landwirte und Jäger, für die jetzt wieder anstehende Frühjahrsmahd alle Möglichkeiten zu nutzen, um vor der Mahd Sorge dafür zu tragen, dass sich kein Jungwild in dem jeweiligen Bestand befindet. Dazu sollten die betreffenden Flächen vorab beobachtet und begangen werden.

Landwirte, Lohnunternehmer, Maschinenringe und die örtliche Jagdaufsicht sind gefordert, rechtzeitig ein koordiniertes Vorgehen abzustimmen.


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Über Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV):
Mit Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 22. Januar 2001 wurde das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (BML) zu einem Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) umgebildet. Dem neuen Ministerium wurden aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit die Zuständigkeiten für den Verbraucherschutz sowie aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die Zuständigkeit für die Verbraucherpolitik übertragen.
Darüber hinaus erfolgte die Verlagerung des Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärwesen (BgVV) in den Geschäftsbereich des BMVEL. Mit der Umorganisation erhält der vorsorgende Verbraucherschutz in Deutschland einen neuen Stellenwert. Dies soll unter anderem auch durch eine neue Landwirtschaftspolitik zum Ausdruck kommen, die den Erwartungen und Bedürfnissen der Verbraucher Rechnung trägt, ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern fördert, den Tierschutz weiterentwickelt und den Grundsatz der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft verankert.
Da ein großer Teil der Politikbereiche des Ministeriums gemeinschaftsrechtlichen Regelungen unterliegt, besteht die wichtigste Aufgabe des Ministeriums darin, die vielschichtigen Interessen innerhalb Deutschlands zu kanalisieren und als deutsche Interessenlage in den Meinungsbildungs- und Rechtssetzungsprozess der Europäischen Union einzubringen. Darüber hinaus trägt das Ministerium dafür Sorge, dass Gemeinschaftsrecht in Deutschland ordnungsgemäß angewandt werden kann.
Zum Geschäftsbereich des Ministeriums zählen - neben dem neu hinzugekommenen BgVV - unter anderem das Bundessortenamt, zehn Bundesforschungsanstalten sowie die Zentralstelle für Agrardokumentation und -information. Darüber hinaus hat das Ministerium die Aufsicht über vier Anstalten des öffentlichen Rechts, darunter die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.

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