'Medienerziehung im digitalen Zeitalter unterstützen'

Kurzfassung: "Medienerziehung im digitalen Zeitalter unterstützen"Bundesjugendministerin Manuela Schwesig lädt zur Initiative "Gutes Aufwachsen mit Medien" einKinder und Jugendliche wachsen in einer Medienwelt a ...
[Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) - 16.04.2015] "Medienerziehung im digitalen Zeitalter unterstützen"

Bundesjugendministerin Manuela Schwesig lädt zur Initiative "Gutes Aufwachsen mit Medien" ein
Kinder und Jugendliche wachsen in einer Medienwelt auf. Sie nutzen Medien ganz selbstverständlich und sie beginnen früh damit. Zum Ende der Grundschulzeit sind heute fast alle Kinder online und knapp drei Viertel besitzen bereits ein eigenes Smartphone. Diese mediale Veränderung stellt für viele Eltern eine neue Herausforderung dar, die Fragen aufwirft und besondere Anforderungen an Kitas, Schulen und den Jugendmedienschutz stellt: Welche Medien gehören ins Kinderzimmer? Wann ist ein Kind alt genug für Internet und Smartphone? Wo finde ich altersgerechte und sichere Kinderangebote? Wie kann ich mein Kind schützen, ohne es ständig zu überwachen?
"Viele Eltern haben Fragen, wenn es um den Umgang ihrer Kinder mit digitalen Medien geht. Zum einen wünschen sich Eltern, dass Kinder in der digitalen Welt lernen und ihre Talente entfalten. Gleichzeitig möchten sie ihre Kinder aber auch vor Gefahren schützen. Knapp 90 Prozent der Eltern von Schulkindern wünschen sich mehr Informationen über Risiken im Internet. Es ist deshalb unsere Aufgabe, die Medienerziehung im digitalen Zeitalter zu unterstützen", betont Bundesjugendministerin Manuela Schwesig.
Zum Auftakt des internationalen Kongress "Net Children 2020 - Gutes Aufwachsen mit Medien", den das Bundesfamilienministerium gemeinsam mit dem Hans Bredow Institut (HBI) für Medienforschung und der EU-Initiative klicksafe veranstaltet, präsentieren das Deutsche Jugendinstitut und das HBI heute (Donnerstag) aktuelle Studienergebnisse zur Mediennutzung und Medienerziehung in Familien. Die Untersuchungen zeigen: Nahezu alle 12-jährigen sind online. Knapp drei Viertel von ihnen (72 Prozent) nutzen dafür ein eigenes Smartphone. Das stellt Eltern vor große Herausforderungen. Über 80 Prozent der Eltern von Schulkindern finde es wichtig, Informationen zur altersgerechten Internetnutzung sowie zu Internetseiten und Apps für Kinder zu erhalten.
"Ich lade deshalb zu einer Initiative "Gutes Aufwachsen mit Medien" ein, mit der Bund, Länder, Kommunen und Unternehmen gemeinsam Verantwortung übernehmen und ihre Angebote der Elterninformation und -beratung weiterentwickeln können", kündigt Manuela Schwesig an.
Die rheinland-pfälzische Kinder- und Jugendministerin Irene Alt erklärt: "Wir reagieren auf die Tatsache, dass sich Kinder und Jugendliche heute ganz selbstverständlich im Internet bewegen. Unsere Aufgabe ist es, vonseiten der Länder und des Bundes in unserem jeweiligen Kompetenzbereich dafür zu sorgen, dass die jungen Menschen auch im Netz vor gefährdenden Inhalten geschützt sind."
Rheinland-Pfalz hat die Federführung der Länder im Bereich des Jugendschutzes.
Unter dem Dach der Initiative "Gutes Aufwachsen mit Medien" wird das Bundesfamilienministerium seine Informationsangebote zielgerichtet ausbauen und verlässliche Beratung für Familien unterstützen. Das Bundesfamilienministerium wird ein Servicebüro einrichten, das Informationen zu medialen Entwicklungen aus Forschung und Praxis für Fachkräfte in Jugendhilfe, Kitas und Schulen aufbereitet, Austauschmöglichkeiten schafft und lokale Netzwerke berät.
