24.04.2015 11:27 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Naturschutzbund Deutschland e.V NABU
NABU: Kohlekraftwerke sind ein Auslaufmodell
Kurzfassung: NABU: Kohlekraftwerke sind ein AuslaufmodellTschimpke: Bundesregierung muss fairen Strukturwandel einleitenDer NABU hat sich in der öffentlichen Debatte um die Pläne von Bundeswirtschaftsminister Si ...
[Naturschutzbund Deutschland e.V NABU - 24.04.2015] NABU: Kohlekraftwerke sind ein Auslaufmodell
Tschimpke: Bundesregierung muss fairen Strukturwandel einleiten
Der NABU hat sich in der öffentlichen Debatte um die Pläne von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel zur Abgabe eines Klimaschutzbeitrages für Braunkohlekraftwerke für mehr Sachlichkeit ausgesprochen. Die Gewerkschaften IG BCE und Ver.di haben am Samstag in Berlin zu einer großen Kundgebung und Protest der Kohlekumpel aufgerufen. "Braunkohle ist ein Auslaufmodell. Deshalb muss die längst überfällige Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums gewährleisten, dass die dreckigsten und ältesten Braunkohlekraftwerke ihre klima- und gesundheitsschädlichen Emissionen drosseln", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Mit Blick auf den Widerstand einiger Bundesländer warnte Tschimpke erneut davor, dass mit dem Festhalten an der Braunkohle die Klimaschutzziele nicht zu erreichen seien. "Der von Sigmar Gabriel gemachte Vorschlag leitet einen fairen und moderaten Strukturwandel ein. Er ermöglicht den betroffenen Regionen eine Zukunft ohne Strukturbruch", so Tschimpke.
Aus NABU-Sicht sind die von IG BCE und Ver.di beschworenen Zahlen zu Arbeitsplatzverlusten wissenschaftlich nicht haltbar. "Im Sinne der Menschen in den Kohleregionen muss auf überzogene Zahlen und das Schüren von Existenzängsten verzichtet werden", so Tschimpke. Trotzdem stünden die betroffenen Regionen vor einer großen Herausforderung, die ernst genommen werden müsse. "Eine verantwortungsvolle Politik verbindet Klimaschutz und Arbeitsmarktpolitik, um die Standorte für die Zeit nach der Kohle fit zu machen", sagte Tschimpke weiter. Umso später der Strukturwandel zur Schaffung neuer Arbeitsplätze eingeleitet werde, umso schmerzhafter sei er.
Laut NABU, Wissenschaftlern und anderen Verbänden entwickeln sich die Nettobeschäftigungseffekte der Energiewende in den vergangenen Jahren positiv. "Sowohl die Effizienzwende als auch der Ausbau der Erneuerbaren Energien sind Jobmotoren", sagte NABU-Energieexpertin Tina Mieritz. Das Consulting-Unternehmen DIW Econ hat für die Erneuerbaren-Branche errechnet, dass jährlich zusätzlich 18.000 Arbeitsplätze pro Jahr geschaffen werden. Im Bereich der Energieeffizienz wuchs laut Branchenmonitor der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz die Anzahl der Beschäftigten 2013 um rund 40.000.
Überall in Deutschland wächst zudem der Protest gegen die umwelt- und gesundheitsschädliche Kohle. Am Samstag ist eine Menschenkette gegen den Braunkohletagebau in Garzweiler geplant, die auch vom NABU unterstützt wird.
Weitere Informationen: www.anti-kohle-kette.de
www.NABU.de/presse
Für Rückfragen:
Tina Mieritz
NABU-Energieexpertin
Tel. +49 (0)173.35 22 872
E-Mail: tina.mieritz@NABU.de
NABU-Pressestelle
Kathrin Klinkusch
Iris Barthel
Nele Rissmann
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510, -1952, -1722,-1958
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000
E-Mail: presse@NABU.de
Tschimpke: Bundesregierung muss fairen Strukturwandel einleiten
Der NABU hat sich in der öffentlichen Debatte um die Pläne von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel zur Abgabe eines Klimaschutzbeitrages für Braunkohlekraftwerke für mehr Sachlichkeit ausgesprochen. Die Gewerkschaften IG BCE und Ver.di haben am Samstag in Berlin zu einer großen Kundgebung und Protest der Kohlekumpel aufgerufen. "Braunkohle ist ein Auslaufmodell. Deshalb muss die längst überfällige Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums gewährleisten, dass die dreckigsten und ältesten Braunkohlekraftwerke ihre klima- und gesundheitsschädlichen Emissionen drosseln", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Mit Blick auf den Widerstand einiger Bundesländer warnte Tschimpke erneut davor, dass mit dem Festhalten an der Braunkohle die Klimaschutzziele nicht zu erreichen seien. "Der von Sigmar Gabriel gemachte Vorschlag leitet einen fairen und moderaten Strukturwandel ein. Er ermöglicht den betroffenen Regionen eine Zukunft ohne Strukturbruch", so Tschimpke.
Aus NABU-Sicht sind die von IG BCE und Ver.di beschworenen Zahlen zu Arbeitsplatzverlusten wissenschaftlich nicht haltbar. "Im Sinne der Menschen in den Kohleregionen muss auf überzogene Zahlen und das Schüren von Existenzängsten verzichtet werden", so Tschimpke. Trotzdem stünden die betroffenen Regionen vor einer großen Herausforderung, die ernst genommen werden müsse. "Eine verantwortungsvolle Politik verbindet Klimaschutz und Arbeitsmarktpolitik, um die Standorte für die Zeit nach der Kohle fit zu machen", sagte Tschimpke weiter. Umso später der Strukturwandel zur Schaffung neuer Arbeitsplätze eingeleitet werde, umso schmerzhafter sei er.
Laut NABU, Wissenschaftlern und anderen Verbänden entwickeln sich die Nettobeschäftigungseffekte der Energiewende in den vergangenen Jahren positiv. "Sowohl die Effizienzwende als auch der Ausbau der Erneuerbaren Energien sind Jobmotoren", sagte NABU-Energieexpertin Tina Mieritz. Das Consulting-Unternehmen DIW Econ hat für die Erneuerbaren-Branche errechnet, dass jährlich zusätzlich 18.000 Arbeitsplätze pro Jahr geschaffen werden. Im Bereich der Energieeffizienz wuchs laut Branchenmonitor der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz die Anzahl der Beschäftigten 2013 um rund 40.000.
Überall in Deutschland wächst zudem der Protest gegen die umwelt- und gesundheitsschädliche Kohle. Am Samstag ist eine Menschenkette gegen den Braunkohletagebau in Garzweiler geplant, die auch vom NABU unterstützt wird.
Weitere Informationen: www.anti-kohle-kette.de
www.NABU.de/presse
Für Rückfragen:
Tina Mieritz
NABU-Energieexpertin
Tel. +49 (0)173.35 22 872
E-Mail: tina.mieritz@NABU.de
NABU-Pressestelle
Kathrin Klinkusch
Iris Barthel
Nele Rissmann
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510, -1952, -1722,-1958
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000
E-Mail: presse@NABU.de
Weitere Informationen
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
Naturschutzbund Deutschland e.V NABU
10117 Berlin
Deutschland
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
Naturschutzbund Deutschland e.V NABU
10117 Berlin
Deutschland
https://www.prmaximus.de/pressefach/naturschutzbund-deutschland-e.v-nabu-pressefach.html
Die Pressemeldung "NABU: Kohlekraftwerke sind ein Auslaufmodell" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "NABU: Kohlekraftwerke sind ein Auslaufmodell" ist Naturschutzbund Deutschland e.V NABU, vertreten durch .