27.04.2015 14:42 Uhr in Gesundheit & Wellness von Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV)
Zukunft der Pflege: Zusammenarbeit der Professionen fördern
Kurzfassung: Zukunft der Pflege: Zusammenarbeit der Professionen fördern Pflegetagung - Die Versorgung pflegebedürftiger Menschen stellt Ärzte, Zahnärzte und Pflegekräfte vor große Herausforderungen, die nur ...
[Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) - 27.04.2015] Zukunft der Pflege: Zusammenarbeit der Professionen fördern
Pflegetagung - Die Versorgung pflegebedürftiger Menschen stellt Ärzte, Zahnärzte und Pflegekräfte vor große Herausforderungen, die nur gemeinsam zu bewältigen sind. Dies ist das zentrale Ergebnis einer gemeinsamen Tagung von KBV, KZBV und BAGFW.
Mit einer erhöhten Lebenserwartung geht eine deutliche Zunahme von Multimorbidität, Mobilitätseinschränkungen und Demenzerkrankungen von älteren Menschen einher. "Bei der Pflege dieser Menschen müssen die Professionen intensiver zusammenarbeiten. Der Koordination der Versorgungsangebote kommt dabei eine besondere Rolle zu", betonte der Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dipl.-Med. Regina Feldmann. Dabei ist wichtig, auch die besondere Situation der pflegenden Angehörigen mit in den Blick zu nehmen.
"Die Mundgesundheit von Pflegebedürftigen ist deutlich schlechter, als die des Bevölkerungsdurchschnitts. Diese Patienten gehören zur Hochrisikogruppe für Karies- und Parodontalerkrankungen, denn sie können häufig keine eigenverantwortliche Mundhygiene durchführen, haben Schwierigkeiten, eine Praxis aufzusuchen oder sind bei der Behandlung nicht kooperationsfähig. Die Zahnärzteschaft will diesen Menschen helfen und setzt dabei bewusst auf Lösungen in Zusammenarbeit mit der Wissenschaft, anderen Berufsgruppen, den Pflegebedürftigen selbst, ihren Angehörigen und der Politik", sagte Dr. Wolfgang Eßer, Vorstandsvorsitzender der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV).
Die demografischen Veränderungen erfordern neue Kompetenzen aller an der Versorgung beteiligten Gesundheitsfachberufe. So haben sich auch die Pflegeberufe in den letzten Jahren zunehmend qualifiziert und diversifiziert. Prof. Rolf Rosenbrock, Präsident der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) betonte: "Die gesundheitliche Versorgung pflegebedürftiger Menschen erfordert ein koordiniertes und kooperatives Zusammenarbeiten von Pflege und Ärzten und innovative Ansätze, wie die Zusammenarbeit von Ärzten in Praxisverbünden oder den Einsatz von Telemedizin und Telecare. Pflegekräfte übernehmen schon heute eine wichtige Rolle in der gesundheitlichen Versorgung. Es gilt, neue Formen der Zusammenarbeit zu erproben."
Einig waren sich die Vertreter von KBV, KZBV und BAGFW, dass die bisherigen Gesetzesänderungen zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung einseitig auf die Versorgung von Bewohnern stationärer Altenhilfeeinrichtungen zielen. Gezielte Versorgungsverbesserungen für ältere pflegebedürftige Menschen im häuslichen Umfeld sind jedoch ebenso dringend erforderlich.
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV):
Die KBV vertritt die politischen Interessen der rund 162.650 an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte und Psychotherapeuten auf Bundesebene. Sie ist der Dachverband der 17 Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen), die die ambulante medizinische Versorgung für 70 Millionen gesetzlich Versicherte in Deutschland sicherstellen. Die KBV schließt mit den gesetzlichen Krankenkassen und anderen Sozialversicherungsträgern Vereinbarungen, beispielsweise zur Honorierung der niedergelassenen Ärzte und zum Leistungsspektrum der gesetzlichen Krankenkassen. Die KVen und die KBV sind als Einrichtung der ärztlichen Selbstverwaltung Körperschaften des öffentlichen Rechts. Mehr Informationen im Internet unter: www.kbv.de.
Aktuelle Informationen der KBV erhalten Sie auch in unserem wöchentlichen Newsletter PraxisNachrichten unter www.kbv.de/praxisnachrichten sowie über die App KBV2GO! unter www.kbv.de/kbv2go. Beide Angebote sind kostenlos.
Ansprechpartner für die Presse:
Dr. Roland Stahl, Tel.: 030 4005-2201
Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV):
Die KZBV vertritt die Interessen der gut 53.000 Vertragszahnärzte in Deutschland. Sie ist die Dachorganisation der siebzehn Kassenzahnärztlichen Vereinigungen, die die zahnärztliche Versorgung im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung sicherstellen. Die KZBV hat den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Als Einrichtung der zahnärztlichen Selbstverwaltung verhandelt sie mit den Spitzenverbänden der Krankenkassen Vereinbarungen zum Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenversicherung und zur Honorierung der Zahnärzte. Mehr Informationen unter: www.kzbv.de
Ansprechpartner für die Presse:
Kai Fortelka, Tel.: 030 280179-27
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V. (BAGFW):
In der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e. V. arbeiten die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege (Arbeiterwohlfahrt, der Deutsche Caritasverband, das Deutsche Rote Kreuz, der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband, Diakonie Deutschland - Evangelischer Bundesverband und die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland) zusammen. Ihr gemeinsames Ziel ist die Sicherung und Weiterentwicklung der sozialen Arbeit durch gemeinschaftliche Initiativen und sozialpolitische Aktivitäten. Mehr Informationen: www.bagfw.de
Ansprechpartner für die Presse:
Katrin Goßens, Tel: 030 24089-121
Vor Ort:
Brigitte Döcker, Mitglied der Mitgliederversammlung der BAGFW, Mitglied des Vorstandes der Arbeiterwohlfahrt
Dr. Gerhard Timm, Geschäftsführer der BAGFW
Sabine Schubert
Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV)
Behrenstraße 42
10117 Berlin
Tel. 030 28 01 79-27
Fax 030 28 01 79-21
presse@kzbv.de
www.kzbv.de
Pflegetagung - Die Versorgung pflegebedürftiger Menschen stellt Ärzte, Zahnärzte und Pflegekräfte vor große Herausforderungen, die nur gemeinsam zu bewältigen sind. Dies ist das zentrale Ergebnis einer gemeinsamen Tagung von KBV, KZBV und BAGFW.
