Nichtregierungsorganisationen fordern öffentliche gebührenfreie Bildungssysteme weltweit

Kurzfassung: Nichtregierungsorganisationen fordern öffentliche gebührenfreie Bildungssysteme weltweitGlobale Bildungskampagne: Schreiende Ungleichheit beim Bildungszugang muss ein Ende habenDie UNESCO stellt heu ...
[Oxfam Deutschland e.V. - 09.04.2015] Nichtregierungsorganisationen fordern öffentliche gebührenfreie Bildungssysteme weltweit

Globale Bildungskampagne: Schreiende Ungleichheit beim Bildungszugang muss ein Ende haben
Die UNESCO stellt heute ihren Weltbildungsbericht Global Monitoring Report 2015: Education for All 2000-2015: Achievements and challenges vor. Sandra Dworack, Oxfam-Bildungsexpertin und Sprecherin der Globalen Bildungskampagne kommentiert:
"Viel zu oft entscheiden Armut, Wohnort, Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit oder Behinderung darüber, welche Bildungschancen Menschen haben. Das Risiko, die Grundschule nicht beenden zu können, ist für Kinder aus sehr armen Familien heute fünf Mal höher als für solche aus sehr reichen. Auch auf weiterführenden Schulen und Universitäten sind die Chancen extrem ungleich verteilt, besonders arme, auf dem Land lebende Mädchen und Frauen werden ausgeschlossen. Dabei ist Bildung ein Schlüssel, um soziale Ungleichheit zu überwinden und ein Leben ohne Armut zu erreichen.
Diese schreiende Ungleichheit beim Bildungszugang muss ein Ende haben. Regierungen und Gebergemeinschaft tun nicht genug, um den schwächsten Gruppen gute öffentliche und gebührenfreie Bildung zugänglich zu machen. Stattdessen setzen sie vermehrt auf gewinnorientierte Anbieter und sogenannte low-cost private schools, die jedoch Ungleichheiten nur noch verstärken: Die Gebühren belasten arme Haushalte stark, und die Qualität ist fragwürdig. Arme Mädchen und Frauen sind meist die ersten, die wegen der Kosten auf ihre Bildungschancen verzichten müssen.
Wir müssen einen anderen Weg einschlagen und die gebührenfreien öffentlichen Bildungssysteme stärken. Das ist nur möglich, wenn der Staat die nötigen Finanzmittel dazu hat. Arme Länder müssen deshalb dringend ihre Steuersysteme ausbauen und die Einnahmen verstärkt in öffentliche Bildung investieren. Zudem brauchen sie die Unterstützung der reichen Länder. Denn laut UNESCO gibt es derzeit eine Finanzierungslücke von 22 Milliarden US-Dollar. Es ist deshalb ein Skandal, dass die reichen Länder seit 2010 ihre Hilfe für Bildung in armen Ländern um 10 Prozent oder 1,3 Milliarden US-Dollar gekürzt haben. Deutschland sollte hier ein Zeichen setzen und die angekündigten Steigerungen des Entwicklungsetats auch dafür nutzen, die weltweite Bildungsförderung um mindestens 100 Millionen Euro aufzustocken."
Die Mitgliedsorganisationen der Globalen Bildungskampagne in Deutschland: Christoffel-Blindenmission Deutschland e.V., Don Bosco Missio, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Kindernothilfe e.V., Oxfam Deutschland e.V., Plan International Deutschland e.V., Save the Children Deutschland e.V., Deutsches Komitee für UNICEF e.V., Deutsche Welthungerhilfe e.V., World University Service - Deutsches Komitee e.V., World Vision Deutschland e.V.

