DSD fördert erneut Lehmbruck Museum in Duisburg

Kurzfassung: DSD fördert erneut Lehmbruck Museum in DuisburgHilfe für den guten RufKurzfassung: Anlässlich des zweiten Fördervertrags der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) für Dach- und Fassadenarbeiten ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 07.04.2015] DSD fördert erneut Lehmbruck Museum in Duisburg

Hilfe für den guten Ruf
Kurzfassung: Anlässlich des zweiten Fördervertrags der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) für Dach- und Fassadenarbeiten am Gebäude des Lehmbruck Museums in Duisburg besucht Dr. Dietmar Rudert, Ortskurator Essen der DSD, gemeinsam mit Oberbürgermeister Sören Link und Axel Weber von WestLotto am 9. April 2015 um 11.00 Uhr das Museum, um sich vor Ort von Architekt Lothar Happel die Arbeiten erläutern zu lassen. Die DSD stellt für die Restaurierungsmaßnahmen erneut 100.000 Euro zur Verfügung. Das Lehmbruck-Museum ist eines von über 360 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.
Langfassung: Anlässlich des zweiten Fördervertrags der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) für Dach- und Fassadenarbeiten am Lehmbruck Museum in Duisburg besucht Dr. Dietmar Rudert, Ortskurator Essen der DSD, gemeinsam mit Oberbürgermeister Sören Link und Axel Weber von WestLotto am Donnerstag, den 9. April 2015 um 11.00 Uhr das Museum, um sich vor Ort von Architekt Lothar Happel die Arbeiten erläutern zu lassen. Die DSD stellt dank der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär sie seit 1991 ist, für die Arbeiten an dem Museumsgebäude zum zweiten Mal 100.000 Euro zur Verfügung.
Das in zentraler Lage am Rand des Immanuel-Kant-Parks von 1959 bis 1964 entstandene Museum entwarf der Architekt und Bildhauersohn Manfred Lehmbruck unter dem Einfluss von Mies van der Rohe und Le Corbusier als zwei rechtwinklig angeordnete Baukörper von unterschiedlicher Formensprache. Eine große, von Glaswänden umschlossene flexible Halle, die am Kopfende von einer Empore ergänzt wird, schließt an den Lehmbruck-Flügel aus Stahlbeton, bei dem Sichtbeton und Glaselemente dominieren. Steigender Platzbedarf führte 1987 zu einem Anbau, der am Kopfende der gläsernen Halle mit einem zweigeschossigen Gang den Skulpturenhof abschließt. Skulpturenpark und Sammlung des Museums besitzen internationalen Ruf.
Für die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist das Engagement für den bedeutenden Museumsbau der Nachkriegszeit ein Beispiel für ihre Förderung von jüngeren Denkmalen und den sich weiterentwickelnden Denkmalbegriff. Die Qualitäten moderner Bauten ist eine besondere Herausforderung bei der Vermittlung und Erklärung. Auch diese Bauwerke verkörpern den Geist ihrer Entstehungszeit. Die Einfügung eines Bauwerks in seine Umgebung, die gewählten Materialien, Formen und Proportionen veranschaulichen die Wertorientierungen und Ansprüche ihrer Zeit. Gerade die jüngsten Debatten um den Erhalt der Bonner Beethovenhalle oder des Kölner Schauspielhauses zeigen deutlich, dass die Bewahrung herausragender Zeugnisse der Nachkriegsmoderne nicht nur ein Anliegen der Denkmalpflege ist, sondern zunehmend dem Interesse vieler, vor allem jüngerer Bürgerinnen und Bürger entspricht.
Im Lehmbruck-Flügel war das Flachdach undicht geworden. Nässe konnte die Konstruktion schädigen. Risse, Abplatzungen und Korrosionsschäden an den Armierungen an den Sichtbetonflächen außen und innen waren weitere Herausforderungen.
Das Lehmbruck-Museum ist eines von über 360 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.

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Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist inzwischen zur größten Bürgerinitiative in Sachen Denkmalschutz in Deutschland gewachsen. Die Stiftung hilft vor allem dort, wo öffentliche Mittel nicht ausreichend zur Verfügung stehen. So konnten viele fast verloren geglaubte Kulturschätze in ganz Deutschland bewahrt werden. Dass dies gelang, ist vor allem den über 200.000 Förderern zu verdanken.
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