30.04.2015 13:21 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von -
Hufeland-Haus in Frankfurt schreibt seit 50 Jahren bundesdeutsche Pflegegeschichte
Kurzfassung: (Mynewsdesk) Der Festsaal des Hufeland-Hauses bis auf den letzten Platz besetzt. Galt es doch, das 50-jährige Bestehen dieses legendären Altenpflegezentrums des Evangelischen Vereins für Innere Mission zu feiern. Auch der über 80-jährige Architekt des Hauses, Teuto Rocholl, war zugegen und begrüßte die Festgemeinde herzlich. Er gab dem Haus vor seinem Baubeginn seine innere und äußere architektonische Gestalt
Der Spartenstich wurde 1960 gesetzt und vier Jahre später öffnete das ...
Der Spartenstich wurde 1960 gesetzt und vier Jahre später öffnete das ...
[- - 30.04.2015] (Mynewsdesk) Der Festsaal des Hufeland-Hauses bis auf den letzten Platz besetzt. Galt es doch, das 50-jährige Bestehen dieses legendären Altenpflegezentrums des Evangelischen Vereins für Innere Mission zu feiern. Auch der über 80-jährige Architekt des Hauses, Teuto Rocholl, war zugegen und begrüßte die Festgemeinde herzlich. Er gab dem Haus vor seinem Baubeginn seine innere und äußere architektonische Gestalt
Der Spartenstich wurde 1960 gesetzt und vier Jahre später öffnete das damals hochmoderne Gebäude seine Türen – mitten in der Aufbuchstimmung der flotten 60er Ära. Auch an das vorwiegend weibliche Pflegepersonal wurde 1964 gedacht, denn ein hauseigener Kindergarten entlastete die im Haus tätigen Mütter. In der Altenpflegeschule des Hauses, so Frankfurts OB Peter Feldmann in seinem Jubiläumsgrußwort, habe er eine zeitlang als Dozent unterrichtet, was seinen weiteren Lebenslauf sehr geprägt habe.
Anfangs sei das Haus zunächst als Alten- und Krankenheim mit Mehrbettzimmern ohne Schränke geplant worden, erläuterte Markus Förner, Geschäftsführer der Einrichtung. Inden 70er Jahren habe der damalige Hausleiter, Siegfried Gößling, für reichlich frischen Wind gesorgt. Und das wurde auch für die Bundespolitik von Bedeutung, denn dieser innovative Mensch erkannte frühzeitig die flexiblen Anforderungen, die auf die Altenpflege in den Folgejahrzehnten zukommen sollten. Der Ausdruck „Pillenknick“ machte damals Furore.
„Im Hufeland-Haus wurde 1973“, so Förner, „die erste Tagespflege der Bundesrepublik eingerichtet und ein Jahr später mietete Gößling drei Wohnhäuser an, um den Seckbachern und weiteren Interessierten Betreutes Wohnen anzubieten.“ Es handelt sich dabei um ein selbstständiges Wohnen im Alter mit Betreuung, sobald sich dafür der Bedarf einstellt – eine damals verwegene Entscheidung. Mitten im Aufbruch der 68er-Generation mag Gößling schon einen vorausschauenden Blick auf deren Altersphase geworfen haben. Das Haus erhielt 1976 ein Schwimmbad und Räume für therapeutische Anwendungen. Auch das Heimgesetz des Bundes trat ein Jahr später in Kraft, an dessen Entstehen Siegfried Gößling mitwirkte. Seine Forderung, die Bewohner/innen in Heimbeiräten - analog zu den Betriebsräten – mitbestimmen zu lassen, fand allerdings nur ansatzweise Gehör. Und das Land Hessen habe den Altenpflegeberuf als staatlich anerkannten Ausbildungsberuf eingeführt. „Im Hufeland-Haus wurde somit 1977 eine Altenpflegeschule gegründet und diese begann zunächst mit einem Altenpflegekurs“, so Markus Förner. Und viele weitere Lehrangebote folgten. Heute biete die Schule 150 Ausbildungsplätze an und werde von Marion Kleinfeller geleitet.
Zwanzig Jahre später – 1997 - betrat das Haus ein völlig neues Terrain, denn es wagte den Sprung, eine „Klinik für Geriatrie“ zugründen und zu betreiben, was sich als schwierig erwies. Daher übernahm 2005 das nahe gelegene katholische St. Katharinenkrankenhaus die Klinik für Geriatrie im Hufeland-Haus. Wer heute als betagter Mensch ins Hufeland-Haus einzieht, hat somit unter einem Dach die Möglichkeit, bei Bedarf auch geriatrische Angebote in Anspruch zu nehmen.„Das Hufeland-Haus: viel mehr, als man glaubt“,so lautete das selbst getextete, komponierte und vorgetragene Jubiläums-Lied von Markus Kneisel, Leiter der Personalabteilung. Und dieses Mehr ermöglich von Beginn an ein offenes Konzept, dass sich von Jahrzehnt zu Jahrzehnt den gesellschaftlichen Anforderungen anpasst. Es hat sich bewährt über viele Hürden hinweg und begleitet wie ein guter Geist das Denken der jeweils Leitenden. Das Wagnis Hufeland-Haus hat sich gelohnt – wie die vergangenen 50 Jahre bezeugen.
