06.05.2015 13:32 Uhr in Medien & Presse von Deutscher Journalisten-Verband (DJV)
DJV erklärt sich mit GDL solidarisch
Kurzfassung: DJV erklärt sich mit GDL solidarischDer Deutsche Journalisten-Verband hat sich mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) solidarisch erklärt. Mit ihrem Bahnstreik trete die GDL nicht nur ...
[Deutscher Journalisten-Verband (DJV) - 06.05.2015] DJV erklärt sich mit GDL solidarisch
Der Deutsche Journalisten-Verband hat sich mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) solidarisch erklärt. Mit ihrem Bahnstreik trete die GDL nicht nur für die Rechte und Berufsinteressen der Bahnbeschäftigten ein, sondern streite auch für das Grundrecht des Arbeitskampfes, erklärte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. "So unpopulär der Bahnstreik aus nachvollziehbaren Gründen auch ist, so notwendig ist er als Signal für die Koalitionsfreiheit in Deutschland und dafür habe ich mich heute schriftlich bei der GDL bedankt." Weder der Gesetzgeber noch Vorstände von Großunternehmen wie die Deutsche Bahn hätten das Recht, spezialisierte Berufsgewerkschaften von Tarifverhandlungen fern zu halten.
Der DJV-Vorsitzende hielt der Geschäftsführung der Bahn AG vor, eine Tarifeinigung nicht wirklich anzustreben. Sie spiele auf Zeit und stilisiere sich effektvoll und populistisch an der Seite der Reisenden zum Opfer eines angeblich verbohrten Gewerkschaftsbosses. "Wir ermuntern Herrn Weselsky und die Lokführer, standhaft zu bleiben. Bei der Bahn wie bei allen anderen Unternehmen der Wirtschaft müssen weiterhin die Beschäftigten und nicht der Gesetzgeber darüber entscheiden, welcher Gewerkschaft sie am ehesten die Durchsetzung ihrer Rechte und Forderungen zutrauen", sagte Konken. Er erneuerte in dem Zusammenhang seinen Appell an die Abgeordneten des Deutschen Bundestags, dem Gesetzentwurf zur Tarifeinheit die Zustimmung zu verweigern: "Das Gesetz schränkt die gewerkschaftlichen Grundrechte massiv ein und lässt sich deshalb nicht mit der Verfassung vereinbaren."
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Tel. 030/72 62 79 20
Fax 030/726 27 92 13
www.djv.de
Der Deutsche Journalisten-Verband hat sich mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) solidarisch erklärt. Mit ihrem Bahnstreik trete die GDL nicht nur für die Rechte und Berufsinteressen der Bahnbeschäftigten ein, sondern streite auch für das Grundrecht des Arbeitskampfes, erklärte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. "So unpopulär der Bahnstreik aus nachvollziehbaren Gründen auch ist, so notwendig ist er als Signal für die Koalitionsfreiheit in Deutschland und dafür habe ich mich heute schriftlich bei der GDL bedankt." Weder der Gesetzgeber noch Vorstände von Großunternehmen wie die Deutsche Bahn hätten das Recht, spezialisierte Berufsgewerkschaften von Tarifverhandlungen fern zu halten.
Der DJV-Vorsitzende hielt der Geschäftsführung der Bahn AG vor, eine Tarifeinigung nicht wirklich anzustreben. Sie spiele auf Zeit und stilisiere sich effektvoll und populistisch an der Seite der Reisenden zum Opfer eines angeblich verbohrten Gewerkschaftsbosses. "Wir ermuntern Herrn Weselsky und die Lokführer, standhaft zu bleiben. Bei der Bahn wie bei allen anderen Unternehmen der Wirtschaft müssen weiterhin die Beschäftigten und nicht der Gesetzgeber darüber entscheiden, welcher Gewerkschaft sie am ehesten die Durchsetzung ihrer Rechte und Forderungen zutrauen", sagte Konken. Er erneuerte in dem Zusammenhang seinen Appell an die Abgeordneten des Deutschen Bundestags, dem Gesetzentwurf zur Tarifeinheit die Zustimmung zu verweigern: "Das Gesetz schränkt die gewerkschaftlichen Grundrechte massiv ein und lässt sich deshalb nicht mit der Verfassung vereinbaren."
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