08.05.2015 13:52 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Allianz SE
Frauen in Führung - 'Ohne Scheuklappen diskutieren'
Kurzfassung: Frauen in Führung - "Ohne Scheuklappen diskutieren"In den letzten vier Jahren haben die 30 DAX-Unternehmen den Anteil von Frauen in Führungsfunktionen in Deutschland steigern - das gilt auch für di ...
[Allianz SE - 08.05.2015] Frauen in Führung - "Ohne Scheuklappen diskutieren"
In den letzten vier Jahren haben die 30 DAX-Unternehmen den Anteil von Frauen in Führungsfunktionen in Deutschland steigern - das gilt auch für die Allianz. Werner Zedelius, Mitglied des Vorstands der Allianz SE, erklärt, warum sich die Allianz hier auch künftig engagiert.
Allianz.com: Die Allianz konnte den Anteil der Frauen in Führungspositionen steigern. Ende 2014 waren es in Deutschland 29,6 Prozent. Gestartet sind Sie 2010 mit 24,7 Prozent. Sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden?
Werner Zedelius: Absolut, das ist eine phantastische Entwicklung! Damit sind wir unserem Ziel im Rahmen der DAX30 Selbstverpflichtung, 30 Prozent aller Führungspositionen in Deutschland bis Ende 2015 mit Frauen zu besetzen, schon jetzt sehr nah. Das gibt uns eine hervorragende Ausgangsbasis für die weitere Entwicklung. Während wir im mittleren Management schon früh unsere selbstgesteckten Vorgaben erreicht haben, besteht auf den oberen Ebenen in Deutschland aber noch Nachholbedarf. International sieht das anders aus: Dort sind bereits in etwa 80 Prozent unserer Gesellschaften Frauen im Topmanagement vertreten und fungieren damit als klare Vorbilder in unserer Gruppe.
Welche Maßnahmen haben diese Entwicklung ermöglicht?
Seit 2008 arbeiten wir systematisch an einem Wandel hin zu mehr Frauen in Führung. Dazu mussten wir an vielen Stellen im Unternehmern ansetzen. Die Auswahl- und Entwicklungsprozesse mussten überprüft und Fördermaßnahmen entwickelt werden. Dazu mussten wir mit verschiedensten Vorurteilen aufräumen. Insbesondere durch unsere weltweiten Karriere-Entwicklungs-Konferenzen stellen wir eine gleichberechtigte Förderung von Männern und Frauen sicher. Außerdem durchläuft unser globales Sponsorship-Programm speziell für Frauen derzeit die dritte Welle - und die entsprechenden Ergebnisse halten wir konsequent nach. Dadurch verfügen wir in unserem globalen Talent-Pool über sehr talentierte Frauen, mit denen wir auch Top-Führungspositionen besetzen können - und dies aufgrund ihres Potentials und ihrer Leistungen.
Was sind aus Ihrer Sicht die nächsten entscheidenden Schritte?
Wir haben unterschiedliche Herausforderungen vor uns, sind aber gut vorbereitet. Per Ende September sind wir gesetzlich verpflichtet, Ziele im Management für die oberste beiden Führungsebenen in Deutschland festzulegen - gemeinsam mit Vorstand und Aufsichtsrat. Wir analysieren derzeit intern die Daten. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir mit unseren etablierten Maßnahmen auch die künftigen Ziele erreichen. Für einen langfristigen und nachhaltigen Wandel müssen wir das Thema weiterhin ohne Scheuklappen diskutieren und unbewusste Vorurteile aufdecken. Deshalb trainieren und sensibilisieren wir beispielsweise auch unsere Senior Executives hinsichtlich ihrer Vorurteile bei Einstellungsentscheidungen. Ein entscheidender Hebel um eine Unternehmenskultur zu schaffen, die durch Vielfalt wächst
Allianz Versicherungs-Aktiengesellschaft
Königinstraße 28
80802 München
Deutschland
Telefon: +49 (0) 89-3800-0
Telefax: +49 (0) 89-3800-3899
Mail: info@allianz.de
URL: http://www.allianz.de
In den letzten vier Jahren haben die 30 DAX-Unternehmen den Anteil von Frauen in Führungsfunktionen in Deutschland steigern - das gilt auch für die Allianz. Werner Zedelius, Mitglied des Vorstands der Allianz SE, erklärt, warum sich die Allianz hier auch künftig engagiert.
Allianz.com: Die Allianz konnte den Anteil der Frauen in Führungspositionen steigern. Ende 2014 waren es in Deutschland 29,6 Prozent. Gestartet sind Sie 2010 mit 24,7 Prozent. Sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden?
Werner Zedelius: Absolut, das ist eine phantastische Entwicklung! Damit sind wir unserem Ziel im Rahmen der DAX30 Selbstverpflichtung, 30 Prozent aller Führungspositionen in Deutschland bis Ende 2015 mit Frauen zu besetzen, schon jetzt sehr nah. Das gibt uns eine hervorragende Ausgangsbasis für die weitere Entwicklung. Während wir im mittleren Management schon früh unsere selbstgesteckten Vorgaben erreicht haben, besteht auf den oberen Ebenen in Deutschland aber noch Nachholbedarf. International sieht das anders aus: Dort sind bereits in etwa 80 Prozent unserer Gesellschaften Frauen im Topmanagement vertreten und fungieren damit als klare Vorbilder in unserer Gruppe.
Welche Maßnahmen haben diese Entwicklung ermöglicht?
Seit 2008 arbeiten wir systematisch an einem Wandel hin zu mehr Frauen in Führung. Dazu mussten wir an vielen Stellen im Unternehmern ansetzen. Die Auswahl- und Entwicklungsprozesse mussten überprüft und Fördermaßnahmen entwickelt werden. Dazu mussten wir mit verschiedensten Vorurteilen aufräumen. Insbesondere durch unsere weltweiten Karriere-Entwicklungs-Konferenzen stellen wir eine gleichberechtigte Förderung von Männern und Frauen sicher. Außerdem durchläuft unser globales Sponsorship-Programm speziell für Frauen derzeit die dritte Welle - und die entsprechenden Ergebnisse halten wir konsequent nach. Dadurch verfügen wir in unserem globalen Talent-Pool über sehr talentierte Frauen, mit denen wir auch Top-Führungspositionen besetzen können - und dies aufgrund ihres Potentials und ihrer Leistungen.
Was sind aus Ihrer Sicht die nächsten entscheidenden Schritte?
Wir haben unterschiedliche Herausforderungen vor uns, sind aber gut vorbereitet. Per Ende September sind wir gesetzlich verpflichtet, Ziele im Management für die oberste beiden Führungsebenen in Deutschland festzulegen - gemeinsam mit Vorstand und Aufsichtsrat. Wir analysieren derzeit intern die Daten. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir mit unseren etablierten Maßnahmen auch die künftigen Ziele erreichen. Für einen langfristigen und nachhaltigen Wandel müssen wir das Thema weiterhin ohne Scheuklappen diskutieren und unbewusste Vorurteile aufdecken. Deshalb trainieren und sensibilisieren wir beispielsweise auch unsere Senior Executives hinsichtlich ihrer Vorurteile bei Einstellungsentscheidungen. Ein entscheidender Hebel um eine Unternehmenskultur zu schaffen, die durch Vielfalt wächst
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