12.05.2015 16:23 Uhr in Energie & Umwelt von World Wide Fund For Nature (WWF)
Gemeinsam für die Artenvielfalt - Landwirtschaft, Naturschutz, Lebensmitteleinzelhandel und Landesregierung stellen gemeinsames Modellprojekt vor
Kurzfassung: Gemeinsam für die Artenvielfalt - Landwirtschaft, Naturschutz, Lebensmitteleinzelhandel und Landesregierung stellen gemeinsames Modellprojekt vorHeute wurde in Schwerin das gemeinsame Projekt von WWF ...
[World Wide Fund For Nature (WWF) - 12.05.2015] Gemeinsam für die Artenvielfalt - Landwirtschaft, Naturschutz, Lebensmitteleinzelhandel und Landesregierung stellen gemeinsames Modellprojekt vor
Heute wurde in Schwerin das gemeinsame Projekt von WWF und Biopark "Landwirtschaft für Artenvielfalt" vorgestellt, das durch das Land Mecklenburg-Vorpommern sowie EDEKA unterstützt wird.
"Kein anderes Bundesland schützt mehr Naturflächen als Mecklenburg-Vorpommern. Gleichzeitig sind wir im Bundesvergleich an der Spitze beim ökologischen Landbau. Doch wir können uns auf dem Erreichten nicht ausruhen und bringen mit diesem Projekt Landnutzer, Landschützer und den Lebensmitteleinzelhandel zusammen, um einen Mehrwehrt für alle Beteiligten zum Wohle der Artenvielfalt und zum gegenseitigen Nutzen zu erreichen, sozusagen eine 'win-win-Situation' für jedermann. Wir setzen damit in Deutschland neue Maßstäbe. Nun kann jeder Verbraucher noch deutlicher auf die Auswirkungen seines Einkaufs auf die Artenvielfalt achten", so Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz.
Mit dem Projekt soll die Vielfalt der wildlebenden Tier- und Pflanzenarten in landwirtschaftlich geprägten Lebensräumen nachweislich erhöht werden. Der neu entwickelte Naturschutzstandard ist eine Zusatzqualifikation für besondere Leistungen ökologisch bewirtschafteter Betriebe zur Förderung der Artenvielfalt. Über 40 Betriebe des Anbauverbandes Biopark, der seinen Sitz in Mecklenburg-Vorpommern hat, mit über 25.000 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche beteiligen sich daran. Mit dem Ende der Projektphase in 2017 soll der Standard soweit ausgereift sein, dass er von anderen Verbänden der Ökologischen Landwirtschaft übernommen und umgesetzt werden kann. Entwickelt wurde der Standard am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF e.V.).
"Große zusammenhängende Flächen und besonders Grünland in ökologischer Bewirtschaftung bieten wichtige Rückzugsgebiete für bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Vom Feldhasen bis zum Laubfrosch, vom Schreiadler bis zum Braunkehlchen hat der ökologische Landbau in den letzten 20 Jahren einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität als Zusatznutzen seiner Produktionsweise geleistet. Dem Verbraucher ist das oft nicht bewusst. Mit dem Projekt 'Landwirtschaft für Artenvielfalt' kann er in Zukunft bei der Produktauswahl seiner Lebensmittel einen aktiven Beitrag zum Naturschutz erbringen", erklärte Dr. Graf von Bassewitz vom Anbauverband Biopark.
Tanja Dräger de Teran, beim WWF Deutschland verantwortlich für das Modellprojekt: "Wir hoffen, dass zukünftig auch andere ökologische Anbauverbände den Naturschutzstandard übernehmen. Je mehr Bio-Landwirte mitmachen, desto besser für die Artenvielfalt in Deutschland." Der im Modellprojekt entwickelte Naturschutzstandard ist aus Sicht des WWF ein wichtiger und dringend notwendiger Schritt zur Förderung der Vielfalt wildlebender Tier- und Pflanzenarten in landwirtschaftlich geprägten Lebensräumen. In Deutschland werden über 50 Prozent der Fläche durch die Agrarwirtschaft genutzt. Viele Tiere und Pflanzen sind auf diese Flächen als Lebensraum angewiesen. Aufgrund der Intensivierung der Agrarnutzung gilt eine Vielzahl von ihnen mittlerweile als gefährdet. Insbesondere im ökologischen Landbau gibt es Möglichkeiten, die Artenvielfalt zu erhalten und zu erhöhen. Hier setzt "Landwirtschaft für Artenvielfalt" mit dem neuen Naturschutzstandard, bestehend aus über 70 Naturschutzmaßnahmen- und -leistungen, an.
EDEKA Nord garantiert die Abnahme der Projekt-Produkte zu Erzeugerpreisen, die den Mehraufwand honorieren. "Als Genossenschaft haben wir in regionaler Verbundenheit zu unseren Kunden und Produzenten eine generationsübergreifende Verantwortung in Sachen Werteschaffung und Werteerhalt. Unsere inhabergeführten Vollsortimentsmärkte zählen traditionell zu den ersten Adressen für regionale Lebensmittel. Immer mehr Menschen möchten, dass Tiere, deren Fleisch sie essen, artgerecht aufwachsen. So wie die Tiere von NATUR PUR. Ökologische Fleischproduktion schont die Umwelt, erhält Lebensräume, macht unsere Nahrung sicherer. Mit NATUR PUR präsentiert EDEKA Nord eine Bio-Fleisch- und -Wurstmarke für alle, die sich gern gut und bewusst ernähren", hob Carsten Koch, Sprecher der Geschäftsführung EDEKA Nord, in Schwerin hervor.
