NH3-Emissionen: Veränderte Berechnungsfaktoren nicht der Landwirtschaft anlasten

Kurzfassung: NH3-Emissionen: Veränderte Berechnungsfaktoren nicht der Landwirtschaft anlastenDBV zu Anpassungen der Berichterstattung bei Ammoniak in der NEC-RichtlinieKritisch sieht der Deutsche Bauernverband (D ...
[Deutscher Bauernverband e.V. (DBV) - 16.04.2015] NH3-Emissionen: Veränderte Berechnungsfaktoren nicht der Landwirtschaft anlasten

DBV zu Anpassungen der Berichterstattung bei Ammoniak in der NEC-Richtlinie
Kritisch sieht der Deutsche Bauernverband (DBV) Berichte über eine vermeintliche Zunahme der Ammoniak-Emissionen aus der deutschen Landwirtschaft. Der DBV stellt klar, dass es sich hierbei um eine statistische Anpassung der zugrunde liegenden Rechenfaktoren im Rahmen der Richtlinie über nationale Emissionshöchstgrenzen für bestimmte Luftschadstoffe (NEC-Richtlinie) handelt, mit der keine Veränderung der tatsächlichen Emissionen aus der Landwirtschaft verbunden ist.
Aus Sicht der deutschen Landwirte ist es nicht nachvollziehbar, wenn zwölf Jahre nach Verabschiedung einer Richtlinie die Berechnungsgrundlagen für die in der Richtlinie festgelegten Ziele wesentlich und nachträglich verändert würden. Auf dieser Basis lassen sich weder rechtliche Verschärfungen noch Vertragsverletzungsverfahren seriös begründen, betonte der DBV. Dieses Vorgehen sei inakzeptabel.
Hintergrund der Änderung ist, dass es im Jahr 2013 auf internationaler Ebene eine Verständigung auf andere Emissionsfaktoren beispielsweise für die Ausbringung von Mineraldünger gab. Aus deren Anwendung ergeben sich zwar rechnerisch höhere Emissionen, aber auch die Referenzwerte aus den Vorjahren müssen gleichzeitig angepasst werden. Es sei wenig hilfreich, wenn ein schlichter Wechsel der Berechnungsmethode für eine Einflussnahme auf aktuelle Gesetzgebungsvorhaben instrumentalisiert würde, wie etwa bei der Novelle der Düngeverordnung.
Daher fordert der Deutsche Bauernverband die Bundesregierung auf, sich auf europäischer Ebene dafür einzusetzen, die Ziel- und Referenzwerte für die nationalen Emissions-Obergrenzen der NEC-Richtlinie mit einer einheitlichen Methodik zu berechnen. Darüber hinaus müsse die Bundesregierung die auf internationaler Ebene festgelegten Emissionsfaktoren dahingehend überprüfen, ob diese überhaupt für Deutschland zutreffend seien und gegebenenfalls durch realistische, den heimischen klimatischen Verhältnissen entsprechende Faktoren zu ersetzen.

Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)
Claire-Waldorff-Straße 7
10117 Berlin
Deutschland
Telefon: 030/31904-407
Telefax: 030/ 31904-431
Mail: presse@bauernverband.net
URL: http://www.bauernverband.de
Weitere Informationen
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)
Der Deutsche Bauernverband ist der landwirtschaftliche Spitzenverband in Deutschland. Seine Mitglieder sind die Landesbauernverbände und führende Organisationen der Land- und Forstwirtschaft sowie ihr nahe stehende Wirtschaftszweige. Über die 18 Landesbauernverbände und ihre Kreisverbände ist der Deutsche Bauernverband im gesamten Bundesgebiet für alle Mitglieder vor Ort mit Beratungs- und Geschäftstellen präsent. Der Organisationsgrad der Bauern in ihrer Interessenvertretung ist sehr hoch: über 90 Prozent aller rund 400.000 landwirtschaftlichen Betriebe sind auf freiwilliger Basis Mitglied im Deutschen Bauernverband. Deshalb kann der Deutsche Bauernverband für sich in Anspruch nehmen, die Stimme aller landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland zu sein, gleich welcher Produktionsrichtung und Rechtsform. Der Deutsche Bauernverband versteht sich als Unternehmerverband, der die Anliegen seiner Mitglieder gegenüber der Politik vertritt und sie bei der Führung ihrer Unternehmen unterstützt. Über seine Büros in Bonn, Berlin und Brüssel ist er Ansprechpartner für politische Parteien, Verbände und Organisationen des öffentlichen Lebens auf nationaler und europäischer Ebene.
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV),
, 10117 Berlin, Deutschland
Tel.: 030/31904-407; http://www.bauernverband.de
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)

10117 Berlin
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
030/31904-407
Fax:
030/ 31904-431
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/123903

https://www.prmaximus.de/pressefach/deutscher-bauernverband-e.v.-dbv-pressefach.html
Die Pressemeldung "NH3-Emissionen: Veränderte Berechnungsfaktoren nicht der Landwirtschaft anlasten" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "NH3-Emissionen: Veränderte Berechnungsfaktoren nicht der Landwirtschaft anlasten" ist Deutscher Bauernverband e.V. (DBV), vertreten durch .