08.05.2015 13:22 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Deutsche Post DHL
Verdi-Tarifforderung von insgesamt 12,5 % geht an der Realität vorbei
Kurzfassung: Verdi-Tarifforderung von insgesamt 12,5 % geht an der Realität vorbeiAktuelle ver.di-Forderungen verhindern wettbewerbsfähige PersonalkostenDie Deutsche Post hat angekündigt, bis 2020 in diesen neu ...
[Deutsche Post DHL - 08.05.2015] Verdi-Tarifforderung von insgesamt 12,5 % geht an der Realität vorbei
Aktuelle ver.di-Forderungen verhindern wettbewerbsfähige Personalkosten
Die Deutsche Post hat angekündigt, bis 2020 in diesen neuen Gesellschaften mindestens 10.000 neue unbefristete Arbeitslätze zu schaffen.
In der vierten Runde der Tarifverhandlungen über die Forderung der Gewerkschaft ver.di nach einer Verkürzung der Wochenarbeitszeit von 38,5 auf 36 Stunden bei vollem Lohnausgleich hat ver.di heute zusätzlich eine Erhöhung der Tarifgehälter um 5,5 Prozent für die rund 130.000 Tarifbeschäftigten der Deutschen Post AG gefordert.
"Die Forderungen von ver.di nach einem vollen Lohnausgleich bei gleichzeitiger Senkung der Wochenarbeitszeit und die zusätzliche Forderung nach einer Erhöhung der Tarifgehälter gehen an der Wirklichkeit vorbei. Diese würden eine Lohnerhöhung von insgesamt 12,5 Prozent und damit eine zusätzliche Personalkostensteigerung von rund 600 Millionen Euro bedeuten. Das ist schlicht nicht finanzierbar und würde zudem unseren bestehenden enormen Personalkostennachteil gegenüber unseren Wettbewerbern erheblich verschärfen", so Melanie Kreis, Konzernpersonalvorstand und Arbeitsdirektorin der Deutsche Post DHL Group.
Die Forderung nach vollem Lohnausgleich bei gleichzeitig 2,5 Stunden weniger Arbeitszeit pro Woche entspricht bereits einer Lohnerhöhung von rund sieben Prozent, so dass sich mit der heutigen Forderung eine Gesamterhöhung von mehr als 12 Prozent ergeben würde.
Die Deutsche Post hatte bereits in der ersten Verhandlungsrunde eine über die ver.di-Forderung hinausgehende Flexibilisierung der Arbeitszeit auf Basis einer 36-Stunden-Regelarbeitswoche vorgeschlagen, die Verhandlung eines Lohnausgleichs aber von den noch ausstehenden Forderungen für die nächste Lohnrunde abhängig gemacht.
Vor dem Hintergrund des hohen Personalkostenabstands hatte die Deutsche Post neue Regionalgesellschaften für die Paketzustellung gegründet, für die von ver.di selbst vereinbarte Regionaltarifverträge mit der Speditions- und Logistikbranche gelten. Diese liegen zwar etwas unterhalb des Haustarifvertrages, aber immer noch höher als die Löhne der meisten Wettbewerber der Deutschen Post. Die Deutsche Post hat angekündigt, bis 2020 in diesen neuen Gesellschaften mindestens 10.000 neue unbefristete Arbeitslätze zu schaffen. Zusätzlich haben bereits 3.800 bislang bei der Deutschen Post befristet Beschäftigte eine unbefristete Tätigkeit in den neuen Gesellschaften übernommen. Derzeit arbeiten damit schon 6.000 Menschen in diesen Unternehmen, davon mehr als 2.000 vom externen Arbeitsmarkt.
Die Notwendigkeit der Einführung eines wettbewerbsfähigen Lohnniveaus für neu eingestellte Zusteller ergibt sich aus dem bestehenden Lohniveau bei der Deutschen Post, das im Vergleich zu den Wettbewerbern doppelt so hoch ist. Dieser Lohnabstand gefährdet auf Dauer die Wettbewerbsfähigkeit der Deutschen Post. Auf den Vorschlag im vergangenen Jahr, eine Lösung im Rahmen des Haustarifvertrages zu vereinbaren, war der Sozialpartner nicht eingegangen.
