15.04.2015 13:00 Uhr in Kultur & Kunst von -
NRW als Leitregion der Industrie 4.0: acatech Akademietag mit Hannelore Kraft
Kurzfassung: (Mynewsdesk) Düsseldorf, 15. April 2015. Nordrhein-Westfalen hat die besten Voraussetzungen, ein Kernland der Industrie 4.0 zu werden. Zu diesem Fazit kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Akademietags von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften am 15. April 2015 in Düsseldorf, bei dem Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Wirtschaftsminister Garrelt Duin sprachen. Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft beleuchteten die Perspektiven von Deutschlands ...
[- - 15.04.2015] (Mynewsdesk) Düsseldorf, 15. April 2015. Nordrhein-Westfalen hat die besten Voraussetzungen, ein Kernland der Industrie 4.0 zu werden. Zu diesem Fazit kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Akademietags von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften am 15. April 2015 in Düsseldorf, bei dem Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Wirtschaftsminister Garrelt Duin sprachen. Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft beleuchteten die Perspektiven von Deutschlands traditionsreichstem Industriestandort und stellten exemplarische Initiativen in der Forschung und Entwicklung vor.
Industrie 4.0 verbindet den industriellen Kern mit modernsten Informations- und Kommunikationstechnologien. Als Wiege der Industrialisierung in Deutschland und starke Industrie- und Forschungsregion ist Nordrhein-Westfalen gut für diese vierte industrielle Revolution gerüstet. Die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften widmete daher den Akademietag 2015 den Herausforderungen einer modernen Industriepolitik für NRW. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft: „Wie groß diese Chancen sind, hat uns vor einigen Monaten eine Studie der Prognos AG bestätigt. Danach kann durch Digitalisierung und neue Technologien das Bruttoinlandsprodukt in NRW bis 2030 inflationsbereinigt um fast 150 Mrd. Euro steigen. Eine aktuelle Studie von Boston Consulting belegt, dass NRW zu den Ländern in Deutschland zählt, die gute Chancen haben, auf der Gewinnerseite der Digitalisierung zu stehen. Wenn wir das große Potenzial der Digitalisierung nutzen wollen, müssen wir uns natürlich auch der Herausforderung der Datensicherheit und des Datenmissbrauchs stellen. Deshalb müssen wir dafür sorgen, dass jeder Einzelne und jedes Unternehmen die Hoheit über die eigenen Daten behält. Ich bin sicher, wenn wir NRW 4.0 als eine gemeinsame Aufgabe verstehen, dann werden wir auch die großartigen Chancen gemeinsam nutzen können, die durch die neuen Technologien entstehen.“
„Nordrhein-Westfalen hat nicht nur eine leistungsfähige Infrastruktur, exzellente Forschungseinrichtungen und innovative Technologiecluster. Das Land hat darüber hinaus alle industriellen Umbrüche erlebt und gestaltet“, sagte acatech Präsident Reinhard F. Hüttl in seinem eröffnenden Vortrag. „In dieser Erfahrung des Wandels liegt ein wertvoller kultureller Vorteil für den Weg in das vierte industrielle Zeitalter.“
Wie ein industriepolitisches Leitbild für die Region aussehen kann, skizzierte acatech Präsidiumsmitglied Christoph M. Schmidt. „Es muss uns gelingen, Stärken in den klassischen Industriebranchen mit neuen Wertschöpfungsmodellen der Digitalisierung zu verbinden“, sagte der Präsident des Rheinisch-Westfälisches Instituts für Wirtschaftsforschung. „Wenn wir es konsequent angehen, dann haben wir eine historische Chance auf nachhaltige Wertschöpfung und Arbeitsplätze.“
Dass der entschlossene Aufbruch in das vierte industrielle Zeitalter neue Kooperationen zwischen Unternehmen, den Sozialpartnern aber auch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik erfordert, zeigte die Podiumsdiskussion mit NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin, acatech Präsident Henning Kagermann, dem Arbeitssoziologen Hartmut Hirsch-Kreinsen (TU Dortmund), Markus Beukenberg (CTO WILO SE), Pablo Hofelich (Hitachi Europe Ltd.) und Constanze Kurz (IG Metall). „Wir stehen ganz zweifellos vor gewaltigen Veränderungen. Nordrhein-Westfalen wird seine ausgezeichneten Potenziale für die Digitalisierung nutzen. Vor allem gilt es jetzt, den Wissenstransfer von Forschung und Entwicklung in die Unternehmen energisch voranzutreiben“, erklärte Minister Duin.
Wie ein traditionsreiches Unternehmen aus NRW den Wandel erkennen, annehmen und gestalten kann, erläuterte Reinhold Achatz (Head of Corporate Function Technology, Innovation & Sustainability, ThyssenKrupp AG): „Wir bei ThyssenKrupp sind überzeugt, dass die Umsetzung von Industrie 4.0 zum Erfolg von Unternehmen beiträgt. Deshalb setzen wir Industrie 4.0 nicht nur im eigenen Unternehmen um, wir helfen auch mit, das Thema in Deutschland zu definieren.“
Auf einer Sitzung im Berliner Büro der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften wurde die Idee der Industrie 4.0 entwickelt. 2013 übergab ein von acatech koordinierter Arbeitskreis Umsetzungsempfehlungen für die Industrie 4.0 an Angela Merkel. Zwei Jahre später, auf der CeBIT 2015, erhielt Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel den darauf aufbauenden Bericht des Arbeitskreises Smart Service Welt. Damit liegt eine schlüssige Zukunftsvision für die Digitalisierung im industriellen Bereich und die darauf aufbauenden Smart Services vor.
