09.04.2015 09:19 Uhr in Kultur & Kunst von Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert in Meine
Kurzfassung: Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert in MeineÜber 350 Jahre in FamilienbesitzDie Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützt in diesem Jahr die Zimmererarbeiten am Rittergut Wedesbüttel i ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 09.04.2015] Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert in Meine
Über 350 Jahre in Familienbesitz
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützt in diesem Jahr die Zimmererarbeiten am Rittergut Wedesbüttel in Meine im Landkreis Gifhorn. Unter anderem für die Überarbeitung von Stützenfußpunkten, Deckenbalkenköpfen und die Abschlusssicherung der Querwände stehen seitens der Denkmalstiftung 10.000 Euro zur Verfügung. Den entsprechenden Fördervertrag erhält Denkmaleigentümer Ott-Heinrich von Knobelsdorff in diesen Tagen. Möglich wurde die Förderung nicht zuletzt durch die Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die DSD seit 1991 ist.
Auf dem Terrain der mittelalterlichen Burgstelle von Wedesbüttel gelegen, wurde ab 1651 unter der neuen Lehnsherrschaft der Familie Grote das Rittergut neu aufgebaut. Neben der Kapelle ist das sogenannte Forsthaus erhalten, dessen Kernbau auf das Jahr 1654 zurückgeht und dendrochronologisch nachgewiesen ist.
Das Haupthaus des Rittergutes Wedesbüttel, das ehemalige Forsthaus, ist ein zweigeschossiges Fachwerkgebäude mit Backsteinausfachungen und weißen Kreuzstockfenstern. Es wird von einem hohen Satteldach mit roten Pfannen gedeckt. Das im gebundenen System errichtete Kernbaugefüge ist zum überwiegenden Teil aus zweitverwendeten Eichenhölzern gezimmert. Durch Holzschädlinge und Pilze ist es zu Schäden an den Grundschwellen des Fachwerks und der Gründung gekommen. Zudem gefährden Setzungen und herausdrückende Gefache das Bauwerk.
Die Gutskapelle des Rittergutes ist ein kleiner Saalbau mit eingezogenem Chor aus Bruchsteinmauerwerk mit unregelmäßiger Eckquaderung. Im Westen wird das kleine Gotteshaus von einem sechseckigen barocken Dachreiter aus dem Jahr 1654 bekrönt. Vermutlich bereits im 15. Jahrhundert erbaut, dient die Kapelle als Erbbegräbnis für die Familie Grote. Im Gruftanbau liegen drei Steinsärge der Freiherrn Grote. Die Kapelle ist unter bau- und kunsthistorischen Aspekten bedeutsam.
Das Rittergut ist nunmehr eines von über 320 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein im Niedersachsen fördern konnte.
Ihre Ansprechpartnerin
Dr. Ursula Schirmer
Pressesprecherin
Tel.: 0228 9091-402
Fax: 0228 9091-409
schirmer(at) denkmalschutz.de
Über 350 Jahre in Familienbesitz
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützt in diesem Jahr die Zimmererarbeiten am Rittergut Wedesbüttel in Meine im Landkreis Gifhorn. Unter anderem für die Überarbeitung von Stützenfußpunkten, Deckenbalkenköpfen und die Abschlusssicherung der Querwände stehen seitens der Denkmalstiftung 10.000 Euro zur Verfügung. Den entsprechenden Fördervertrag erhält Denkmaleigentümer Ott-Heinrich von Knobelsdorff in diesen Tagen. Möglich wurde die Förderung nicht zuletzt durch die Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die DSD seit 1991 ist.
Auf dem Terrain der mittelalterlichen Burgstelle von Wedesbüttel gelegen, wurde ab 1651 unter der neuen Lehnsherrschaft der Familie Grote das Rittergut neu aufgebaut. Neben der Kapelle ist das sogenannte Forsthaus erhalten, dessen Kernbau auf das Jahr 1654 zurückgeht und dendrochronologisch nachgewiesen ist.
Das Haupthaus des Rittergutes Wedesbüttel, das ehemalige Forsthaus, ist ein zweigeschossiges Fachwerkgebäude mit Backsteinausfachungen und weißen Kreuzstockfenstern. Es wird von einem hohen Satteldach mit roten Pfannen gedeckt. Das im gebundenen System errichtete Kernbaugefüge ist zum überwiegenden Teil aus zweitverwendeten Eichenhölzern gezimmert. Durch Holzschädlinge und Pilze ist es zu Schäden an den Grundschwellen des Fachwerks und der Gründung gekommen. Zudem gefährden Setzungen und herausdrückende Gefache das Bauwerk.
Die Gutskapelle des Rittergutes ist ein kleiner Saalbau mit eingezogenem Chor aus Bruchsteinmauerwerk mit unregelmäßiger Eckquaderung. Im Westen wird das kleine Gotteshaus von einem sechseckigen barocken Dachreiter aus dem Jahr 1654 bekrönt. Vermutlich bereits im 15. Jahrhundert erbaut, dient die Kapelle als Erbbegräbnis für die Familie Grote. Im Gruftanbau liegen drei Steinsärge der Freiherrn Grote. Die Kapelle ist unter bau- und kunsthistorischen Aspekten bedeutsam.
Das Rittergut ist nunmehr eines von über 320 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein im Niedersachsen fördern konnte.
Ihre Ansprechpartnerin
Dr. Ursula Schirmer
Pressesprecherin
Tel.: 0228 9091-402
Fax: 0228 9091-409
schirmer(at) denkmalschutz.de
Weitere Informationen
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
28.10.2015 Appell an den Senat der Hansestadt Hamburg
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
53113 Bonn
Deutschland
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
53113 Bonn
Deutschland
https://www.prmaximus.de/pressefach/deutsche-stiftung-denkmalschutz-pressefach.html
Die Pressemeldung "Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert in Meine" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert in Meine" ist Deutsche Stiftung Denkmalschutz, vertreten durch .