Wer sich intensiver in die Chronik von 2014 „Das Hufeland-Haus – 50 Jahre Diakonisches Werk sozialer Dienste in Frankfurt Seckbach“ einlesen möchte, kann sich an den Träger wenden unter
LINK: www.innere-mission-ffm.de
Diese Pressemitteilung wurde via Mynewsdesk versendet. Weitere Informationen finden Sie im FFA Frankfurter Forum für Altenpflege.
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Der Spartenstich wurde 1960 gesetzt und vier Jahre später öffnete das damals hochmoderne Gebäude seine Türen – mitten in der Aufbuchstimmung der flotten 60er Ära. Auch an das vorwiegend weibliche Pflegepersonal wurde 1964 gedacht, denn ein hauseigener Kindergarten entlastete die im Haus tätigen Mütter. In der Altenpflegeschule des Hauses, so Frankfurts OB Peter Feldmann in seinem Jubiläumsgrußwort, habe er eine zeitlang als Dozent unterrichtet, was seinen weiteren Lebenslauf sehr geprägt habe.
Anfangs sei das Haus zunächst als Alten- und Krankenheim mit Mehrbettzimmern ohne Schränke geplant worden, erläuterte Markus Förner, Geschäftsführer der Einrichtung. Inden 70er Jahren habe der damalige Hausleiter, Siegfried Gößling, für reichlich frischen Wind gesorgt. Und das wurde auch für die Bundespolitik von Bedeutung, denn dieser innovative Mensch erkannte frühzeitig die flexiblen Anforderungen, die auf die Altenpflege in den Folgejahrzehnten zukommen sollten. Der Ausdruck „Pillenknick“ machte damals Furore.
„Im Hufeland-Haus wurde 1973“, so Förner, „die erste Tagespflege der Bundesrepublik eingerichtet und ein Jahr später mietete Gößling drei Wohnhäuser an, um den Seckbachern und weiteren Interessierten Betreutes Wohnen anzubieten.“ Es handelt sich dabei um ein selbstständiges Wohnen im Alter mit Betreuung, sobald sich dafür der Bedarf einstellt – eine damals verwegene Entscheidung. Mitten im Aufbruch der 68er-Generation mag Gößling schon einen vorausschauenden Blick auf deren Altersphase geworfen haben. Das Haus erhielt 1976 ein Schwimmbad und Räume für therapeutische Anwendungen. Auch das Heimgesetz des Bundes trat ein Jahr später in Kraft, an dessen Entstehen Siegfried Gößling mitwirkte. Seine Forderung, die Bewohner/innen in Heimbeiräten - analog zu den Betriebsräten – mitbestimmen zu lassen, fand allerdings nur ansatzweise Gehör. Und das Land Hessen habe den Altenpflegeberuf als staatlich anerkannten Ausbildungsberuf eingeführt. „Im Hufeland-Haus wurde somit 1977 eine Altenpflegeschule gegründet und diese begann zunächst mit einem Altenpflegekurs“, so Markus Förner. Und viele weitere Lehrangebote folgten. Heute biete die Schule 150 Ausbildungsplätze an und werde von Marion Kleinfeller geleitet.
Zwanzig Jahre später – 1997 - betrat das Haus ein völlig neues Terrain, denn es wagte den Sprung, eine „Klinik für Geriatrie“ zugründen und zu betreiben, was sich als schwierig erwies. Daher übernahm 2005 das nahe gelegene katholische St. Katharinenkrankenhaus die Klinik für Geriatrie im Hufeland-Haus. Wer heute als betagter Mensch ins Hufeland-Haus einzieht, hat somit unter einem Dach die Möglichkeit, bei Bedarf auch geriatrische Angebote in Anspruch zu nehmen.„Das Hufeland-Haus: viel mehr, als man glaubt“,so lautete das selbst getextete, komponierte und vorgetragene Jubiläums-Lied von Markus Kneisel, Leiter der Personalabteilung. Und dieses Mehr ermöglich von Beginn an ein offenes Konzept, dass sich von Jahrzehnt zu Jahrzehnt den gesellschaftlichen Anforderungen anpasst. Es hat sich bewährt über viele Hürden hinweg und begleitet wie ein guter Geist das Denken der jeweils Leitenden. Das Wagnis Hufeland-Haus hat sich gelohnt – wie die vergangenen 50 Jahre bezeugen.
Wer sich intensiver in die Chronik von 2014 „Das Hufeland-Haus – 50 Jahre Diakonisches Werk sozialer Dienste in Frankfurt Seckbach“ einlesen möchte, kann sich an den Träger wenden unter
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