"Jugendmedienschutz funktioniert heute nicht mehr in nationalen Grenzen. Kinder nutzen heute ganz selbstverständlich Apps, Videoportale und soziale Netzwerke - auch internationaler Anbieter. Wir werden das Jahr 2015 nutzen, um gemeinsam mit den Ländern zu abgestimmten Regelungen im Jugendmedienschutz zu kommen. Mit einer Novellierung des Jugendschutzgesetzes und unserem Beitrag zu einem "Entwicklungsfonds Jugendmedienschutz" wollen wir international anschlussfähige Regelungen und Strukturen schaffen."
Auf dem europäischen Fachkongress vom 16. bis 17 April 2015 in Berlin erarbeiten über 250 Expertinnen und Experten eine Roadmap "netchildren2020", die die Perspektive von Kindern in einer digitalen Welt in den Mittelpunkt stellt und eine europäische Verständigung über Aufgaben von Politik, Zivilgesellschaft und Unternehmen im gesetzlichen, erzieherischen und technischen Jugendmedienschutz ermöglicht, damit in Europa die Kinderrechte bei der Mediennutzung gefördert werden.
Weitere Informationen finden Sie unter www.netchildren2020.eu .
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
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Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Das Bundesministerium......gestaltet Familienförderung wirksamer, erfasst systematisch ausgewählte familienbezogene Maßnahmen und Leistungen und führt Wirkungsanalysen durch,...verbessert systematisch Kenntnisse über Familienleben in Deutschland als Basis einer nachhaltigen Familienpolitik,...schafft bessere Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit, insbesondere auch für Alleinerziehende,...entwickelt in der Fläche zivilgesellschaftliche Kooperation für Familienfreundlichkeit: Lokale Bündnisse für Familie sowie Unternehmensprogramm Erfolgsfaktor Familie,...setzt sich für eine Reduzierung der Kinderarmut ein,...entwickelt quantitative und qualitative Perspektiven für familienunterstützende Dienstleistungen,...fördert die Träger der Familienarbeit (Familienbildung, Familienberatung, Familienselbsthilfe, Familienverbände) und unterstützt Eltern in ihrer Erziehungsverantwortung.Ältere Menschen:Das Bundesministerium......verankert realistische Altersbilder und ein neues Leitbild des aktiven Alters...stärkt die Rolle und die Potenziale älterer Menschen als Arbeitskräfte und Verbraucherinnen und Verbraucher...unterstützt ältere Menschen, die ihr Erfahrungswissen in die Gesellschaft einbringen,...initiiert Forschungsvorhaben zur Verbesserung der Entscheidungsgrundlagen seniorenpolitischen Handelns angesichts des demografischen Wandels,...fördert Seniorenorganisationen, die ältere Menschen bei der Wahrnehmung ihrer Interessen und bei ihrem Engagement für Generationensolidarität unterstützen,...verhandelt in den Gremien der Vereinten Nationen (beispielsweise zur Umsetzung des Weltaltenplans), des Europarats und der Europäischen Union Fragen des demografischen Wandels und der Nichtdiskriminierung älterer Menschen,...unterstützt die internationale, europäische und bilaterale Zusammenarbeit auf Regierungsebene sowie bei Verbänden und Institutionen, die sich für ältere Menschen engagieren,...verbessert die gesetzlichen Rahmenbedingungen zum Beispiel durch das Altenpflegegesetz, das Wohn- und Betreuungsvertragsgesetz, das Conterganstiftungsgesetz und die Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen,...startet Modellprojekte zur Förderung eines selbständigen und selbstbestimmten Lebens von älteren Menschen in der Gesellschaft und zur qualitätsvollen Hilfe und Pflege im Alter,...trägt Sorge für die Stärkung eines gesellschaftlichen Bewusstseins für Ressourcen und Würde von hilfe- und pflegebedürftigen Menschen im Alter, insbesondere bei Demenz und Behinderung.Gleichstellung:Das Bundesministerium......erarbeitet federführend Bundesgesetze zur Durchsetzung der Gleichstellung und nimmt Einfluss auf die Gesetzesvorhaben anderer Bundesministerien, soweit sie Frauen- beziehungsweise Gleichstellungsfragen berühren,...entwickelt Programme und Initiativen zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Arbeitswelt, Familie, Gesellschaft und Politik sowie zum Abbau von Gewalt gegen Frauen - auch mit Blick auf Frauen und Männer mit Migrationshintergrund,...führt Forschungs- und Modellvorhaben zu gleichstellungspolitischen Fragen und Instrumenten durch, veröffentlicht die Ergebnisse und unterstützt deren Umsetzung in der Fläche,...fördert und unterstützt die Frauenorganisationen