09.04.2015 14:18 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von BMW Group

Die BMW Group Classic auf der Techno Classica 2015.

Kurzfassung: Die BMW Group Classic auf der Techno Classica 2015.Die wachsende Begeisterung für Fahrzeuge, die als sogenannte Youngtimer gepflegt und bewundert werden, prägt den Auftritt der BMW Group Classic auf ...
[BMW Group - 09.04.2015] Die BMW Group Classic auf der Techno Classica 2015.

Die wachsende Begeisterung für Fahrzeuge, die als sogenannte Youngtimer gepflegt und bewundert werden, prägt den Auftritt der BMW Group Classic auf der Techno Classica 2015 in Essen. Für die Besucher der weltweit größten Fachausstellung für klassische Automobile und Motorräder bedeutet dies ein Wiedersehen mit ausgewählten Modellen, die heute zwischen 25 und 40 Jahre alt und damit auf dem besten Weg zum Klassiker sind. Darüber hinaus werden vom 15. bis zum 19. April 2015 in der Halle 12 des Messegeländes zahlreiche weitere Kapitel aus der Geschichte der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce aufgeschlagen. Erinnert wird unter anderem an spektakuläre sportliche Erfolge auf zwei und vier Rädern, an die Modellvielfalt des classic Mini und an die vor 90 Jahren präsentierte erste Generation des Rolls-Royce Phantom.
Auf der Techno Classica 2015 präsentieren mehr als 1 250 Aussteller in 20 Hallen und auf dem Freigelände der Messe Essen ihre Fahrzeuge und Produkte. Der internationale Treffpunkt für Fachleute und Fans der Klassiker-Szene bildet den passenden Rahmen für die Pressekonferenz der BMW Group Classic im Vorfeld des Concorso dEleganza Villa dEste 2015. Am Mittwoch, 15. April 2015, erhalten Medienvertreter von 16 Uhr an auf dem Messestand der BMW Group Classic neben weiteren Themen auch detaillierte Informationen über das diesjährige Programm der Traditionsveranstaltung am Ufer des Comer Sees. Beim Concorso dEleganza Villa dEste werden vom 22. bis zum 24. Mai 2015 erneut faszinierende Fahrzeuge aus den unterschiedlichsten Epochen der Automobil- und Motorradgeschichte präsentiert. Das Rahmenprogramm steht unter dem Motto "Seventies Style - The Jetset is back" und spannt damit den Bogen in eine Ära, aus der besonders viele moderne Klassiker auf Rädern stammen.
BMW Youngtimer: Unverwechselbar und zeitlos faszinierend.
Beim Blick in die Modell- und Markengeschichte von BMW rücken bereits seit einiger Zeit Fahrzeuge in den Fokus, die in den 70er- und 80er- sowie in den frühen 90er-Jahren des vorigen Jahrhunderts produziert wurden. In dieser Ära wurden innovative Fahrzeugkonzepte verwirklicht und außerdem die Grundlagen zahlreicher bis heute erfolgreicher Baureihen geschaffen. Dabei entstanden unverwechselbare und zeitlos faszinierende Modelle, die sich heute vielfach als Youngtimer besonderer Wertschätzung erfreuen. Auf der Techno Classica 2015 werden ausgewählte Vertreter dieser Kategorie präsentiert - Modelle, die von einer spannenden Vergangenheit zeugen, im Straßenbild noch immer gegenwärtig sind und zugleich bereits einer vielversprechenden Zukunft als Sammlerstücke entgegensehen. Für Automobil-Liebhaber bieten sie ideale Möglichkeiten, der Tradition der Freude am Fahren nachzuspüren und dabei in die exklusive Erlebniswelt historischer Fahrzeuge von BMW einzusteigen.
Auf dem Messestand der BMW Group Classic ist die Tradition der sportlich-eleganten Coupés von BMW gleich mit zwei Repräsentanten vertreten: dem BMW 6er der ersten Generation und dem BMW 8er. Im Jahr 1976 löste das BMW 6er Coupé in der Oberklasse die lange Zeit auch im Motorsport erfolgreichen CS-Modelle ab. Die Neuentwicklung mit der von Chefdesigner Paul Bracq gezeichneten, keilförmigen Linienführung bot auch in den Bereichen Motorisierung, Luxus und Sicherheit maßgebliche Fortschritte. Die erste Generation des BMW 6er wurde bis 1989 gebaut. Im gleichen Jahr kam der BMW 8er auf den Markt - noch luxuriöser, noch exklusiver und noch avantgardistischer im Design. Vor allem als BMW 850i mit Zwölfzylinder-Motor war das Coupé zudem auch ein beeindruckender Beleg für die Entwicklungskompetenz des Unternehmens.
