Die Wallfahrtskirche Maria Königin des Friedens in Neviges erhält Fördermittel der Deutschen Stiftung Denkmalschutz

Kurzfassung: Die Wallfahrtskirche Maria Königin des Friedens in Neviges erhält Fördermittel der Deutschen Stiftung DenkmalschutzDas Dach wird dicht gemachtKurzfassung: An der dringenden Restaurierung des Daches ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 02.04.2015] Die Wallfahrtskirche Maria Königin des Friedens in Neviges erhält Fördermittel der Deutschen Stiftung Denkmalschutz

Das Dach wird dicht gemacht
Kurzfassung: An der dringenden Restaurierung des Daches der bedeutenden Wallfahrtskirche Maria Königin des Friedens in Velbert-Neviges beteiligt sich auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD). Sie stellt für das Aufbringen von Textilbeton mit zweilagigem Gewebe im Spritzverfahren zur Abdichtung des Daches 200.000 Euro zur Verfügung. Der entsprechende Fördervertrag erreicht in diesen Tagen Martin Struck vom Erzbischöflichen Generalvikariat. Die Wallfahrtskirche Maria Königin des Friedens ist eines von über 360 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.
Langfassung: Undichtigkeiten im Stahlbetondach ließen Feuchtigkeit in den Innenraum des Mariendomes eindringen. Dadurch korrodierte die Betonarmierung. Es kam zu Betonrissen. An der Restaurierung der bedeutenden Wallfahrtskirche Maria Königin des Friedens in Velbert-Neviges beteiligt sich neben Bund, Diözese und der Wüstenrot-Stiftung auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD). Sie stellt für die Dachinstandsetzung der Marienkirche, konkret das Aufbringen von Textilbeton mit zweilagigem Gewebe im Spritzverfahren zur Abdichtung des Daches 200.000 Euro zur Verfügung. Der entsprechende Fördervertrag erreicht in diesen Tagen Martin Struck vom Erzbischöflichen Generalvikariat.
Auf dem Hardenberg in Neviges, nahe dem Ortskern des Velberter Ortsteils, erhebt sich die Wallfahrtskirche Maria, Königin des Friedens, auch Mariendom genannt. Der Architekt Gottfried Böhm errichtete den Bau zwischen 1966 und 1968. Er ist durch Sakristeibauten mit einem nördlich gelegenen Franziskanerkloster verbunden, deren Brüder die Kirche und die Pilger betreuen. Die erste katholische Kirche im Ort hatte Anna von Bernsau 1670 errichten lassen, die 1676 auch das Franziskanerkloster stiftete. Dieses erhielt 1681 von Ordensbrüdern aus Dorsten einen kleinen, 1661 entstandenen Kupferstich mit dem Bild der Maria Immaculata. Noch im selben Jahr pilgerte Fürstbischof Ferdinand von Fürstenberg zu Paderborn in Prozession zu diesem Bild und begründete damit die Tradition der Marienwallfahrt in Neviges.
Anfang der 1960er Jahre sollte die Anlage der Wallfahrtskirche mit Sakristeibauten, Pilgerweg, dem Haus der Pilgerbetreuung, Ummauerung und Kindergarten neu errichtet werden. Zunächst entstand die Kirche. Der Stahlbetonbau erhebt sich auf unregelmäßigem polygonalem Grundriss. Die vielfach geknickten Sichtbetonwände wurden sandgestrahlt. Ein freitragendes Betonfaltdach deckt den Bau. Das Dach wurde aus wasserdichtem Beton ohne Wärme- und Feuchtigkeitsisolierung errichtet. Die ineinander verschachtelten Kuben wirken wie ein zerklüfteter Fels oder scharfkantiger Kristall.
Die Innengestaltung greift die Idee des Pilgerweges auf. Das Backsteinpflaster mit breiten Fugen und die Straßenbeleuchtung folgen konsequent der Gestaltung des Weges und des Vorplatzes. Der Pilgerweg endet im Altarraum. Der weite Innenraum fasst als Versammlungsplatz 7.000 Menschen. Drei Emporengeschosse rahmen den Platz. Vom Hauptraum abgetrennt wurden die Sakraments- und Marienkapelle sowie eine Unterkirche, die kleineren Gruppen bzw. der privaten Andacht dienen.
Die farbigen Glasfenster entwarf Böhm selbst. Sie sind kräftig blau, grün und rot und symbolisieren Glaube, Hoffnung und Liebe. Die Lichtführung akzentuiert die liturgischen Orte in dem sonst eher dunklen Bau. Bemerkenswert ist die Mariensäule von Hillebrand, die das Gnadenbild als Ziel der Pilger trägt.
Die Wallfahrtskirche Maria Königin des Friedens, die Gottfried Böhm als wichtigsten Interpreten der skulpturalen neoexpressionistischen Architekturströmung Deutschlands ausweist, ist eines von über 360 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.

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