Plakette für die Dorfkirche in Sangerhausen

[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 12.05.2015] Plakette für die Dorfkirche in Sangerhausen

Bronzetafel erinnert dauerhaft an privaten Einsatz
An der Schwammbekämpfung am Kirchturm und auf der Westseite des Kirchenschiffs der St. Martinikirche in Sangerhausen-Breitenbach beteiligte sich auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) 2012 mit 25.000 Euro. Feuchteschäden hatten der Kirche arg zugesetzt. Nun erhält Pfarrer Thomas Reim in diesen Tagen zur Erinnerung an die beispielhafte Restaurierung eine Bronzetafel mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale". Dadurch wird auch nach den Maßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren.
Die Breitenbacher Dorfkirche ist ein schlichter Saalbau aus verputztem Bruchstein. Sie wurde 1824/1825 errichtet. An das Schiff mit seinem mächtigen Mansarddach schließt sich ein quadratischer Westturm mit verschiefertem Glockengeschoss, geschwungener Haube und offener Laterne an. Die heute nur noch teilweise verputzten, ungegliederten Langhauswände aus Bruchsteinmauerwerk öffnen sich in vier Rundbogenfenster. Das klassizistisch gestaltete Innere ist mit einer hölzernen Tonne, einer zweigeschossigen Empore, einem Kanzelaltar und einem Orgelprospekt ausgestattet.
Aufgrund mangelhafter Bauunterhaltung kam es in den letzten Jahrzehnten zu umfangreichen Feuchtigkeitsschäden bis hin zum Schwammbefall in den Dächern. Nachdem die Sanierung des Kirchenschiffdachs einschließlich der Mauerkronen und des Ostgiebels in mehreren Bauabschnitten seit 2005 erfolgen konnte, folgte 2012 die Schwammbekämpfung am Kirchturm im Traufbereich und im darüber befindlichen Fachwerk sowie auf der Westseite des Kirchenschiffs.
Die Dorfkirche ist eines von über 530 Projekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Sachsen-Anhalt fördern konnte.

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