Diese Pressemitteilung wurde via Mynewsdesk versendet. Weitere Informationen finden Sie im acatech - Deutsche Akademie der Technikwissenschaften.
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Industrie 4.0 verbindet den industriellen Kern mit modernsten Informations- und Kommunikationstechnologien. Als Wiege der Industrialisierung in Deutschland und starke Industrie- und Forschungsregion ist Nordrhein-Westfalen gut für diese vierte industrielle Revolution gerüstet. Die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften widmete daher den Akademietag 2015 den Herausforderungen einer modernen Industriepolitik für NRW. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft: „Wie groß diese Chancen sind, hat uns vor einigen Monaten eine Studie der Prognos AG bestätigt. Danach kann durch Digitalisierung und neue Technologien das Bruttoinlandsprodukt in NRW bis 2030 inflationsbereinigt um fast 150 Mrd. Euro steigen. Eine aktuelle Studie von Boston Consulting belegt, dass NRW zu den Ländern in Deutschland zählt, die gute Chancen haben, auf der Gewinnerseite der Digitalisierung zu stehen. Wenn wir das große Potenzial der Digitalisierung nutzen wollen, müssen wir uns natürlich auch der Herausforderung der Datensicherheit und des Datenmissbrauchs stellen. Deshalb müssen wir dafür sorgen, dass jeder Einzelne und jedes Unternehmen die Hoheit über die eigenen Daten behält. Ich bin sicher, wenn wir NRW 4.0 als eine gemeinsame Aufgabe verstehen, dann werden wir auch die großartigen Chancen gemeinsam nutzen können, die durch die neuen Technologien entstehen.“
„Nordrhein-Westfalen hat nicht nur eine leistungsfähige Infrastruktur, exzellente Forschungseinrichtungen und innovative Technologiecluster. Das Land hat darüber hinaus alle industriellen Umbrüche erlebt und gestaltet“, sagte acatech Präsident Reinhard F. Hüttl in seinem eröffnenden Vortrag. „In dieser Erfahrung des Wandels liegt ein wertvoller kultureller Vorteil für den Weg in das vierte industrielle Zeitalter.“
Wie ein industriepolitisches Leitbild für die Region aussehen kann, skizzierte acatech Präsidiumsmitglied Christoph M. Schmidt. „Es muss uns gelingen, Stärken in den klassischen Industriebranchen mit neuen Wertschöpfungsmodellen der Digitalisierung zu verbinden“, sagte der Präsident des Rheinisch-Westfälisches Instituts für Wirtschaftsforschung. „Wenn wir es konsequent angehen, dann haben wir eine historische Chance auf nachhaltige Wertschöpfung und Arbeitsplätze.“
Dass der entschlossene Aufbruch in das vierte industrielle Zeitalter neue Kooperationen zwischen Unternehmen, den Sozialpartnern aber auch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik erfordert, zeigte die Podiumsdiskussion mit NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin, acatech Präsident Henning Kagermann, dem Arbeitssoziologen Hartmut Hirsch-Kreinsen (TU Dortmund), Markus Beukenberg (CTO WILO SE), Pablo Hofelich (Hitachi Europe Ltd.) und Constanze Kurz (IG Metall). „Wir stehen ganz zweifellos vor gewaltigen Veränderungen. Nordrhein-Westfalen wird seine ausgezeichneten Potenziale für die Digitalisierung nutzen. Vor allem gilt es jetzt, den Wissenstransfer von Forschung und Entwicklung in die Unternehmen energisch voranzutreiben“, erklärte Minister Duin.
Wie ein traditionsreiches Unternehmen aus NRW den Wandel erkennen, annehmen und gestalten kann, erläuterte Reinhold Achatz (Head of Corporate Function Technology, Innovation & Sustainability, ThyssenKrupp AG): „Wir bei ThyssenKrupp sind überzeugt, dass die Umsetzung von Industrie 4.0 zum Erfolg von Unternehmen beiträgt. Deshalb setzen wir Industrie 4.0 nicht nur im eigenen Unternehmen um, wir helfen auch mit, das Thema in Deutschland zu definieren.“
Auf einer Sitzung im Berliner Büro der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften wurde die Idee der Industrie 4.0 entwickelt. 2013 übergab ein von acatech koordinierter Arbeitskreis Umsetzungsempfehlungen für die Industrie 4.0 an Angela Merkel. Zwei Jahre später, auf der CeBIT 2015, erhielt Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel den darauf aufbauenden Bericht des Arbeitskreises Smart Service Welt. Damit liegt eine schlüssige Zukunftsvision für die Digitalisierung im industriellen Bereich und die darauf aufbauenden Smart Services vor.
Diese Pressemitteilung wurde via Mynewsdesk versendet. Weitere Informationen finden Sie im acatech - Deutsche Akademie der Technikwissenschaften.
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