Ansprechpartner
Dirk Klasen
Pressesprecher: Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel,
Regulierung, Postpolitik
Deutsche Post DHL Group
Charles-de-Gaulle-Str. 20
53113 Bonn
Tel.: (0228) 182 9944
Fax: (0228) 182 9880
Aktuelle ver.di-Forderungen verhindern wettbewerbsfähige Personalkosten
Die Deutsche Post hat angekündigt, bis 2020 in diesen neuen Gesellschaften mindestens 10.000 neue unbefristete Arbeitslätze zu schaffen.
In der vierten Runde der Tarifverhandlungen über die Forderung der Gewerkschaft ver.di nach einer Verkürzung der Wochenarbeitszeit von 38,5 auf 36 Stunden bei vollem Lohnausgleich hat ver.di heute zusätzlich eine Erhöhung der Tarifgehälter um 5,5 Prozent für die rund 130.000 Tarifbeschäftigten der Deutschen Post AG gefordert.
"Die Forderungen von ver.di nach einem vollen Lohnausgleich bei gleichzeitiger Senkung der Wochenarbeitszeit und die zusätzliche Forderung nach einer Erhöhung der Tarifgehälter gehen an der Wirklichkeit vorbei. Diese würden eine Lohnerhöhung von insgesamt 12,5 Prozent und damit eine zusätzliche Personalkostensteigerung von rund 600 Millionen Euro bedeuten. Das ist schlicht nicht finanzierbar und würde zudem unseren bestehenden enormen Personalkostennachteil gegenüber unseren Wettbewerbern erheblich verschärfen", so Melanie Kreis, Konzernpersonalvorstand und Arbeitsdirektorin der Deutsche Post DHL Group.
Die Forderung nach vollem Lohnausgleich bei gleichzeitig 2,5 Stunden weniger Arbeitszeit pro Woche entspricht bereits einer Lohnerhöhung von rund sieben Prozent, so dass sich mit der heutigen Forderung eine Gesamterhöhung von mehr als 12 Prozent ergeben würde.
Die Deutsche Post hatte bereits in der ersten Verhandlungsrunde eine über die ver.di-Forderung hinausgehende Flexibilisierung der Arbeitszeit auf Basis einer 36-Stunden-Regelarbeitswoche vorgeschlagen, die Verhandlung eines Lohnausgleichs aber von den noch ausstehenden Forderungen für die nächste Lohnrunde abhängig gemacht.
Vor dem Hintergrund des hohen Personalkostenabstands hatte die Deutsche Post neue Regionalgesellschaften für die Paketzustellung gegründet, für die von ver.di selbst vereinbarte Regionaltarifverträge mit der Speditions- und Logistikbranche gelten. Diese liegen zwar etwas unterhalb des Haustarifvertrages, aber immer noch höher als die Löhne der meisten Wettbewerber der Deutschen Post. Die Deutsche Post hat angekündigt, bis 2020 in diesen neuen Gesellschaften mindestens 10.000 neue unbefristete Arbeitslätze zu schaffen. Zusätzlich haben bereits 3.800 bislang bei der Deutschen Post befristet Beschäftigte eine unbefristete Tätigkeit in den neuen Gesellschaften übernommen. Derzeit arbeiten damit schon 6.000 Menschen in diesen Unternehmen, davon mehr als 2.000 vom externen Arbeitsmarkt.
Die Notwendigkeit der Einführung eines wettbewerbsfähigen Lohnniveaus für neu eingestellte Zusteller ergibt sich aus dem bestehenden Lohniveau bei der Deutschen Post, das im Vergleich zu den Wettbewerbern doppelt so hoch ist. Dieser Lohnabstand gefährdet auf Dauer die Wettbewerbsfähigkeit der Deutschen Post. Auf den Vorschlag im vergangenen Jahr, eine Lösung im Rahmen des Haustarifvertrages zu vereinbaren, war der Sozialpartner nicht eingegangen.
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Regulierung, Postpolitik
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