Mit einer erhöhten Lebenserwartung geht eine deutliche Zunahme von Multimorbidität, Mobilitätseinschränkungen und Demenzerkrankungen von älteren Menschen einher. "Bei der Pflege dieser Menschen müssen die Professionen intensiver zusammenarbeiten. Der Koordination der Versorgungsangebote kommt dabei eine besondere Rolle zu", betonte der Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dipl.-Med. Regina Feldmann. Dabei ist wichtig, auch die besondere Situation der pflegenden Angehörigen mit in den Blick zu nehmen.
"Die Mundgesundheit von Pflegebedürftigen ist deutlich schlechter, als die des Bevölkerungsdurchschnitts. Diese Patienten gehören zur Hochrisikogruppe für Karies- und Parodontalerkrankungen, denn sie können häufig keine eigenverantwortliche Mundhygiene durchführen, haben Schwierigkeiten, eine Praxis aufzusuchen oder sind bei der Behandlung nicht kooperationsfähig. Die Zahnärzteschaft will diesen Menschen helfen und setzt dabei bewusst auf Lösungen in Zusammenarbeit mit der Wissenschaft, anderen Berufsgruppen, den Pflegebedürftigen selbst, ihren Angehörigen und der Politik", sagte Dr. Wolfgang Eßer, Vorstandsvorsitzender der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV).
Die demografischen Veränderungen erfordern neue Kompetenzen aller an der Versorgung beteiligten Gesundheitsfachberufe. So haben sich auch die Pflegeberufe in den letzten Jahren zunehmend qualifiziert und diversifiziert. Prof. Rolf Rosenbrock, Präsident der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) betonte: "Die gesundheitliche Versorgung pflegebedürftiger Menschen erfordert ein koordiniertes und kooperatives Zusammenarbeiten von Pflege und Ärzten und innovative Ansätze, wie die Zusammenarbeit von Ärzten in Praxisverbünden oder den Einsatz von Telemedizin und Telecare. Pflegekräfte übernehmen schon heute eine wichtige Rolle in der gesundheitlichen Versorgung. Es gilt, neue Formen der Zusammenarbeit zu erproben."
Einig waren sich die Vertreter von KBV, KZBV und BAGFW, dass die bisherigen Gesetzesänderungen zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung einseitig auf die Versorgung von Bewohnern stationärer Altenhilfeeinrichtungen zielen. Gezielte Versorgungsverbesserungen für ältere pflegebedürftige Menschen im häuslichen Umfeld sind jedoch ebenso dringend erforderlich.
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV):
Die KBV vertritt die politischen Interessen der rund 162.650 an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte und Psychotherapeuten auf Bundesebene. Sie ist der Dachverband der 17 Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen), die die ambulante medizinische Versorgung für 70 Millionen gesetzlich Versicherte in Deutschland sicherstellen. Die KBV schließt mit den gesetzlichen Krankenkassen und anderen Sozialversicherungsträgern Vereinbarungen, beispielsweise zur Honorierung der niedergelassenen Ärzte und zum Leistungsspektrum der gesetzlichen Krankenkassen. Die KVen und die KBV sind als Einrichtung der ärztlichen Selbstverwaltung Körperschaften des öffentlichen Rechts. Mehr Informationen im Internet unter: www.kbv.de.
Aktuelle Informationen der KBV erhalten Sie auch in unserem wöchentlichen Newsletter PraxisNachrichten unter www.kbv.de/praxisnachrichten sowie über die App KBV2GO! unter www.kbv.de/kbv2go. Beide Angebote sind kostenlos.
Ansprechpartner für die Presse:
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Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV):
Die KZBV vertritt die Interessen der gut 53.000 Vertragszahnärzte in Deutschland. Sie ist die Dachorganisation der siebzehn Kassenzahnärztlichen Vereinigungen, die die zahnärztliche Versorgung im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung sicherstellen. Die KZBV hat den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Als Einrichtung der zahnärztlichen Selbstverwaltung verhandelt sie mit den Spitzenverbänden der Krankenkassen Vereinbarungen zum Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenversicherung und zur Honorierung der Zahnärzte. Mehr Informationen unter: www.kzbv.de
Ansprechpartner für die Presse:
Kai Fortelka, Tel.: 030 280179-27
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In der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e. V. arbeiten die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege (Arbeiterwohlfahrt, der Deutsche Caritasverband, das Deutsche Rote Kreuz, der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband, Diakonie Deutschland - Evangelischer Bundesverband und die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland) zusammen. Ihr gemeinsames Ziel ist die Sicherung und Weiterentwicklung der sozialen Arbeit durch gemeinschaftliche Initiativen und sozialpolitische Aktivitäten. Mehr Informationen: www.bagfw.de
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50931 Köln
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