12.05.2015 16:18 Uhr in Medien & Presse von Südwestrundfunk (SWR)
SWR2 Wissen: Das Leiden der Jesiden im Nordirak
Kurzfassung: SWR2 Wissen: Das Leiden der Jesiden im NordirakNahost-Reporter Martin Durm recherchierte im Krisengebiet / "Die Gejagten" am 14. Mai 2015 um 15.05 Uhr und 22.03 Uhr in SWR2 / Baden-Württemberg nimmt ...
[Südwestrundfunk (SWR) - 12.05.2015] SWR2 Wissen: Das Leiden der Jesiden im Nordirak
Nahost-Reporter Martin Durm recherchierte im Krisengebiet / "Die Gejagten" am 14. Mai 2015 um 15.05 Uhr und 22.03 Uhr in SWR2 / Baden-Württemberg nimmt 700 Jesidinnen auf
SWR2 Wissen sendet am 14. Mai 2015 um 15.05 Uhr ein Feature über den Überlebenskampf der Jesiden im Krisengebiet Nordirak. Der SWR-Radioreporter Martin Durm reiste dafür im Oktober 2014 in das Lalisch-Tal. In seinem Feature "Die Gejagten" thematisiert er die Hintergründe des jesidischen Glaubens, die Ursachen für die Verfolgung der religiösen Minderheit durch die Terrororganisation Islamischer Staat und die Probleme, denen sich die Jesiden stellen müssen. Durm hat für seine Nahost-Berichterstattung bereits zahlreiche Preise erhalten.
Das Lalisch-Tal liegt 60 Kilometer nördlich von Mossul. Hier befindet sich das zentrale Heiligtum der Jesiden. Seit sie von dem IS verfolgt werden, herrscht dort Ausnahmezustand: zerstörte Dörfer, geplünderte Häuser, getötete und entführte Männer und Frauen. Martin Durm konnte mit den Menschen in Lalisch sprechen, mit geistlichen Oberhäuptern, Flüchtlingen und Opfern des IS. Verschleppte und wieder frei gelassene Mädchen und Frauen kamen in den letzten Monaten aus der Gefangenschaft zurück und hoffen nun, dass jesidische Exil-Gemeinden ihnen Zuflucht gewähren. Das SWR2-Feature berichtet darüber, dass Baden-Württemberg als einziges Bundesland in diesem Jahr 700 missbrauchte Jesidinnen aufnimmt. Die Frauen werden zurzeit in kleinen Gruppen aus dem Nordirak evakuiert und sollen in Baden-Württemberg traumatherapeutisch betreut werden.
Martin Durm war viele Jahre ARD-Korrespondent im arabischen Raum. Seit 2011 arbeitet er bei SWR2 als Moderator und Redakteur für "SWR2 Forum" und "SWR2 Kontext". Im Augenmerk seiner Berichte liegen die politischen Umbrüche im Nahen Osten. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, u. a. 1996 mit dem Robert-Geisendörfer-Preis und 2012 mit dem Deutschen Radiopreis. Im März 2015 erhielt er den "Liberty Award" für seine authentischen Berichterstattungen aus Krisengebieten.
Donnerstag, 14. Mai, 15.05 Uhr und 22.03 Uhr
"SWR2 Wissen: Die Gejagten. Der Überlebenskampf der Jesiden"
Feature von Martin Durm
Pressefotos von Martin Durm auf ARD-foto.de
Nahost-Reporter Martin Durm recherchierte im Krisengebiet / "Die Gejagten" am 14. Mai 2015 um 15.05 Uhr und 22.03 Uhr in SWR2 / Baden-Württemberg nimmt 700 Jesidinnen auf
SWR2 Wissen sendet am 14. Mai 2015 um 15.05 Uhr ein Feature über den Überlebenskampf der Jesiden im Krisengebiet Nordirak. Der SWR-Radioreporter Martin Durm reiste dafür im Oktober 2014 in das Lalisch-Tal. In seinem Feature "Die Gejagten" thematisiert er die Hintergründe des jesidischen Glaubens, die Ursachen für die Verfolgung der religiösen Minderheit durch die Terrororganisation Islamischer Staat und die Probleme, denen sich die Jesiden stellen müssen. Durm hat für seine Nahost-Berichterstattung bereits zahlreiche Preise erhalten.
Das Lalisch-Tal liegt 60 Kilometer nördlich von Mossul. Hier befindet sich das zentrale Heiligtum der Jesiden. Seit sie von dem IS verfolgt werden, herrscht dort Ausnahmezustand: zerstörte Dörfer, geplünderte Häuser, getötete und entführte Männer und Frauen. Martin Durm konnte mit den Menschen in Lalisch sprechen, mit geistlichen Oberhäuptern, Flüchtlingen und Opfern des IS. Verschleppte und wieder frei gelassene Mädchen und Frauen kamen in den letzten Monaten aus der Gefangenschaft zurück und hoffen nun, dass jesidische Exil-Gemeinden ihnen Zuflucht gewähren. Das SWR2-Feature berichtet darüber, dass Baden-Württemberg als einziges Bundesland in diesem Jahr 700 missbrauchte Jesidinnen aufnimmt. Die Frauen werden zurzeit in kleinen Gruppen aus dem Nordirak evakuiert und sollen in Baden-Württemberg traumatherapeutisch betreut werden.
Martin Durm war viele Jahre ARD-Korrespondent im arabischen Raum. Seit 2011 arbeitet er bei SWR2 als Moderator und Redakteur für "SWR2 Forum" und "SWR2 Kontext". Im Augenmerk seiner Berichte liegen die politischen Umbrüche im Nahen Osten. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, u. a. 1996 mit dem Robert-Geisendörfer-Preis und 2012 mit dem Deutschen Radiopreis. Im März 2015 erhielt er den "Liberty Award" für seine authentischen Berichterstattungen aus Krisengebieten.
Donnerstag, 14. Mai, 15.05 Uhr und 22.03 Uhr
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