23.04.2015 09:42 Uhr in Gesundheit & Wellness von Save the Children
Flucht über das Mittelmeer: Kinderleben stehen auf dem Spiel
Kurzfassung: Flucht über das Mittelmeer: Kinderleben stehen auf dem SpielWenn die EU ihre Flüchtlingspolitik nicht ändert, könnten bis zu 2500 Kinder bei der Flucht über das Mittelmeer ums Leben kommen, warnt ...
[Save the Children - 23.04.2015] Flucht über das Mittelmeer: Kinderleben stehen auf dem Spiel
Wenn die EU ihre Flüchtlingspolitik nicht ändert, könnten bis zu 2500 Kinder bei der Flucht über das Mittelmeer ums Leben kommen, warnt die Kinderrechtsorganisation Save the Children.
Die Kinderrechtsorganisation ruft die EU-Regierungschefs auf, beim heutigen außerplanmäßigen Krisengipfel in Brüssel einem neuen Such- und Rettungsverfahren zuzustimmen, das innerhalb von 48 Stunden an der italienischen Küste in Kraft tritt.
Kathrin Wieland, Geschäftsführerin von Save the Children Deutschland, sagt: "Die EU-Regierungschefs entscheiden bei der heutigen Konferenz über tausende von Menschenleben. Die Such- und Rettungsmaßnahmen müssen wieder auf den Stand von 2014 gebracht werden. Mit jedem Tag, an dem keine Rettungsaktionen starten, sterben immer mehr Menschen auf der gefährlichen Flucht über das Mittelmeer. Die vorliegenden Vorschläge, die heute in Brüssel diskutiert werden, reichen bei weitem nicht aus, um zu verhindern, dass das Mittelmeer in diesem Jahr zu einem Massengrab wird."
Bei der Bootskatastrophe am Sonntag kamen etwa 820 Menschen ums Leben. Save the Children-Mitarbeiter berichten, dass 60 Jugendliche an Bord waren. Vier Jungen unter 18 Jahren überlebten die Reise und sind nun in einem Erstaufnahmelager in Italien untergebracht.
Gemma Parkin, die sich in Sizilien für Save the Children um Flüchtlinge kümmert, sagt: "Kinder, die die Boote verlassen, sind von dem Seeweg und der langen, gefährlichen Reise vollkommen erschöpft und traumatisiert. Aber sie sagen auch, dass sie dankbar sind, am Leben und an einem sicheren Ort zu sein - denn sie wissen, dass sie es mit viel Glück geschafft haben."
Besonders unbegleitete Kinder und Familien mit Kindern benötigen jetzt dringend Unterstützung. Save the Children leistet Nothilfe in Lampedusa, Sizilien, Kalabrien und Apulien.
Forderungen:
1. Save the Children fordert eine gesamteuropäisch finanzierte und organisierte Seennotrettung, um das Massensterben vor Europas Grenzen zu beenden. Sie muss mit mindestens 9 Mio. Euro monatlich finanziert sein und benötigt mindestens 900 Hilfsarbeiter, außerdem eine vergleichbare Anzahl und Ausstattung an Schiffen wie bei der bis Oktober 2014 gelaufenen Initiative Mare Nostrum.
2. Save the Children fordert die EU auf, eine auf Dauer angelegte EU-Migrationspolitik zu verabschieden, die mit den Menschenrechten in Einklang steht und mehr legale Wege für Flüchtlinge in die EU ermöglicht. Die derzeitige Abschottung der EU-Grenzen wird Menschen nicht davon abhalten zu fliehen, um ihr Leben zu retten.
3. Die Weltgemeinschaft muss sich endlich der Probleme und Konflikte annehmen, die so viele Menschen wie nie zuvor zur Flucht gezwungen haben.
Information:
Die Zahl 2.500 basiert auf Prognosen der IOM (Internationale Organisation für Migration), dass 30.000 Menschen in diesem Jahr im Mittelmeer sterben könnten. 8,3% der Flüchtlinge sind Kinder, daraus ergeben sich 2.490 Kinder, die 2015 sterben könnten.
Zusatzmaterial (Bilder, Schnittmaterial und Erlebnisberichte):
http://storycentral.savethechildren.org.uk/pages/search.php?search=!collection29161
k=76609a71fc
http://storycentral.savethechildren.org.uk/pages/search.php?search=!collection29219
k=36541d35ec
Kontakt:
Save the Children Deutschland e.V.