Die Landesregierung hat das Gesamtvorhaben mit rund 35.000 Euro gefördert.
Weitere Informationen:
Wiebke Elbe
Pressestelle WWF
Tel: 030-311777-219
wiebke.elbe@wwf.de
Handbuch des Programms zum Download unter www.wwf.de/presse
Heute wurde in Schwerin das gemeinsame Projekt von WWF und Biopark "Landwirtschaft für Artenvielfalt" vorgestellt, das durch das Land Mecklenburg-Vorpommern sowie EDEKA unterstützt wird.
"Kein anderes Bundesland schützt mehr Naturflächen als Mecklenburg-Vorpommern. Gleichzeitig sind wir im Bundesvergleich an der Spitze beim ökologischen Landbau. Doch wir können uns auf dem Erreichten nicht ausruhen und bringen mit diesem Projekt Landnutzer, Landschützer und den Lebensmitteleinzelhandel zusammen, um einen Mehrwehrt für alle Beteiligten zum Wohle der Artenvielfalt und zum gegenseitigen Nutzen zu erreichen, sozusagen eine 'win-win-Situation' für jedermann. Wir setzen damit in Deutschland neue Maßstäbe. Nun kann jeder Verbraucher noch deutlicher auf die Auswirkungen seines Einkaufs auf die Artenvielfalt achten", so Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz.
Mit dem Projekt soll die Vielfalt der wildlebenden Tier- und Pflanzenarten in landwirtschaftlich geprägten Lebensräumen nachweislich erhöht werden. Der neu entwickelte Naturschutzstandard ist eine Zusatzqualifikation für besondere Leistungen ökologisch bewirtschafteter Betriebe zur Förderung der Artenvielfalt. Über 40 Betriebe des Anbauverbandes Biopark, der seinen Sitz in Mecklenburg-Vorpommern hat, mit über 25.000 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche beteiligen sich daran. Mit dem Ende der Projektphase in 2017 soll der Standard soweit ausgereift sein, dass er von anderen Verbänden der Ökologischen Landwirtschaft übernommen und umgesetzt werden kann. Entwickelt wurde der Standard am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF e.V.).
"Große zusammenhängende Flächen und besonders Grünland in ökologischer Bewirtschaftung bieten wichtige Rückzugsgebiete für bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Vom Feldhasen bis zum Laubfrosch, vom Schreiadler bis zum Braunkehlchen hat der ökologische Landbau in den letzten 20 Jahren einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität als Zusatznutzen seiner Produktionsweise geleistet. Dem Verbraucher ist das oft nicht bewusst. Mit dem Projekt 'Landwirtschaft für Artenvielfalt' kann er in Zukunft bei der Produktauswahl seiner Lebensmittel einen aktiven Beitrag zum Naturschutz erbringen", erklärte Dr. Graf von Bassewitz vom Anbauverband Biopark.
Tanja Dräger de Teran, beim WWF Deutschland verantwortlich für das Modellprojekt: "Wir hoffen, dass zukünftig auch andere ökologische Anbauverbände den Naturschutzstandard übernehmen. Je mehr Bio-Landwirte mitmachen, desto besser für die Artenvielfalt in Deutschland." Der im Modellprojekt entwickelte Naturschutzstandard ist aus Sicht des WWF ein wichtiger und dringend notwendiger Schritt zur Förderung der Vielfalt wildlebender Tier- und Pflanzenarten in landwirtschaftlich geprägten Lebensräumen. In Deutschland werden über 50 Prozent der Fläche durch die Agrarwirtschaft genutzt. Viele Tiere und Pflanzen sind auf diese Flächen als Lebensraum angewiesen. Aufgrund der Intensivierung der Agrarnutzung gilt eine Vielzahl von ihnen mittlerweile als gefährdet. Insbesondere im ökologischen Landbau gibt es Möglichkeiten, die Artenvielfalt zu erhalten und zu erhöhen. Hier setzt "Landwirtschaft für Artenvielfalt" mit dem neuen Naturschutzstandard, bestehend aus über 70 Naturschutzmaßnahmen- und -leistungen, an.
EDEKA Nord garantiert die Abnahme der Projekt-Produkte zu Erzeugerpreisen, die den Mehraufwand honorieren. "Als Genossenschaft haben wir in regionaler Verbundenheit zu unseren Kunden und Produzenten eine generationsübergreifende Verantwortung in Sachen Werteschaffung und Werteerhalt. Unsere inhabergeführten Vollsortimentsmärkte zählen traditionell zu den ersten Adressen für regionale Lebensmittel. Immer mehr Menschen möchten, dass Tiere, deren Fleisch sie essen, artgerecht aufwachsen. So wie die Tiere von NATUR PUR. Ökologische Fleischproduktion schont die Umwelt, erhält Lebensräume, macht unsere Nahrung sicherer. Mit NATUR PUR präsentiert EDEKA Nord eine Bio-Fleisch- und -Wurstmarke für alle, die sich gern gut und bewusst ernähren", hob Carsten Koch, Sprecher der Geschäftsführung EDEKA Nord, in Schwerin hervor.
Die Landesregierung hat das Gesamtvorhaben mit rund 35.000 Euro gefördert.
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