Pressekontakt
Nikolai LinkBildung
Entwicklungs- finanzierung
Gesundheit
Klima030-45 30 69 712
nlink@oxfam.de
Weitere Informationen
Oxfam Deutschland e.V.
Oxfam Deutschland e.V. ist eine unabhängige Nothilfe- und Entwicklungsorganisation. Wir sind davon überzeugt, dass Armut und Ungerechtigkeit vermeidbar sind und überwunden werden können.Unser Ziel ist eine gerechte Welt ohne Armut, in der die Grundrechte jedes Menschen gesichert sind: Das Recht auf nachhaltige Erwerbsgrundlagen, auf funktionierende Gesundheits- und Bildungssysteme, auf ein Leben in Sicherheit, darauf, gehört zu werden und auf freie Entfaltung der Persönlichkeit.Im internationalen Oxfam-Verbund setzen sich 17 Oxfam-Organisationen mit rund 3.000 lokalen Partnern in mehr als 90 Ländern als Teil einer globalen Bewegung für eine gerechte Welt ohne Armut ein.Der Name Oxfam steht für Oxford Committee for Famine Relief. Es wurde 1942 in Großbritannien als Reaktion auf das Leid der Zivilbevölkerung im von Deutschland besetzten Griechenland gegründet.Unser Ziel ist eine gerechte Welt ohne Armut, in der die Grundrechte jedes Menschen gesichert sind: Das Recht auf nachhaltige Erwerbsgrundlagen, auf funktionierende Gesundheits- und Bildungssysteme, auf ein Leben in Sicherheit, darauf, gehört zu werden und auf freie Entfaltung der Persönlichkeit.Der Umzug in ein für unsere Arbeitsabläufe geeignetes Gebäude Anfang 2013 ist ein wichtiger Meilenstein für Oxfam Deutschland. Eine verbesserte Raumsituation und die Nachbarschaft zu anderen gemeinnützigen Organisationen sind gute Ausgangspunkte, um die anstehenden Aufgaben zu bewältigen.Den Rahmen für diese Arbeit legt unser Strategischer Plan 2013–2017 fest – eingebettet in die neue strategische Planung von Oxfam International. Die folgenden Themen werden für unsere Arbeit und die Kooperation im Verbund zentral sein: Ausweitung unseres Engagements in der Krisenvorsorge und Nothilfe. Unterstützung von lokalen Initiativen, um Menschen in Not langfristig zu stärken, und von Regierungen, damit sie effektiver auf Krisen reagieren können......Durchsetzung von mehr und qualitativ hochwertigeren Mitteln für die Entwicklungszusammenarbeit. Unterstützung der Bevölkerung in armen Ländern, um ihre Regierungen und die Geberländer zur Rechenschaftslegung zu bewegen;...Verstärkung der Kooperation mit Organisationen, Bewegungen und Gemeinschaften in Ländern des globalen Südens, um gemeinsam Veränderungen in Politik und Wirtschaft durchzusetzen;...Beitrag zu einem umfassenden Bewusstseinswandel zum Thema Geschlechtergerechtigkeit durch fortgesetzte besondere Berücksichtigung der Bedürfnisse von Frauen und Mädchen in allen Programmen.Um effizient zu arbeiten, müssen wir unsere Ressourcen optimal nutzen. Zu diesem Zweck setzen wir konsequent Maßnahmen wie die Aufgabenteilung im Verbund oder das zentrale Bereitstellen von Wissen und Studien ein. Die so freiwerdenden Kapazitäten benötigen wir auch zukünftig, wenn wir den Herausforderungen einer sich ständig verändernden Welt gerecht werden wollen.In den kommenden Jahren bleiben Konsolidierung und die Bündelung von Aktivitäten daher wichtige Themen für uns. Eine kurzfristige Verlangsamung unseres Organisations-Wachstums nehmen wir dabei gern in Kauf, da die erzielte Effizienz uns hilft, Ressourcen einzusparen.Um weiterhin überall dort Nothilfe und dauerhafte Unterstützung leisten zu können, wo es notwendig ist, werden wir 2013 neben privaten Spenden und den Erträgen aus den Oxfam-Shops den Ausbau weiterer verlässlicher Finanzierungsmechanismen für unsere Arbeit vorantreiben. Hierzu wollen wir neue Unterstützerinnen und Unterstützer ansprechen und gewinnen sowie mehr Mittel aus öffentlichen Zuwendungen generieren.
Oxfam Deutschland e.V.,
, 10179 Berlin, Deutschland
Tel.: ;
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
23.09.2015  Nothilfe statt Waffen
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

Oxfam Deutschland e.V.

10179 Berlin
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
Fax:
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/123554

https://www.prmaximus.de/pressefach/oxfam-deutschland-e.v.-pressefach.html
Die Pressemeldung "Nichtregierungsorganisationen fordern öffentliche gebührenfreie Bildungssysteme weltweit" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Nichtregierungsorganisationen fordern öffentliche gebührenfreie Bildungssysteme weltweit" ist Oxfam Deutschland e.V., vertreten durch .