07.05.2015 11:16 Uhr in Gesellschaft & Familie von Auswärtiges Amt
Außenminister Steinmeier zu seiner Reise nach Wolgograd
Kurzfassung: Außenminister Steinmeier zu seiner Reise nach WolgogradAußenminister Frank-Walter Steinmeier reist heute (07.05.) nach Wolgograd, um dort gemeinsam mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow a ...
[Auswärtiges Amt - 07.05.2015] Außenminister Steinmeier zu seiner Reise nach Wolgograd
Außenminister Frank-Walter Steinmeier reist heute (07.05.) nach Wolgograd, um dort gemeinsam mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 70 Jahren zu gedenken.
Dazu sagte Außenminister Steinmeier heute vor seiner Abreise in Berlin:
Wir wollen in diesen Tagen des Gedenkens an das Ende des Zweiten Weltkriegs das in den Mittelpunkt stellen, was uns verbindet, und nicht das, was uns trennt.
Es ist mir wichtig, das Gedenken an das Grauen des Zweiten Weltkriegs in Russland und gemeinsam mit meinem russischen Kollegen zu begehen - trotz und gerade wegen unseres schwierigen Verhältnisses mit Moskau im Zuge der Ukraine-Krise.
Wolgograd ist dafür der richtige Ort - wir, Deutsche und Russen, gedenken im ehemaligen Stalingrad gemeinsam der Opfer eines furchtbaren Krieges, an einem Ort, der wie kein anderer für den erbitterten, todesmutigen Kampf gegen Nazi-Deutschland und für ein heute unvorstellbar grausames Gegeneinander steht. - Was, wenn nicht das, zeigt die Kraft der Aussöhnung?
Ich sehe das auch als eine Chance: Eine Chance dafür, an den Gräbern Zehntausender Verständigung über alte Feindbilder zu stellen und gemeinsam daran zu arbeiten, Gegensätze friedlich zu überwinden.
Hintergrund:
Im Rahmen der Reise nach Wolgograd besuchen Außenminister Steinmeier und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow u.a. gemeinsam die Kriegsgräberstätte Rossoschka; dort befindet sich sowohl ein Friedhofsteil für deutsche Kriegsgräber als auch ein Soldatenfriedhof für sowjetische Gefallene.
Dieser gemeinsame Friedhof der Versöhnung wurde durch ein im Jahr 1992 zwischen Deutschland und Russland unterzeichnetes Regierungsabkommen über Kriegsgräber ermöglicht und wird durch den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge betreut. Im Sinne der zukunftsgerichteten Verständigung arbeiten auch deutsche und russische Jugendliche in gemeinsamen Projekten an der Pflege der Grabstätten.
Am Abend eröffnen Außenminister Steinmeier und sein russischer Amtskollege Lawrow ein deutsch-russisches Friedenskonzert in Wolgograd, das gemeinsam durch das Osnabrücker Symphonieorchester und das Wolgograder Symphonische Orchester gestaltet wird. Das Konzert ist Teil einer längeren Orchesterreise der Osnabrücker Symphoniker, die auch in Kiew (09.05.) und in Minsk (11.05.) gemeinsam mit jeweils einheimischen Musikern Konzerte geben.
Außenminister Steinmeier wird auf seiner Reise nach Wolgograd u.a. von Bundestagsabgeordneten sowie Vertretern der Zivilgesellschaft und aus dem Kulturbereich begleitet.
Internetangebot des Auswärtigen Amts: www.auswaertiges-amt.de
Folgen Sie uns auf Twitter: @AuswaertigesAmt und auf Facebook: http://www.facebook.com/AuswaertigesAmt
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Werderscher Markt 1
10117 Berlin
Deutschland
Telefon: 030 5000-2056
Telefax: 03018-17-3402
Mail: presse@diplo.de
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Außenminister Frank-Walter Steinmeier reist heute (07.05.) nach Wolgograd, um dort gemeinsam mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 70 Jahren zu gedenken.
Dazu sagte Außenminister Steinmeier heute vor seiner Abreise in Berlin:
Wir wollen in diesen Tagen des Gedenkens an das Ende des Zweiten Weltkriegs das in den Mittelpunkt stellen, was uns verbindet, und nicht das, was uns trennt.
Es ist mir wichtig, das Gedenken an das Grauen des Zweiten Weltkriegs in Russland und gemeinsam mit meinem russischen Kollegen zu begehen - trotz und gerade wegen unseres schwierigen Verhältnisses mit Moskau im Zuge der Ukraine-Krise.
Wolgograd ist dafür der richtige Ort - wir, Deutsche und Russen, gedenken im ehemaligen Stalingrad gemeinsam der Opfer eines furchtbaren Krieges, an einem Ort, der wie kein anderer für den erbitterten, todesmutigen Kampf gegen Nazi-Deutschland und für ein heute unvorstellbar grausames Gegeneinander steht. - Was, wenn nicht das, zeigt die Kraft der Aussöhnung?
Ich sehe das auch als eine Chance: Eine Chance dafür, an den Gräbern Zehntausender Verständigung über alte Feindbilder zu stellen und gemeinsam daran zu arbeiten, Gegensätze friedlich zu überwinden.
Hintergrund:
Im Rahmen der Reise nach Wolgograd besuchen Außenminister Steinmeier und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow u.a. gemeinsam die Kriegsgräberstätte Rossoschka; dort befindet sich sowohl ein Friedhofsteil für deutsche Kriegsgräber als auch ein Soldatenfriedhof für sowjetische Gefallene.
Dieser gemeinsame Friedhof der Versöhnung wurde durch ein im Jahr 1992 zwischen Deutschland und Russland unterzeichnetes Regierungsabkommen über Kriegsgräber ermöglicht und wird durch den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge betreut. Im Sinne der zukunftsgerichteten Verständigung arbeiten auch deutsche und russische Jugendliche in gemeinsamen Projekten an der Pflege der Grabstätten.
Am Abend eröffnen Außenminister Steinmeier und sein russischer Amtskollege Lawrow ein deutsch-russisches Friedenskonzert in Wolgograd, das gemeinsam durch das Osnabrücker Symphonieorchester und das Wolgograder Symphonische Orchester gestaltet wird. Das Konzert ist Teil einer längeren Orchesterreise der Osnabrücker Symphoniker, die auch in Kiew (09.05.) und in Minsk (11.05.) gemeinsam mit jeweils einheimischen Musikern Konzerte geben.
Außenminister Steinmeier wird auf seiner Reise nach Wolgograd u.a. von Bundestagsabgeordneten sowie Vertretern der Zivilgesellschaft und aus dem Kulturbereich begleitet.
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