19.05.2015 09:36 Uhr in Gesellschaft & Familie von Deutsche Stiftung Denkmalschutz
DSD-Vertrag für Burg Grünsberg in Altdorf bei Nürnberg
Kurzfassung: DSD-Vertrag für Burg Grünsberg in Altdorf bei NürnbergRepräsentation mit HimmelbettAm Donnerstag, den 21. Mai 2015 um 11.00 Uhr überbringt Gerhard Zenger vom Ortskuratorium Fränkische Stadtbaume ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 19.05.2015] DSD-Vertrag für Burg Grünsberg in Altdorf bei Nürnberg
Repräsentation mit Himmelbett
Am Donnerstag, den 21. Mai 2015 um 11.00 Uhr überbringt Gerhard Zenger vom Ortskuratorium Fränkische Stadtbaumeister der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) im Beisein von Beatrix Numberger von Lotto Bayern einen Fördervertrag über 50.000 Euro für die Innenrestaurierung des Haupthauses der Hauptburg vor Ort an Rotraut Freifrau Stromer von Reichenbach-Baumbauer. Betroffen ist insbesondere der Palas mit der sogenannten Himmelbettstatt. Neben der DSD stellen auch Bund, Land, Landkreis, Kommune und die Bayerische Landesstiftung Mittel für die Arbeiten an dem Repräsentationsgebäude zur Verfügung. Die DSD hat Burg Grünsberg bereits viermal zwischen 2005 und 2009 mit insgesamt 130.000 Euro gefördert.
In staufischer Zeit gegründet, liegt Burg Grünsberg auf einem Bergsporn über einer Seitenschlucht des Schwarzachtals im Landkreis Nürnberger Land. Die Veste wurde nie eingenommen. 1504 zerstörte ein Brand das Hauptgebäude. Der heutige Hauptbau und die Burgkapelle gehen daher im Kern auf die Wiederaufbauphasen von 1530 und 1561/1562 zurück. Ein gutes Jahrhundert später baute die Familie Paumgarten die Burg zu einer Schlossanlage aus. Damals entstanden die Erweiterungsbauten im Bereich der Vorburg, das Verwalter- bzw. Försterhaus sowie Baumaßnahmen an der Burgkapelle. Auch in den folgenden Jahrhunderten wurde die Burg mehrfach erweitert. Die wichtigste Baumaßnahme am Hauptgebäude war dessen Erhöhung auf drei Geschosse sowie die Stuckausstattung in der heutigen Form. Die Burg gehört seit 1754 den Freiherren Stromer von Reichenbach, die durch ihre Mitgliedschaft in den Nürnberger Räten besondere Bedeutung für die dortige Stadtgeschichte hat. Die Familie sammelte die reiche und überregional bedeutende Ausstattung zusammen, zu der auch Architekturmodelle, Portale und Gemälde aus dem 17. Jahrhundert gehören. Durch die Verbindung der baulichen Anlage mit dem bedeutenden Inventar stellt Grünsberg ein Denkmal von überregionaler Bedeutung dar. Neben den genannten Gebäuden gehören eine barocke Zehntscheune, ein Renaissance-Barock-Garten, der sogenannte Himmelgarten, und die barocke Sophienquelle zum Burgensemble.
Heute ist die Burg im Besitz der öffentlichen und gemeinnützigen Stromer´schen Kulturgut-, Denkmal- und Naturstiftung, die die Anlage erhält und für Ausstellungen und zu Veranstaltungen öffnet. Burg Grünsberg gehört zu den über 300 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.
Ihre Ansprechpartnerin
Dr. Ursula Schirmer
Pressesprecherin
Tel.: 0228 9091-402
Fax: 0228 9091-409
schirmer(at) denkmalschutz.de
Repräsentation mit Himmelbett
Am Donnerstag, den 21. Mai 2015 um 11.00 Uhr überbringt Gerhard Zenger vom Ortskuratorium Fränkische Stadtbaumeister der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) im Beisein von Beatrix Numberger von Lotto Bayern einen Fördervertrag über 50.000 Euro für die Innenrestaurierung des Haupthauses der Hauptburg vor Ort an Rotraut Freifrau Stromer von Reichenbach-Baumbauer. Betroffen ist insbesondere der Palas mit der sogenannten Himmelbettstatt. Neben der DSD stellen auch Bund, Land, Landkreis, Kommune und die Bayerische Landesstiftung Mittel für die Arbeiten an dem Repräsentationsgebäude zur Verfügung. Die DSD hat Burg Grünsberg bereits viermal zwischen 2005 und 2009 mit insgesamt 130.000 Euro gefördert.
In staufischer Zeit gegründet, liegt Burg Grünsberg auf einem Bergsporn über einer Seitenschlucht des Schwarzachtals im Landkreis Nürnberger Land. Die Veste wurde nie eingenommen. 1504 zerstörte ein Brand das Hauptgebäude. Der heutige Hauptbau und die Burgkapelle gehen daher im Kern auf die Wiederaufbauphasen von 1530 und 1561/1562 zurück. Ein gutes Jahrhundert später baute die Familie Paumgarten die Burg zu einer Schlossanlage aus. Damals entstanden die Erweiterungsbauten im Bereich der Vorburg, das Verwalter- bzw. Försterhaus sowie Baumaßnahmen an der Burgkapelle. Auch in den folgenden Jahrhunderten wurde die Burg mehrfach erweitert. Die wichtigste Baumaßnahme am Hauptgebäude war dessen Erhöhung auf drei Geschosse sowie die Stuckausstattung in der heutigen Form. Die Burg gehört seit 1754 den Freiherren Stromer von Reichenbach, die durch ihre Mitgliedschaft in den Nürnberger Räten besondere Bedeutung für die dortige Stadtgeschichte hat. Die Familie sammelte die reiche und überregional bedeutende Ausstattung zusammen, zu der auch Architekturmodelle, Portale und Gemälde aus dem 17. Jahrhundert gehören. Durch die Verbindung der baulichen Anlage mit dem bedeutenden Inventar stellt Grünsberg ein Denkmal von überregionaler Bedeutung dar. Neben den genannten Gebäuden gehören eine barocke Zehntscheune, ein Renaissance-Barock-Garten, der sogenannte Himmelgarten, und die barocke Sophienquelle zum Burgensemble.
Heute ist die Burg im Besitz der öffentlichen und gemeinnützigen Stromer´schen Kulturgut-, Denkmal- und Naturstiftung, die die Anlage erhält und für Ausstellungen und zu Veranstaltungen öffnet. Burg Grünsberg gehört zu den über 300 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.
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