Hilflose Jungvögel richtig versorgen - Eingreifen bei 'Ästlingen' und Nestflüchtern meist nicht notwendig

Kurzfassung: Hilflose Jungvögel richtig versorgen - Eingreifen bei "Ästlingen" und Nestflüchtern meist nicht notwendigTierfreunde, die aus dem Nest gefallene, noch federlose Jungvögel am Boden finden, sollten ...
[Deutscher Tierschutzbund e.V. - 21.04.2015] Hilflose Jungvögel richtig versorgen - Eingreifen bei "Ästlingen" und Nestflüchtern meist nicht notwendig

Tierfreunde, die aus dem Nest gefallene, noch federlose Jungvögel am Boden finden, sollten die Versorgung und Aufzucht Fachleuten in Wildtierauffangstationen überlassen. Darauf weist der Deutsche Tierschutzbund hin. Der Verband warnt dagegen vor einer gut gemeinten "Rettung" solcher Jungvögel, die zwar hilflos wirken, aber weiterhin mit den Elterntieren in Verbindung stehen.
Die Jungen der meisten Singvögel, wie Amseln, Meisen, Finken oder Rabenvögel, verlassen ebenso wie Tauben und Greifvögel, ihr Nest bereits, bevor sie voll flugfähig sind. Als sogenannte "Ästlinge" warten sie im Geäst oder an anderen geschützten Orten auf die Rückkehr der Elterntiere, die sie nach wie vor mit Futter versorgen. Diese Tiere benötigen grundsätzlich keine Hilfe, es sei denn, sie sind offensichtlich verletzt. Dasselbe gilt für Nestflüchter, wie junge Enten, Gänse oder Rallen, die bereits voll befiedert zur Welt kommen und ihr Nest fast unmittelbar nach dem Schlüpfen verlassen.
Eine Ausnahme unter den Nesthockern bilden Alpen- und Mausersegler. Die Alttiere verbringen ihr gesamtes Leben in der Luft. Nur zum Brüten suchen sie Unterschlupf in hoch gelegenen Mauerspalten. Da die Elterntiere nicht vom Boden starten können und daher dort auch nicht landen, bleiben aus dem Nest gefallene Tiere unversorgt. Sie sollten umgehend an Fachleute übermittelt werden.
Erste Hilfe für hilflose Nesthocker
Hilfe benötigen vor allem auch sehr junge Vögel, die kaum oder gar keine Federn haben und hilflos am Boden liegen. Meist handelt es sich hierbei um aus dem Nest gefallene Jungvögel. Wenn möglich, sollten die Tiere ins elterliche Nest zurückgesetzt werden. Dass die Altvögel ihren Nachwuchs aufgrund des menschlichen Geruchs nicht weiter versorgen, ist ein Irrglaube.
Ist der Jungvogel verletzt oder ist es nicht möglich, ihn zurück ins Nest zu setzen, sollte man das Tier in Obhut nehmen. Statt in einem Vogelkäfig für Ziervögel, empfiehlt sich die vorübergehende Unterbringung in einem Pappkarton, der - weil die Tiere häufig unterkühlt sind - am besten im Haus untergestellt wird. Wenn Unsicherheit über die richtige Ernährung besteht, sollte man besser keine Fütterungsversuche unternehmen. So sind zum Beispiel im Garten gefangene Insekten für reine Körnerfresser völlig ungeeignet. Wasser sollte dem Jungvogel allerdings immer angeboten und gegebenenfalls an den Schnabelrand geträufelt werden. Sobald möglich, sollten die Tiere dann in eine Auffangstation vermittelt werden. Das Tierschutzzentrum des Deutschen Tierschutzbundes in Weidefeld ist eine der vielen Stationen, die - neben anderen Wildtieren - auch Wildvögel aufnimmt, medizinisch versorgt und, wenn möglich, auf die Auswilderung vorbereitet.

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Deutscher Tierschutzbund e.V. Der Deutsche Tierschutzbund wurde im Jahre 1881 als Dachorganisation der Tierschutzvereine und Tierheime in Deutschland gegründet, um dem Missbrauch von Tieren wirksamer entgegentreten zu können.Heute sind ihm 16 Landesverbände und über 700 örtliche Tierschutzvereine mit mehr als 500 vereinseigenen Tierheimen und mehr als 800.000 Mitgliedern aus allen Teilen der Bundesrepublik angeschlossen. Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder 55 Euro. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. Jede Spende hilft uns bei unserem Einsatz für die Tiere.Angesichts der Milliarden, die die Industriezweige für Kampagnen und Werbung ausgeben, die Tiere für ihre Interessen - also für das Geschäft - ge- und missbrauchen, wünschen wir uns in Zukunft mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben.Unsere fördernden Mitglieder helfen uns den Tieren zu helfen. Um gegen die Übermacht der Tiernutzer ein Gegengewicht zu schaffen, ist nicht nur Geld erforderlich. 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Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder 55 Euro. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. 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Wir wollen, dass dieser Anspruch für alle Tiere verwirklicht wird - in der Wirtschaft, der Forschung, im Privathaushalt und wo immer der Mensch mit Tieren Umgang hat.Für Tiere, die der Mensch in seine Obhut genommen hat, trägt er die Verantwortung - sei es in der Landwirtschaft, in Forschung und Industrie, im Privathaushalt oder auch bei Eingriffen in die Natur.Wir wollen, dass Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen geschützt werden. Tier-, Natur- und Artenschutz sind für uns untrennbar miteinander verbunden.Der praktische Einsatz zum Wohl aller Tiere und die Förderung des Tier- und Naturschutzgedankens sind zentrale Aufgaben des Deutschen Tierschutzbundes.
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