13.04.2015 10:12 Uhr in Energie & Umwelt von Greenpeace e.V.
Gemeinsame Presseerklärung des Trägerkreis 'Anti-Kohle-Kette' vom 10. April 2015
Kurzfassung: Gemeinsame Presseerklärung des Trägerkreis "Anti-Kohle-Kette" vom 10. April 2015Braunkohle-Protest in mehr als 20 StädtenUmweltaktivisten rufen diesen Samstag zur Teilnahme an Anti-Kohle-Kette auf. ...
[Greenpeace e.V. - 13.04.2015] Gemeinsame Presseerklärung des Trägerkreis "Anti-Kohle-Kette" vom 10. April 2015
Braunkohle-Protest in mehr als 20 Städten
Umweltaktivisten rufen diesen Samstag zur Teilnahme an Anti-Kohle-Kette auf.
Gegen die Gesundheits- und Umweltschäden durch die Verbrennung von Braunkohle demonstrieren am morgigen Samstag Aktivisten der Umweltverbände Greenpeace und Campact in mehr als 20 Städten, darunter Köln, Berlin und Dortmund. Mit einem Banner: "Stoppt die Kohlebagger und Klimakiller!" fordern die Demonstranten einen Ausstieg aus der Braunkohle. "Kohle ist giftig - für das Klima und für den Menschen", sagt Greenpeace-Energieexpertin Susanne Neubronner. "Es darf nicht sein, dass im Mutterland der Energiewende noch immer dreckige Uralt-Meiler tonnenweise CO2 und giftige Schwermetalle in die Luft blasen dürfen."
Mit ihrer Aktion rufen die Umweltschützer zur Teilnahme an der Anti-Kohle-Kette am 25. April am Braunkohletagebau Garzweiler in der Nähe von Köln auf. Die Menschenkette wird von einem breiten Bündnis aus Umweltorganisationen wie dem BUND, Campact, Nabu, Klima-Allianz und Greenpeace organisiert. "Immer mehr Menschen begreifen, dass Klimaschutz den Kohleausstieg braucht. Dafür wird die Anti-Kohle-Kette ein starkes Zeichen setzen", sagt Chris Methmann von Campact. "Wenn Deutschland und Nordrhein-Westfalen ihre Klimaziele erreichen wollen, muss ein Großteil der Braunkohle im Boden bleiben." Die Demonstranten fordern von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD), im Streit um den Beitrag der Braunkohle zum Klimaschutz nicht vor dem Druck der Kohlelobby einzuknicken.
Kohlekraftwerke für zwei Drittel des Ausstoßes von Quecksilber verantwortlich
Die noch immer wenig bekannten Gesundheitsgefahren durch Quecksilber-Emissionen beleuchtet ein in dieser Woche veröffentlichter Greenpeace-Report (gpurl.de/giftige-Kohle). Kohlekraftwerke sind mit sechs Tonnen für gut zwei Drittel des in Deutschland emittierten Quecksilbers verantwortlich. Braunkohlekraftwerke alleine stoßen die Hälfte der Gesamtmenge aus. Quecksilber ist besonders für die körperliche und geistige Entwicklung von Föten und Kinder gefährlich. "Es ist ein Skandal, dass in Europa jedes Jahr knapp zwei Millionen Babys mit bedenklichen Quecksilberkonzentrationen im Blut geboren werden. Dafür sind maßgeblich Kohlekraftwerke verantwortlich. Auch deshalb brauchen wir einen Ausstieg aus der Braunkohle bis zum Jahr 2030", fordert Dirk Jansen, Geschäftsleiter BUND Nordrhein-Westfalen.
Zur Anti-Kohle-Kette am 25. April werden tausende Kohlegegner aus der Region und aus ganz Deutschland erwartet. Im Vorfeld haben die Umweltverbände mit zahlreichen Infoveranstaltungen und Filmvorführungen über die Folgen der Braunkohle-Tagebaue informiert. Am morgigen Samstag wird um 16 Uhr auf der Klima-Konferenz "Kampf ums Klima" an der Universität Köln der aktuelle Greenpeace-Report "Quecksilber: Gift fürs Gehirn - Die gesundheitlichen Folgen der Kohleverstromung" vorgestellt.
