Bundesumweltministerium unterstützt neue Wege bei der Herstellung von Heimtiernahrung

Kurzfassung: Bundesumweltministerium unterstützt neue Wege bei der Herstellung von HeimtiernahrungDas Bundesumweltministerium fördert mit rund 900.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm ein ressourcenschonen ...
[Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) - 20.04.2015] Bundesumweltministerium unterstützt neue Wege bei der Herstellung von Heimtiernahrung

Das Bundesumweltministerium fördert mit rund 900.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm ein ressourcenschonendes und energiesparendes Verfahren zur Herstellung von Trockennahrung für Haustiere. Die Bewital Holding GmbH
Co. KG im nordrheinwestfälischen Südlohn-Oeding wird mit der Förderung ihre Produktionsanlage zur Futterherstellung für Hunde und Katzen optimieren.
Eine artgerechte Trockennahrung für Hunde und Katzen, die biologisch zu den Fleischfressern gehören, besteht zu zwei Dritteln aus pflanzlichen Komponenten und tierischen Fetten. Das restliche Drittel bildet der Fleischanteil, der bisher überwiegend aus vorgetrocknetem Fleischmehl gedeckt wird, da hohe Anteile an Frischfleisch wegen ihres Wasseranteils bislang technisch nicht verarbeitet werden können. Der Trocknungsprozess bei der Herstellung von Fleischmehl ist sehr energieintensiv, da der Wassergehalt von rund 75 Prozent auf unter10 Prozent reduziert werden muss.
Zukünftig möchte das Unternehmen für die Trockennahrungsherstellung eine neuartige Kombination von Extruder mit vorgeschalteter Phasentrennung von frischem Fleischprotein, Wasser und Fett einsetzen, um erstmalig die Produktion von Trockennahrung komplett ohne vorgetrocknete Fleischmehle ermöglichen zu können. Dadurch kann auf die energieaufwändige Trocknung von Fleischmehl als bisher zwingend erforderlicher Zwischenschritt ganz verzichtet werden. Mit der Phasentrennung sollen ein Teil des Fettes sowie das im Fleisch enthaltene Wasser soweit abgetrennt werden, dass kein zusätzliches Frischwasser dem Prozess zugesetzt werden muss. Das überschüssige Fett und Wasser sollen in der Produktion von Hundefeuchtnahrung weiter verwendet werden.
Der deutlich niedrigere Energiebedarf entlang der Produktionskette wird dadurch erzielt, dass das Frischfleisch vorab nicht mehr getrocknet werden muss, sondern direkt in der Produktion der Heimtiernahrungsmittel genutzt werden kann. Bezogen auf die Produktionsmenge des Unternehmens können so jährlich 2.060 Megawattstunden Energie sowie ca. 3.000 Tonnen Wasser eingespart und damit 578 Tonnen CO2 vermieden werden.
Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie gefördert. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben. Weitere Informationen zum Förderprogramm und zum Vorhaben unter:
http://www.umweltinnovationsprogramm.de/projekte

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Zum Geschäftsbereich des Bundesumweltministeriums gehören drei Bundesämter mit zusammen mehr als 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern: das Umweltbundesamt, das Bundesamt für Naturschutz sowie das Bundesamt für Strahlenschutz. Darüber hinaus wird das Ministerium in Form von Gutachten und Stellungnahmen von mehreren unabhängigen Sachverständigengremien beraten. Die wichtigsten Beratungsgremien sind der Rat von Sachverständigen für Umweltfragen und der Wissenschaftliche Beirat Globale Umweltveränderungen.
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