sowie bundesweite Vernetzungen im Gleichstellungsbereich,...leitet die Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Bekämpfung häuslicher Gewalt gegen Frauen sowie die bundesweite Arbeitsgruppe "Frauenhandel",...verhandelt in den Gremien der Europäischen Union, des Europarates und der Vereinten Nationen Gleichstellungsthemen und -initiativen und setzt sich international für die Förderung der Gleichstellung ein,...stellt Hilfen für Schwangere in Not- und Konfliktlagen zur Verfügung und setzt in Kooperation mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung den gesetzlichen Auftrag zur Vermeidung und Lösung von Schwangerschaftskonflikten um.Kinder und Jugend:Das Bundesministerium......fokussiert den Ausbau der Kinderbetreuung in Tageseinrichtungen und der Kindertagespflege und unterstützt Länder und Kommunen mit vier Milliarden Euro aus Bundesmitteln bis 2013,...führt den Rechtsanspruch auf frühkindliche Förderung ab dem 1. Lebensjahr ab 2013 ein und beteiligt sich an den Betriebskosten ab 2014 mit jährlich 700 Millionen Euro,...steht für einen aktiven und wirksamen Kinderschutz und Frühe Hilfen und setzt hierbei auf Prävention und Intervention,...steht für den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt und Ausbeutung und bekämpft sexuelle Gewalt und Kinderpornografie insbesondere auch in den Neuen Medien,...ist verantwortlich für das Kinder- und Jugendhilfegesetz und das Jugendschutzgesetz,...nimmt als Querschnittsaufgabe in engem Kontakt zu anderen Bundesressorts, den Ländern und Gemeinden sowie der öffentlichen Jugendhilfe die Interessen von Kindern und Jugendlichen in allen Politikbereichen, vor allem im Bildungs-, Gesundheits- und Arbeitsmarktbereich wahr,...unterstützt und fördert überregionale und bundeszentrale freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe in ihrer Vielfalt von Wertorientierungen, Inhalten, Methoden und Arbeitsformen,...fördert benachteiligte junge Menschen und junge Migrantinnen und Migranten durch Verbesserung der Rahmenbedingungen,...entwickelt die europäischen Jugendprogramme und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Kinder- und Jugendarbeit weiter,...beauftragt unabhängige Sachverständige zur Erstellung regelmäßiger Kinder- und Jugendberichte.Bundesfreiwilligendienst:Das Bundesministerium......betreut federführend die Rechtssetzung zum Bundesfreiwilligendienst,...schafft in enger Abstimmung mit den Bundesländern sowie den zivilgesellschaftlichen Trägern und Einsatzstellen attraktive Bedingungen für die Teilnahme am Bundesfreiwilligendienst,...übt die Fach-, Rechts- und Dienstaufsicht über das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben aus. Im Rahmen der Durchführung des Bundesfreiwilligendienstes obliegt diesem die Betreuung der Freiwilligen und die Sicherstellung ihrer pädagogischen Begleitung ebenso wie die Anerkennung der Einsatzstellen und die Zusammenarbeit mit den zivilgesellschaftlichen Zentralstellen. Darüber hinaus nimmt es weitere Aufgaben aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums wahr, unter anderem die verbleibende Zivildienstverwaltung,...evaluiert regelmäßig die Praxis des Bundesfreiwilligendienstes.Engagementpolitik und Wohlfahrtspflege:Das Bundesministerium......will die Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement verbessern; durch neu konzipierte oder gebündelte Projekte und Maßnahmen und eine besser abgestimmte Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen,...ist für die Förderung und Weiterentwicklung der individuellen, institutionellen und rechtlichen Rahmenbedingungen für das Freiwillige soziale Jahr und das Freiwillige ökologische Jahr einschließlich des Jugendfreiwilligendienstegesetzes verantwortlich,...überprüft und bewertet in jeder Legislaturperiode mittels eines wissenschaftlichen Berichts den Stand der Entwicklung des bürgerschaftlichen Engagements und der Engagementpolitik,...initiiert und koordiniert Projekte und Modellvorhaben für die Förderung des freiwilligen Engagements auch unter Berücksichtigung internationaler Aspekte,...fördert die Arbeit der Wohlfahrtsorganisationen sowie eine Reihe weiterer sozialer Verbände und Einrichtungen auf Bundesebene. ...fördert das Miteinander und den Austausch der Generationen - mit dem Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser II wurden 450 Häuser gefördert, an denen das Miteinander aktiv gelebt wird..
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