Als Innovationsträger "geboren" wurde der BMW Z1, der ebenfalls 1989 auf die Straße kam. Der zweisitzige Roadster war ursprünglich ein Forschungsprojekt der neu gegründeten BMW Technik GmbH und wurde 1987 auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt erstmals der Öffentlichkeit gezeigt. Design und Konstruktionsweise mit feuerverzinktem Stahlblech-Monocoque, Bodengruppe und Außenhaut aus Kunststoff und vertikalen Schiebetüren lösten nicht nur bei Technologie-Fans Begeisterung aus. Die Ankündigung einer Kleinserien-Fertigung des ersten Roadsters der Marke seit dem legendären BMW 507 stieß auf überwältigende Resonanz. Beim Produktionsstart waren schon rund 4 000 Bestellungen unterschrieben. Bis Juni 1991 wurden insgesamt 8 000 BMW Z1 gebaut. Der extravagante Zweisitzer steht nicht zuletzt auch für die Wiederbelebung der Roadster Tradition von BMW, die inzwischen bis zum aktuellen BMW Z4 reicht.
Deutlich höhere Stückzahlen und Technologie-Highlights ganz anderer Art kennzeichnen die Modellgeschichte der BMW 5er Reihe. Die von 1988 bis 1996 produzierte dritte Generation der Limousine hob sich nicht nur durch ihr sportlich elegantes, aerodynamisch optimiertes Design und die maßgeblich verbesserte Karosseriesteifigkeit von ihrem Vorgänger ab. Erstmals wurden unter anderem auch eine umklappbare Fondsitzlehne mit Durchladefunktion, ein Bordcomputer mit Fehlerspeicher, die Automatische Stabilitäts Control (ASC), elektronisch gesteuerte Einspritzsysteme für alle Antriebe und ab 1990 auch Vierventil-Technik bei den Reihensechszylinder-Motoren präsentiert. Der besondere Reiz der dritten Generation der BMW 5er Reihe resultiert außerdem aus einer neuartigen Modellvielfalt. 1991 wurden erstmals ein Touring Modell sowie ein elektronisch gesteuerter Allradantrieb in dieser Baureihe eingeführt.
Neben ihrer interessanten Modellgeschichte weisen die vier auf der Techno Classica gezeigten Vertreter der Youngtimer-Kategorie noch eine weitere Gemeinsamkeit auf. Sie dienten - teilweise mehrfach - als Inspiration für renommierte Künstler, die damit ihren Beitrag zur weltweit einzigartigen Serie der BMW Art Cars leisteten.
Siegesserien und Rekorde im Motorsport.
Beim diesjährigen Messeauftritt in Essen erinnert die BMW Group Classic auch an historische Erfolge im Motorsport. Vor 30 Jahren wurde das Serienmodell des ersten BMW M3 vorgestellt. Er wurde zur Basis für den erfolgreichsten Tourenwagen in der Geschichte von BMW. Die spektakuläre Siegesserie begann mit dem Gewinn der Tourenwagen-Weltmeisterschaft durch Roberto Ravaglia 1987 und hält bis heute an, wie der jüngste Gesamtsieg für Marco Wittmann im BMW M4 DTM beim Deutschen Tourenwagen Masters 2014 zeigt. Auf der Techno Classica sind Rennsportversionen des BMW M3 aus drei Modellgenerationen zu sehen. Ihnen zur Seite stehen zwei Legenden der Mille Miglia: das BMW 328 touring Coupé und der BMW 507. 75 Jahre sind seit dem Sieg des BMW 328 touring Coupé beim Langstrecken-Rennen durch Italien vergangen, vor fünf Jahren wurde mit dem gleichen Fahrzeug auch die inzwischen als Zuverlässigkeitsfahrt für historische Automobile ausgetragene Neuauflage der Mille Miglia gewonnen. Der BMW 507 kam 1957, bei der letzten als Wettfahrt ausgetragenen Mille Miglia, zum Einsatz.
