Kohle-Demo: Falsche Zukunftsversprechen

Kurzfassung: Kohle-Demo: Falsche ZukunftsversprechenDie Energiewende-Partner WWF und LichtBlick kommentieren die für morgen in Berlin geplante Gewerkschaftsdemonstration gegen das von Bundeswirtschaftsminister Ga ...
[World Wide Fund For Nature (WWF) - 24.04.2015] Kohle-Demo: Falsche Zukunftsversprechen

Die Energiewende-Partner WWF und LichtBlick kommentieren die für morgen in Berlin geplante Gewerkschaftsdemonstration gegen das von Bundeswirtschaftsminister Gabriel vorgeschlagene neue Klimaschutzinstrument. Der Bundeswirtschaftsminister will für die ältesten und schmutzigsten Braunkohlekraftwerke einen zusätzlichen Klimaschutzbeitrag einführen.
"Deutschland und die Welt befinden sich mitten in einer digitalen und dezentralen Energie-Revolution. Diesen Wandel gilt es zu gestalten. Wer ihn leugnet und den betroffenen Menschen eine Kohle-Zukunft verspricht, handelt unverantwortlich" sagt Heiko von Tschischwitz, Vorsitzender der Geschäftsführung von LichtBlick. "Deutschland kann nicht Energiewende-Land werden und Kohle-Land bleiben."
"Die Energiewende ist der Jobmotor für die Zukunft. Sie schafft jedes Jahr 18.000 Arbeitsplätze. Die großen Energieunternehmen haben diese Entwicklung jahrelang verschlafen", sagt Eberhard Brandes, Geschäftsführender Vorstand des WWF. "Jetzt ist es Aufgabe von Politik und den Unternehmen, mit Nachdruck aufzuholen. Es gilt jetzt die zukünftige Energiewelt mit zu entwickeln und ihre Chancen im Sinne der Beschäftigen zu nutzen."
Damit Deutschland das Klimaschutzziel von 40 Prozent Emissionsreduktion bis 2020 noch erreichen kann, bedarf es weiterer Klimaschutzmaßnahmen. Das nun vorgeschlagene Instrument soll zur Einsparung weiterer 22 Millionen Tonnen CO2 im deutschen Stromsektor beitragen und insbesondere ältere und schmutzige Braunkohlekraftwerke in die Pflicht nehmen.
Über LichtBlick und WWF:
Der führende Öko-Energieanbieter LichtBlick und die Naturschutzorganisation WWF Deutschland wollen gemeinsam die Energiewende in Deutschland beschleunigen. Zusammen verfolgen sie das Ziel, Menschen für Veränderung zu begeistern und die enormen Chancen einer erneuerbaren Energie-Zukunft sichtbar zu machen.
Weitere Informationen unter: www.lichtblick.de/wwf und www.wwf.de/lichtblick
Kontakt:
Sylvia Ratzlaff, Pressestelle WWF Deutschland, Tel. 030-311 777 467, E-Mail: sylvia.ratzlaff@wwf.de
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Der WWF will die Umwelt entlasten und er braucht finanzielle Mittel für den Naturschutz. Um diese Ziele zu erreichen, können Unternehmen wichtige Partner sein. Es gibt unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit. Sie reichen von Firmenspenden und Sponsoring-Maßnahmen über Lizenzkooperationen bis hin zu strategischen Kooperationen. Unser Ziel ist es, Gelder von Unternehmen in den Naturschutz umzuleiten. Aus diesem Grund arbeitet der WWF mit kleinen, mittleren und großen Unternehmen zusammen, die die Ziele des WWF unterstützen. Jede Kooperation ist individuell. Zu unseren Grundsätzen gehört es, konstruktiv und lösungsorientiert zu agieren, aber auch ein kritischer Sparringpartner zu sein. Ein wichtiger Baustein der Zusammenarbeit ist stets die Förderung des Umweltbewusstseins bei Kunden, Mitarbeitern und anderen Interessengruppen. Auch die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage bestätigen unser Handeln: Drei Viertel der Bevölkerung befürworten eine finanzielle Unterstützung des WWF durch Unternehmen (76%). Durch strategische Kooperationen mit wichtigen Wirtschaftsträgern nimmt der WWF Einfluss auf die Förderung von ökologisch nachhaltigem wirtschaftlichem Handeln. Wir arbeiten mit Unternehmen zusammen, um sie zu verändern. Die Wirtschaft schätzt den WWF als kompetenten, verlässlichen aber unabhängigen Partner, weil er wichtige Probleme anspricht und innovative Lösungswege aufzeigt. Jahr für Jahr erfreut sich der WWF einer wachsenden Zahl von Unterstützern. Immer mehr Menschen empfinden es als selbstverständlich, wo immer nötig der bedrängten Natur und Umwelt zu helfen. Sie sehen im WWF einen sachverständigen, lösungsorientiert arbeitenden Partner.Insgesamt wurden 54,3 Millionen Euro für Projekte, satzungsgemäße Kampagnen und Aufklärungsarbeit, Fördererbetreuung und -gewinnung sowie allgemeine Verwaltung verwendet. Der Anteil der Ausgaben für die allgemeine Verwaltung lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei fünf Prozent. Insgesamt wurden 2,8 Millionen Euro für die Finanz- und Personalverwaltung, die Büroorganisation sowie die IT-Administration aufgewendet. Hier konnten Einsparungen in Höhe von rund 160.000 Euro realisiert werden.Über 438.000 Menschen – mehr als je zuvor – haben zum Ende des Jahres 2011 auf diese Weise ihre Überzeugung zum Ausdruck gebracht und zu rund 60 Prozent der Gesamteinnahmen verholfen, das zeigt der aktuelle Jahresbericht des WWF. Die Jahreseinnahmen bei Spenden und Erbschaften betrugen 32,1 Millionen Euro in 2011/12. Dies bedeutet ein Wachstum von drei Prozent gegenüber 2010/11.Im Jahresdurchschnitt des Geschäftsjahres beschäftigte der WWF Deutschland an seinen drei Standorten (Berlin, Frankfurt, Hamburg) und in den vier Projektbüros (Dessau, Stralsund, Mölln und Husum) 186 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 122 Vollzeitkräfte. Im Vergleich zu 2011 (171 Mitarbeiter) entspricht das einem Zuwachs von neun Prozent. Der Anteil der Mitarbeiterinnen beträgt 68 Prozent.
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