Denkmalschutzpreis Baden-Württemberg 2014 für zwei DSD-Förderprojekte in Salem und Rottweil

Kurzfassung: Denkmalschutzpreis Baden-Württemberg 2014 für zwei DSD-Förderprojekte in Salem und RottweilVerdiente AuszeichnungKurzfassung: Am 29. April 2015 um 18.00 Uhr beginnt in der Stadthalle Sigmaringen di ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 27.04.2015] Denkmalschutzpreis Baden-Württemberg 2014 für zwei DSD-Förderprojekte in Salem und Rottweil

Verdiente Auszeichnung
Kurzfassung: Am 29. April 2015 um 18.00 Uhr beginnt in der Stadthalle Sigmaringen die Festveranstaltung zur Verleihung des Denkmalschutzpreises Baden-Württemberg 2014 unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten. Unter den fünf Preisträgern sind auch zwei Förderprojekte der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD). Die DSD stellte 2013 für die ehemalige Torkel in Salem-Mittelstenweiler 40.000 Euro und 2011 für die ehemalige Direktion der Pulverfabrik Rottweil 100.000 Euro zur Verfügung. Die Festansprache in der Stadthalle in Sigmaringen hält Peter Hofelich, Staatssekretär im Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg.
Langfassung: Am Mittwoch, den 29. April 2015 beginnt um 18.00 Uhr in der Stadthalle Sigmaringen die Festveranstaltung zur Verleihung des Denkmalschutzpreises Baden-Württemberg 2014 unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten. Unter den fünf Preisträgern befinden sich auch zwei Förderprojekte der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), die ehemalige Torkel in Salem-Mittelstenweiler und die ehemalige Direktion der Pulverfabrik Rottweil. Die Festansprache in der Stadthalle, Georg-Zimmerer-Straße 2 in 72488 Sigmaringen hält Peter Hofelich, der zuständige Staatssekretär im Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg. Die Vorstellung der Preisträger und ihrer Gebäude übernehmen Dr. Gerhard Kabierske, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Südwestdeutschen Archiv für Architektur und Ingenieurbau in Karlsruhe, und Anette Busse, Leiterin des Studiengangs Altbauinstandsetzung an der Fakultät für Architektur am Karlsruher Institut für Technologie.
Die freistehende, längsrechteckige Fachwerk-Torkel ist eine Kelter, die 1786 vom naheliegenden Kloster Salem errichtet wurde. Gedeckt von einem hohen Walmdach, ist das Innere des Bauwerks frei von Stützen. Im Innenraum haben sich die Reste der ehemaligen Torkelstube erhalten. Das Gebäude stand längere Zeit leer, bevor es von privaten Eigentümern übernommen wurde, die dort ein Atelier einrichten und die Räumlichkeit als Ausstellungsgebäude nutzen wollen. Zuvor mussten die Feuchtigkeitsschäden in der Dach- und Fachwerkkonstruktion behoben und die lockeren Gefache instandgesetzt werden. Dafür stellte die DSD vor zwei Jahren 40.000 Euro zur Verfügung.
Die Pulverfabrik in Rottweil war vor und im ersten Weltkrieg einer der größten Rüstungskonzerne in Deutschland. Heute stehen 40 der lange Zeit verfallenden Gebäude der Anlage unter Denkmalschutz. Das lange Zeit leerstehende Areal hat sich in den vergangenen Jahren zu einer Produktionsstätte innovativer Ideen entwickelt. Das Areal wird gewerblich genutzt und ist durch das ambitionierte Modell eines Industriepfades ein touristischer Anziehungspunkt. Das einstige Direktionsgebäude ist das älteste Bauwerk auf dem Gelände. Der zweigeschossige, langgestreckte Putzbau entstand 1840 als Wohn- und Verwalterhaus der einstigen "Unteren Pulvermühle". Der symmetrisch gegliederte, klassizistische Baukörper hatte ein niedriges Mezzaningeschoss, ein flaches Vorwalmdach und zwei kleine Seitenflügel, später wurde es ausgebaut. Die Denkmalstiftung beteiligte sich 2011 an der Gebäudesanierung, für die sie 100.000 Euro zur Verfügung stellte.
Die Salemer Torkel und die Rottweiler Pulverfabrik sind zwei von über 260 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung bisher dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.

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Dr. Ursula Schirmer
Pressesprecherin
Tel.: 0228 9091-402
Fax: 0228 9091-409
schirmer(at) denkmalschutz.de
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Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist inzwischen zur größten Bürgerinitiative in Sachen Denkmalschutz in Deutschland gewachsen. Die Stiftung hilft vor allem dort, wo öffentliche Mittel nicht ausreichend zur Verfügung stehen. So konnten viele fast verloren geglaubte Kulturschätze in ganz Deutschland bewahrt werden. Dass dies gelang, ist vor allem den über 200.000 Förderern zu verdanken.
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