08.05.2015 11:59 Uhr in Medien & Presse von ARD
'ttt - titel thesen temperamente' (BR) am Sonntag, 10. Mai 2015, um 23.20 Uhr
Kurzfassung: "ttt - titel thesen temperamente" (BR) am Sonntag, 10. Mai 2015, um 23.20 UhrDas "ttt" - Spezial von der 56. Kunstbiennale in Venedig"All the World's Futures": die große Ausstellung, kuratiert von Ok ...
[ARD - 08.05.2015] "ttt - titel thesen temperamente" (BR) am Sonntag, 10. Mai 2015, um 23.20 Uhr
Das "ttt" - Spezial von der 56. Kunstbiennale in Venedig
"All the World's Futures": die große Ausstellung, kuratiert von Okwui Enwezor. Im zentralen Raum lässt Enwezor das Kapital von Karl Marx lesen, inszeniert von Isaac Julien. Geschichte als Referenzsystem. Mit Blick auf die Vergangenheit sollen alle eingeladenen Künstler quasi ein Parlament bilden. Arbeiten zeigen in allen Kunstformen (Malerei, Theater, Fotografie) untergegangene, gescheiterte und neue Utopien - schrumpfende Welten und kapitalistische Systeme.
Der Deutsche Pavillon wird diesmal von fünf Künstlern bespielt: Jasmina Metwaly und Philip Rizk, Olaf Nicolai, Hito Steyerl, Tobias Zielony. Hauptthema: Die Wahrheit der Bilder. Mal dokumentarisch, mal spielerisch: Arbeit, Migration, Revolution. Ausgesucht wurden sie vom Essener Fotokurator Florian Ebner. Zielony beschäftigt sich in seinen Fotos mit afrikanischen Flüchtlingen. Steyerl schickt ein Geschwisterpaar in ein hyperrealistisches Computerspiel, bei dem politische Prominente die Hauptakteure sind. Nicolai lässt geheimnisvolle Akteure auf dem Dach produzieren - man sieht sie nicht, aber die Produkte, die sie hinunterwerfen. Rizk und Metwaly drehten mit ägyptischen Arbeitern.
Außerdem in "ttt":
Georg Baselitz im Gespräch mit Max Moor
Im Irakischen Pavillon: Arbeiten von jungen Künstlern, die im Irak leben und auf den Bildersturm in ihrem Land, auf die terroristischen Akte des IS reagieren. Gleichzeitig zeigt Ai Weiwei eine Schau aktueller Zeichnungen irakischer Flüchtlinge.
Dänemark: Danh Vo war mal einer von den "Boat People". Durch Zufall und mit viel Glück kam er von Vietnam nach Dänemark. Mit großen, politischen Installationen sorgt er für Furore. Im Dänischen Pavillon lässt er den Teufel sprechen. Außerdem kuratiert Danh Vo in Venedig eine Ausstellung für die Sammlung Pinault.
USA: Joan Jonas ist eine Legende unter den Performancekünstlern. Sie wird die "elektronische Hexe" genannt.
Niederlande: Herman de Vries ist 84, Gärtner, Biologe, Philosoph - Künstler. In Venedig baut er sein Tagebuch aus Artefakten, Pflanzen, Steinen und Erde aus.
Der Franzose Céleste Boursier-Mougenot: Er ist ein verspielter Poet. In Venedig will er mit Natur die Grenzen des Pavillons überwinden und lässt das Ganze auch noch gewaltig klingen. Will heißen, er lässt brummende Bäume rollen.
Moderation: Max Moor
Redaktion: Sylvia Griss und Franz Xaver Karl
Das "ttt" - Spezial von der 56. Kunstbiennale in Venedig
"All the World's Futures": die große Ausstellung, kuratiert von Okwui Enwezor. Im zentralen Raum lässt Enwezor das Kapital von Karl Marx lesen, inszeniert von Isaac Julien. Geschichte als Referenzsystem. Mit Blick auf die Vergangenheit sollen alle eingeladenen Künstler quasi ein Parlament bilden. Arbeiten zeigen in allen Kunstformen (Malerei, Theater, Fotografie) untergegangene, gescheiterte und neue Utopien - schrumpfende Welten und kapitalistische Systeme.
Der Deutsche Pavillon wird diesmal von fünf Künstlern bespielt: Jasmina Metwaly und Philip Rizk, Olaf Nicolai, Hito Steyerl, Tobias Zielony. Hauptthema: Die Wahrheit der Bilder. Mal dokumentarisch, mal spielerisch: Arbeit, Migration, Revolution. Ausgesucht wurden sie vom Essener Fotokurator Florian Ebner. Zielony beschäftigt sich in seinen Fotos mit afrikanischen Flüchtlingen. Steyerl schickt ein Geschwisterpaar in ein hyperrealistisches Computerspiel, bei dem politische Prominente die Hauptakteure sind. Nicolai lässt geheimnisvolle Akteure auf dem Dach produzieren - man sieht sie nicht, aber die Produkte, die sie hinunterwerfen. Rizk und Metwaly drehten mit ägyptischen Arbeitern.
Außerdem in "ttt":
Georg Baselitz im Gespräch mit Max Moor
Im Irakischen Pavillon: Arbeiten von jungen Künstlern, die im Irak leben und auf den Bildersturm in ihrem Land, auf die terroristischen Akte des IS reagieren. Gleichzeitig zeigt Ai Weiwei eine Schau aktueller Zeichnungen irakischer Flüchtlinge.
Dänemark: Danh Vo war mal einer von den "Boat People". Durch Zufall und mit viel Glück kam er von Vietnam nach Dänemark. Mit großen, politischen Installationen sorgt er für Furore. Im Dänischen Pavillon lässt er den Teufel sprechen. Außerdem kuratiert Danh Vo in Venedig eine Ausstellung für die Sammlung Pinault.
USA: Joan Jonas ist eine Legende unter den Performancekünstlern. Sie wird die "elektronische Hexe" genannt.
Niederlande: Herman de Vries ist 84, Gärtner, Biologe, Philosoph - Künstler. In Venedig baut er sein Tagebuch aus Artefakten, Pflanzen, Steinen und Erde aus.
Der Franzose Céleste Boursier-Mougenot: Er ist ein verspielter Poet. In Venedig will er mit Natur die Grenzen des Pavillons überwinden und lässt das Ganze auch noch gewaltig klingen. Will heißen, er lässt brummende Bäume rollen.
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