Alle Informationen zu Anti-Kohle-Kette: www.anti-kohle-kette.de
Achtung Redaktionen Für Rückfragen: Susanne Neubronner, Tel. 0171-569 05 76
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Pressesprecher
Gregor Kessler
Phone:040 306 18 -338
Gregor.Kessler@greenpeace.de
Braunkohle-Protest in mehr als 20 Städten
Umweltaktivisten rufen diesen Samstag zur Teilnahme an Anti-Kohle-Kette auf.
Gegen die Gesundheits- und Umweltschäden durch die Verbrennung von Braunkohle demonstrieren am morgigen Samstag Aktivisten der Umweltverbände Greenpeace und Campact in mehr als 20 Städten, darunter Köln, Berlin und Dortmund. Mit einem Banner: "Stoppt die Kohlebagger und Klimakiller!" fordern die Demonstranten einen Ausstieg aus der Braunkohle. "Kohle ist giftig - für das Klima und für den Menschen", sagt Greenpeace-Energieexpertin Susanne Neubronner. "Es darf nicht sein, dass im Mutterland der Energiewende noch immer dreckige Uralt-Meiler tonnenweise CO2 und giftige Schwermetalle in die Luft blasen dürfen."
Mit ihrer Aktion rufen die Umweltschützer zur Teilnahme an der Anti-Kohle-Kette am 25. April am Braunkohletagebau Garzweiler in der Nähe von Köln auf. Die Menschenkette wird von einem breiten Bündnis aus Umweltorganisationen wie dem BUND, Campact, Nabu, Klima-Allianz und Greenpeace organisiert. "Immer mehr Menschen begreifen, dass Klimaschutz den Kohleausstieg braucht. Dafür wird die Anti-Kohle-Kette ein starkes Zeichen setzen", sagt Chris Methmann von Campact. "Wenn Deutschland und Nordrhein-Westfalen ihre Klimaziele erreichen wollen, muss ein Großteil der Braunkohle im Boden bleiben." Die Demonstranten fordern von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD), im Streit um den Beitrag der Braunkohle zum Klimaschutz nicht vor dem Druck der Kohlelobby einzuknicken.
Kohlekraftwerke für zwei Drittel des Ausstoßes von Quecksilber verantwortlich
Die noch immer wenig bekannten Gesundheitsgefahren durch Quecksilber-Emissionen beleuchtet ein in dieser Woche veröffentlichter Greenpeace-Report (gpurl.de/giftige-Kohle). Kohlekraftwerke sind mit sechs Tonnen für gut zwei Drittel des in Deutschland emittierten Quecksilbers verantwortlich. Braunkohlekraftwerke alleine stoßen die Hälfte der Gesamtmenge aus. Quecksilber ist besonders für die körperliche und geistige Entwicklung von Föten und Kinder gefährlich. "Es ist ein Skandal, dass in Europa jedes Jahr knapp zwei Millionen Babys mit bedenklichen Quecksilberkonzentrationen im Blut geboren werden. Dafür sind maßgeblich Kohlekraftwerke verantwortlich. Auch deshalb brauchen wir einen Ausstieg aus der Braunkohle bis zum Jahr 2030", fordert Dirk Jansen, Geschäftsleiter BUND Nordrhein-Westfalen.
Zur Anti-Kohle-Kette am 25. April werden tausende Kohlegegner aus der Region und aus ganz Deutschland erwartet. Im Vorfeld haben die Umweltverbände mit zahlreichen Infoveranstaltungen und Filmvorführungen über die Folgen der Braunkohle-Tagebaue informiert. Am morgigen Samstag wird um 16 Uhr auf der Klima-Konferenz "Kampf ums Klima" an der Universität Köln der aktuelle Greenpeace-Report "Quecksilber: Gift fürs Gehirn - Die gesundheitlichen Folgen der Kohleverstromung" vorgestellt.
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