29.04.2015 12:09 Uhr in Medien & Presse von Deutscher Journalisten-Verband (DJV)
Google-Engagement darf Unabhängigkeit nicht gefährden
Kurzfassung: Google-Engagement darf Unabhängigkeit nicht gefährdenDer Deutsche Journalisten-Verband hat in einer ersten Bewertung der Kooperation von Google und acht europäischen Verlagen betont, dass die Unabh ...
[Deutscher Journalisten-Verband (DJV) - 29.04.2015] Google-Engagement darf Unabhängigkeit nicht gefährden
Der Deutsche Journalisten-Verband hat in einer ersten Bewertung der Kooperation von Google und acht europäischen Verlagen betont, dass die Unabhängigkeit des Journalismus und der Berichterstattung dadurch nicht beeinflusst werden dürfe. Es sei zu begrüßen, dass mit dem erheblichen finanziellen Aufwand von 150 Millionen Euro Mittel zur Verfügung stünden, die in moderne und zukunftsfähige Formen des Journalismus fließen könnten. Dennoch seien viele Fragen noch ungeklärt, sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken: "Wer entscheidet darüber, welche Projekte gefördert werden? Und was machen die vielen Verlage, die nicht partizipieren?"
Der DJV-Vorsitzende wies darauf hin, dass der amerikanische Suchmaschinenkonzern derzeit in Europa unter Druck sei. Mit Googles Marktstellung beschäftige sich die EU-Kommission, in Deutschland und Frankreich sei Google gesetzlich gezwungen, den Verlagen finanziell entgegen zu kommen. Google sei kein gemeinnütziger Verein, sondern als international operierender Nachrichtenkonzern wirtschaftlichem Erfolg verpflichtet. "Der Konzern sollte offen legen, welche Interessen Google mit dem 150-Millionen-Deal verfolgt", mahnte Konken.
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Tel. 030/72 62 79 20
Fax 030/726 27 92 13
www.djv.de
Der Deutsche Journalisten-Verband hat in einer ersten Bewertung der Kooperation von Google und acht europäischen Verlagen betont, dass die Unabhängigkeit des Journalismus und der Berichterstattung dadurch nicht beeinflusst werden dürfe. Es sei zu begrüßen, dass mit dem erheblichen finanziellen Aufwand von 150 Millionen Euro Mittel zur Verfügung stünden, die in moderne und zukunftsfähige Formen des Journalismus fließen könnten. Dennoch seien viele Fragen noch ungeklärt, sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken: "Wer entscheidet darüber, welche Projekte gefördert werden? Und was machen die vielen Verlage, die nicht partizipieren?"
Der DJV-Vorsitzende wies darauf hin, dass der amerikanische Suchmaschinenkonzern derzeit in Europa unter Druck sei. Mit Googles Marktstellung beschäftige sich die EU-Kommission, in Deutschland und Frankreich sei Google gesetzlich gezwungen, den Verlagen finanziell entgegen zu kommen. Google sei kein gemeinnütziger Verein, sondern als international operierender Nachrichtenkonzern wirtschaftlichem Erfolg verpflichtet. "Der Konzern sollte offen legen, welche Interessen Google mit dem 150-Millionen-Deal verfolgt", mahnte Konken.
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