Private Spenden und die Lotterie GlücksSpirale ermöglichen Hilfe für die Kirche in Langeneß

Kurzfassung: Private Spenden und die Lotterie GlücksSpirale ermöglichen Hilfe für die Kirche in LangeneßSteter Verlust und NeuanfangKurzfassung: Einen gemeinsamen Fördervertrag der Deutschen Stiftung Denkmals ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 24.04.2015] Private Spenden und die Lotterie GlücksSpirale ermöglichen Hilfe für die Kirche in Langeneß

Steter Verlust und Neuanfang
Kurzfassung: Einen gemeinsamen Fördervertrag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) und der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler (KiBa) für Instandsetzungsarbeiten in der evangelischen Kirche in Langeneß überbringt Dr. Günther Klatt, Ortskurator Husum der DSD, am 27. April 2015 um 17.15 Uhr vor Ort an Pastor Matthias Krämer. Damit stehen 30.000 Euro für die Sicherung der Deckenmalereien zur Verfügung. Die DSD stellt - auch dank zweckgebundener Spenden - 20.000 Euro, die KiBa 10.000 Euro bereit. Weitere namhafte Hilfe erhält die Gemeinde vom Kirchenkreis. Die Kirche in Langeneß gehört somit zu den über 160 Förderprojekten, die die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Schleswig-Holstein fördern konnte.
Langfassung: Einen gemeinsamen Fördervertrag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) und der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler (KiBa) für die Instandsetzungsarbeiten in der evangelisch-lutherischen Kirche in Langeneß überbringt Dr. Günther Klatt, Ortskurator Husum der DSD, am Montag, den 27. April 2015 um 17.15 Uhr vor Ort an Pastor Matthias Krämer. Damit stehen 30.000 Euro für die Sicherung der Deckenmalerei zur Verfügung. Zu der Fördersumme steuert die DSD auch dank zweckgebundener Spenden 20.000 Euro und die KiBa 10.000 Euro bei. Weitere namhafte Hilfe erhält die Gemeinde vom Kirchenkreis.
Bereits vor "der ersten großen Mandränke", der großen Flut von 1362, gehörte das Gebiet der heutigen Hallig Nordmarsch-Langeneß zum alten "Strand". Bis zur großen Flut gab es dort zahlreiche Kirchspiele, die jedoch verloren gingen. Noch bis zur "zweiten großen Mandränke" von 1634 bestand eine feste Landverbindung zwischen den Halligen Oland und Langeneß und die Langeneßer gehörten fast 300 Jahre zur Kirche von Oland. Als die kirchlichen Verhältnisse wegen des Verlustes vieler Kirchen neu geordnet werden mussten, erhielt Langeneß wieder ein Kirchspiel. Die Gottesdienste wurden bis 1666 in einem Privathaus abgehalten und die Gemeinde von Theologiestudenten betreut. Erst als ausgebildete Pastoren auf die Hallig kamen, errichtete man auf der heutigen Kirchwarf ein Kirchengebäude. 1725 wurde die Kirche durch einen Neubau ersetzt, auf deren Fundamente die heutige Kirche steht, die 1894 als neugotische längsrechteckige Saalkirche erbaut wurde. Das östliche Drittel wurde von Beginn an abgetrennt und bis in die 1960er Jahre als Schule genutzt.
Zahlreiche Ausstattungsstücke der Kirche, teilweise aus den Vorgängerbauten übernommen, verweisen auf die jahrhundertealte Geschichte der Halligkirche. Das älteste Stück ist das Taufbecken aus dem 13. Jahrhundert im Vorraum der Kirche. Ein weiteres Taufbecken im Altarraum stammt aus dem 16. Jahrhundert. Der gemalte Flügelaltar wurde 1670 von zwei Langeneßer Schiffern gestiftet. Ebenso ist der Altarleuchter eine Stiftung aus dieser Zeit. Zwei Brüstungswände - Logen - mit Türen befinden sich an der Ostwand der Kirche. Auf der Westwand ist eine Tafel mit den Namen aller Langeneßer Prediger von 1666 bis 1969 angebracht. Die Kanzel mit sechseckigem Schalldeckel stammt von 1696, 1729 bemalte man sie mit Bildern von Moses, den vier Evangelisten und Christus. An der Nordwand der Kirche ist ein Kruzifix aus der alten Kirche von Nordmarsch erhalten.
Von besonderer Bedeutung ist die bemalte Holzdecke von 1731, die aus dem Vorgängerbau stammt. Akanthuswerk umrahmt dort Motive aus dem Alten und Neuen Testament. Die wechselvolle Geschichte der Kirche auf Langeneß ist die einer typischen Halligkirche: Steter Verlust und Neuanfang. Eng mit den Naturgegebenheiten der Nordsee und des Wattenmeeres verbunden, begründet sich die Eintragung in das Denkmalbuch des Landes Schleswig-Holstein aus der Geschichte dieser Kulturlandschaft.
Die Kirche gehört nun zu den über 160 Förderprojekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Schleswig-Holstein fördern konnte.

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