Bleser: Deutschland unterstützt Indonesien bei der nachhaltigen Waldbewirtschaftung

  • Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), 06.05.2011
Pressemitteilung vom: 06.05.2011 von der Firma Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) aus Berlin

Kurzfassung: Anlässlich einer Reise mit Mitgliedern des ELV-Ausschusses des Deutschen Bundestages vom 1. bis 6. Mai 2011 nach Indonesien erklärt der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundeslandwirtschaftsministerin, Peter Bleser: "Alle Holzimporte aus ...

[Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) - 06.05.2011] Bleser: Deutschland unterstützt Indonesien bei der nachhaltigen Waldbewirtschaftung


Anlässlich einer Reise mit Mitgliedern des ELV-Ausschusses des Deutschen Bundestages vom 1. bis 6. Mai 2011 nach Indonesien erklärt der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundeslandwirtschaftsministerin, Peter Bleser: "Alle Holzimporte aus Indonesien müssen aus legalen Quellen stammen. Deshalb begrüße ich, dass Indonesien bereit ist, im Bereich der Holzidentifikation mit Deutschland zusammen zu arbeiten."

In Gesprächen mit dem Gouverneur der Provinz Zentralkalimantan und dem indonesischen Forstminister betonte der Staatssekretär: "Wir brauchen international eine nachhaltige Forstwirtschaft, um den steigenden globalen Bedarf nachwachsender Rohstoffen erzeugen zu können und gleichzeitig die Klimaschutzziele zu erreichen. Deutschland unterstützt daher Indonesien bei seiner nachhaltigen Waldbewirtschaftung."

Holz leistet einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen. "Dafür müssen aber die Wälder in ihrer Fläche und Funktionalität erhalten bleiben und nachhaltig bewirtschaftet werden", sagte Bleser. Er erläuterte den indonesischen Regierungsvertretern die neu entwickelte "Fingerprinting-Methode", die mit Hilfe von DNA-Analysen und der Radioisotopen-Messung regional differenziert die Herkunft von Holz erkennen lässt. Indonesien ist einer der großen Tropenholzproduzenten und Exporteure.

Ein weiterer Schwerpunkt der Reise war die nachhaltige Palmölproduktion. Der Staatssekretär erläuterte bei seinen politischen Gesprächen mit dem indonesischen Agrarminister, der Nationalen Palmölkommission und dem Nationalen Klimarat die in Deutschland seit Beginn 2011 verpflichtende Umsetzung der EU-Nachhaltigkeitsregelungen. Diese gelten auch für Importe von Palmöl aus Indonesien für die energetische Nutzung. Der Staatssekretär begrüßte, dass sich Indonesien um eine den europäischen Anforderungen entsprechende Zertifizierung bemüht. Über die konkreten Anstrengungen bei der nachhaltigen Erzeugung von Palmöl konnte er sich bei einem Besuch einer Palmölplantage und Ölmühle in Zentralkalimantan informieren. Mit den Nachhaltigkeitsregelungen für Bioenergie soll die Abholzung der für den Klimaschutz wichtigen Tropenwälder stärker eingeschränkt werden. Beide Seiten einigten sich zum Abschluss auf die Fortsetzung des Dialogs und der gemeinsamen Anstrengungen für eine nachhaltige Ressourcennutzung.


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Über Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV):
Mit Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 22. Januar 2001 wurde das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (BML) zu einem Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) umgebildet. Dem neuen Ministerium wurden aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit die Zuständigkeiten für den Verbraucherschutz sowie aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die Zuständigkeit für die Verbraucherpolitik übertragen.
Darüber hinaus erfolgte die Verlagerung des Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärwesen (BgVV) in den Geschäftsbereich des BMVEL. Mit der Umorganisation erhält der vorsorgende Verbraucherschutz in Deutschland einen neuen Stellenwert. Dies soll unter anderem auch durch eine neue Landwirtschaftspolitik zum Ausdruck kommen, die den Erwartungen und Bedürfnissen der Verbraucher Rechnung trägt, ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern fördert, den Tierschutz weiterentwickelt und den Grundsatz der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft verankert.
Da ein großer Teil der Politikbereiche des Ministeriums gemeinschaftsrechtlichen Regelungen unterliegt, besteht die wichtigste Aufgabe des Ministeriums darin, die vielschichtigen Interessen innerhalb Deutschlands zu kanalisieren und als deutsche Interessenlage in den Meinungsbildungs- und Rechtssetzungsprozess der Europäischen Union einzubringen. Darüber hinaus trägt das Ministerium dafür Sorge, dass Gemeinschaftsrecht in Deutschland ordnungsgemäß angewandt werden kann.
Zum Geschäftsbereich des Ministeriums zählen - neben dem neu hinzugekommenen BgVV - unter anderem das Bundessortenamt, zehn Bundesforschungsanstalten sowie die Zentralstelle für Agrardokumentation und -information. Darüber hinaus hat das Ministerium die Aufsicht über vier Anstalten des öffentlichen Rechts, darunter die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.

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