Pressestelle - Claudia Kepp
Tel.: +49 (30) 27 59 59 79 - 28
Mail: claudia.kepp@savethechildren.de
Wenn die EU ihre Flüchtlingspolitik nicht ändert, könnten bis zu 2500 Kinder bei der Flucht über das Mittelmeer ums Leben kommen, warnt die Kinderrechtsorganisation Save the Children.
Die Kinderrechtsorganisation ruft die EU-Regierungschefs auf, beim heutigen außerplanmäßigen Krisengipfel in Brüssel einem neuen Such- und Rettungsverfahren zuzustimmen, das innerhalb von 48 Stunden an der italienischen Küste in Kraft tritt.
Kathrin Wieland, Geschäftsführerin von Save the Children Deutschland, sagt: "Die EU-Regierungschefs entscheiden bei der heutigen Konferenz über tausende von Menschenleben. Die Such- und Rettungsmaßnahmen müssen wieder auf den Stand von 2014 gebracht werden. Mit jedem Tag, an dem keine Rettungsaktionen starten, sterben immer mehr Menschen auf der gefährlichen Flucht über das Mittelmeer. Die vorliegenden Vorschläge, die heute in Brüssel diskutiert werden, reichen bei weitem nicht aus, um zu verhindern, dass das Mittelmeer in diesem Jahr zu einem Massengrab wird."
Bei der Bootskatastrophe am Sonntag kamen etwa 820 Menschen ums Leben. Save the Children-Mitarbeiter berichten, dass 60 Jugendliche an Bord waren. Vier Jungen unter 18 Jahren überlebten die Reise und sind nun in einem Erstaufnahmelager in Italien untergebracht.
Gemma Parkin, die sich in Sizilien für Save the Children um Flüchtlinge kümmert, sagt: "Kinder, die die Boote verlassen, sind von dem Seeweg und der langen, gefährlichen Reise vollkommen erschöpft und traumatisiert. Aber sie sagen auch, dass sie dankbar sind, am Leben und an einem sicheren Ort zu sein - denn sie wissen, dass sie es mit viel Glück geschafft haben."
Besonders unbegleitete Kinder und Familien mit Kindern benötigen jetzt dringend Unterstützung. Save the Children leistet Nothilfe in Lampedusa, Sizilien, Kalabrien und Apulien.
Forderungen:
1. Save the Children fordert eine gesamteuropäisch finanzierte und organisierte Seennotrettung, um das Massensterben vor Europas Grenzen zu beenden. Sie muss mit mindestens 9 Mio. Euro monatlich finanziert sein und benötigt mindestens 900 Hilfsarbeiter, außerdem eine vergleichbare Anzahl und Ausstattung an Schiffen wie bei der bis Oktober 2014 gelaufenen Initiative Mare Nostrum.
2. Save the Children fordert die EU auf, eine auf Dauer angelegte EU-Migrationspolitik zu verabschieden, die mit den Menschenrechten in Einklang steht und mehr legale Wege für Flüchtlinge in die EU ermöglicht. Die derzeitige Abschottung der EU-Grenzen wird Menschen nicht davon abhalten zu fliehen, um ihr Leben zu retten.
3. Die Weltgemeinschaft muss sich endlich der Probleme und Konflikte annehmen, die so viele Menschen wie nie zuvor zur Flucht gezwungen haben.
Information:
Die Zahl 2.500 basiert auf Prognosen der IOM (Internationale Organisation für Migration), dass 30.000 Menschen in diesem Jahr im Mittelmeer sterben könnten. 8,3% der Flüchtlinge sind Kinder, daraus ergeben sich 2.490 Kinder, die 2015 sterben könnten.
Zusatzmaterial (Bilder, Schnittmaterial und Erlebnisberichte):
http://storycentral.savethechildren.org.uk/pages/search.php?search=!collection29161
k=76609a71fc
http://storycentral.savethechildren.org.uk/pages/search.php?search=!collection29219
k=36541d35ec
Kontakt:
Save the Children Deutschland e.V.
Pressestelle - Claudia Kepp
Tel.: +49 (30) 27 59 59 79 - 28
Mail: claudia.kepp@savethechildren.de
Weitere Informationen
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
https://www.prmaximus.de/pressefach/save-the-children-pressefach.html
Die Pressemeldung "Flucht über das Mittelmeer: Kinderleben stehen auf dem Spiel" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "Flucht über das Mittelmeer: Kinderleben stehen auf dem Spiel" ist Save the Children, vertreten durch .