30.03.2015 18:03 Uhr in Gesundheit & Wellness von orthomed.berlin

Stoßwellen gegen hartnäckige Sehnenansatzerkrankungen

Stoßwellen gegen hartnäckige Sehnenansatzerkrankungen
Kurzfassung: Bereits seit den 90er Jahren wird die sogenannte Extrakorporale Stoßwellentherapie bei "verkalkten" Sehnen vornehmlich im Bereich der Schulter, aber auch an der Achilles- und Patellasehne, also im Bereich der Ferse und des Knies erfolgreich eingesetzt. Zudem existieren weitere Anwendungsgebiete.
[orthomed.berlin - 30.03.2015] Die Stoßwellentherapie ist eine moderne, nicht invasive Behandlungsmethode. Nicht invasiv bedeutet ohne Verletzung der Körperoberfläche. Stoßwellen sind akustische Wellen wie sie zum Beispiel auch bei Sprengstoffexplosionen entstehen. Es findet dabei ein abrupter Druckanstieg statt. Dieser Anstieg breitet sich aus und überträgt so Energie auf entfernte Orte. So funktioniert die Stoßwellentherapie auch in der Medizin, wenngleich natürlich in sanfter Dosierung und ungefährlich für den Körper. Die Stoßwellen werden dabei elektromagnetisch erzeugt.

Die Energie der Stoßwelle entfaltet ihre Kraft, sobald sie auf ein Hindernis trifft. Dies ist auch der Grund, warum die Stoßwellentherapie schon seit langer Zeit in der Behandlung von Nierensteinen eingesetzt wird. Denn die Stoßwellen können so in tiefer liegenden Körperregionen gezielt Energie freisetzen, ohne dass von außen über die Haut, das Fettgewebe oder die Muskeln eingegriffen werden muss. Die Wellen treffen auf harte Nierensteine, setzen somit ihre Energie frei und zerstören die Steine.

"Bei orthopädischen Krankheiten liegt der Nutzen der Stoßwellen darin, dass sie das erkrankte Gewebe reizen", erklärt Bartholomäus Gabrys, Orthopäde und Experte für Schmerztherapie in Berlin. Dadurch werden unter anderem die Durchblutung und der Zellstoffwechsel im Gewebe gefördert. Das begünstigt Heilungsprozesse und verringert Schmerzen.

Zu den typischen orthopädischen Erkrankungen, welche mit Stoßwellen gut behandelt werden können, zählen der Tennisarm- oder -ellenbogen, die Plantarfaszienentzündung (auch Fersensporn) oder die Kalkschulter. Der Tennisarm oder -ellenbogen ist die schmerzhafte Reizung der Unterarmstrecksehnen an der Außenseite des Ellenbogens. Diese Beschwerden können die Folge von sehr einseitigen, mit viel Kraft ausgeführten Bewegungen sein. Die Plantarfaszienentzündung bezeichnet die entzündliche Reizung der Fußsohle im Fersenbereich, häufig als Folge einer Überlastung. Oft ist diese Erkrankung auch mit dem sogenannten Fersensporn, also einer knöcherne Verlängerung der Sehnenplatte, verbunden. Kalkablagerungen an den Sehnenansätzen der Schulter werden als Kalkschulter bezeichnet. Die Beschwerden äußern sich dabei meist bei Tätigkeiten, die über Kopf ausgeführt werden, beispielsweise Malerarbeiten an Zimmerdecken oder Gardinenaufhängen.

Patienten profitieren bei der Stoßwellentherapie bereits nach kurzer Zeit von einem deutlichen Rückgang der Schmerzen und einem wachsenden Bewegungsradius.
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Dem komplexen "Wunderwerk" des menschlichen Stütz- und Bewegungsapparates werden tagtäglich schwere Belastungen zugemutet. Eine gute orthopädische Betreuung beschränkt sich daher nicht auf die Soforthilfe. Natürlich gilt es zunächst, Schmerzen wirksam und schnell zu bekämpfen und wieder die volle Funktionsfähigkeit zu erreichen. Doch dabei lassen wir es nicht bewenden - sonst stehen Sie nach einem oder zwei Jahren erneut mit den gleichen, womöglich noch einmal verschärften Beschwerden wieder in unserer Praxis. Wir verstehen uns vielmehr als Ihr Begleiter auf dem Weg in ein dauerhaft gesünderes - und damit schmerzarmes - Leben. Das beginnt bei der eingehenden Beratung, in der wir gemeinsam mit Ihnen individuelle Lösungspotenziale für Ihr orthopädisches Problem ausloten.

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