Bereits im vorigen Jahr wurde der 75-jährige Jahrestag eines spektakulären Motorsport-Erfolgs auf zwei Rädern gefeiert. Als erster nicht aus Großbritannien stammender Fahrer gewann Georg Meier 1939 auf einem BMW Motorrad mit Kompressor-Motor die Tourist Tropy auf der Isle of Man. Zum Jubiläum triumphierte im Juni 2014 an gleicher Stelle der Nordire Michael Dunlop auf einer BMW S 1000 RR. Dunlop gewann - wie einstmals "Schorsch" Meier - die Senior TT auf der Isle of Man und außerdem auch das Superbike- und das Superstock-Rennen auf dem legendären Straßenkurs. Auf der Techno Classica können die Besucher neben Michael Dunlops aktuellem Sieger-Bike auch ein historisches Weltrekord-Gespann besichtigen. Gezeigt wird das Fahrzeug, mit dem es Wilhelm Noll vor 60 Jahren gelang, die Geschwindigkeits-Bestmarke in der Motorrad-Gespann-Klasse auf 280,2 km/h hochzuschrauben.
MINI Modellgeschichte: Vielfalt mit Tradition.
Neben dem begeisternden Fahrspaß und dem individuellen Stil ist Modellvielfalt ein prägendes Merkmal der Markengeschichte von MINI. Schon beim classic Mini blieb das von seinem Konstrukteur Alec Issigonis ersonnene Prinzip der kreativen Raumnutzung nicht auf ein einzelnes Modell beschränkt. Zum klassischen Karosseriekonzept des kompakten Raumwunders gesellten sich bereits im ersten Produktionsjahr die Modelle Mini Van und Mini Estate. In den Folgejahren kamen diverse weitere Varianten hinzu, die sich bei den Fans des classic Mini bis heute großer Beliebtheit erfreuen. Gemeinsam mit der classic Mini Clubszene präsentiert die BMW Group Classic auf der Techno Classica 2015 eine attraktive Auswahl historischer Fahrzeuge, in der sich der facettenreiche Charakter des britischen Originals widerspiegelt. Ein Mini Pick-up, eine Cabrio-Version des classic Mini und der rundum offene Mini Moke werden ebenso ausgestellt wie die beiden extravagant gestylten und nobel ausgestatteten Varianten Wolseley Hornet und Riley Elf. Dass trotz dieser Bandbreite nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft wurden und auch die jüngste Generation des MINI daher noch Spielraum für vollkommen neue Varianten bietet, beweist der MINI 5-Türer. Die zweite Karosserievariante des neuen MINI ist der erste fünftürige Kleinwagen in der Geschichte der Marke.
Rolls-Royce Phantom: Seit 90 Jahren Inbegriff für das Streben nach Perfektion.
Der Name Rolls-Royce stand von Beginn an für Automobile von kompromissloser Qualität, höchster Ingenieurskunst und absoluter Zuverlässigkeit. Mit der Vorstellung des ersten Rolls-Royce Phantom kamen vor 90 Jahren die Merkmale Exklusivität und Luxus hinzu. Das von einem 7 668 Kubikzentimeter großen Sechszylinder-Motor angetriebene Modell folgte auf den schon seit 18 Jahren gebauten Rolls-Royce Silver Ghost. Es trug zunächst den Namen Rolls-Royce New Phantom, erst nach Erscheinen der zweiten Generation im Jahr 1929 wurde der erste Teil der Modellbezeichnung rückwirkend gestrichen. Seither genügt zur Unterscheidung der sechs historischen Modellreihen dieses Typs eine römische Zahl.
Mit jeder Generation des Rolls-Royce Phantom sind automobilhistorische Besonderheiten verbunden. So war beispielsweise der Rolls-Royce Phantom III das erste Modell der britischen Marke, das von einem Zwölfzylinder-Motor angetrieben wurde. Vom Rolls-Royce Phantom IV wurden nur 18 Exemplare exklusiv für Regierungen und Staatsoberhäupter gebaut. Unabhängig davon ist die Modellbezeichnung bis heute Ausdruck für das unbedingte Streben nach Perfektion im Automobilbau. Auf der Techno Classica 2015 vermittelt ein Rolls-Royce Phantom II Continental mit Fixed Head Coupé Karosserie von Gurney Nutting samt separatem Gepäckkoffer auf dem Heck den Besuchern einen Eindruck vom exquisiten Flair des Fahrens und Reisens in den 20er- und 30er-Jahren des vorigen Jahrhunderts. Das aktuelle Verständnis höchster Automobilbaukunst repräsentiert ein Rolls-Royce Phantom der jüngsten Generation.

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Stefan Behr
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