19.05.2015 09:19 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Statistisches Bundesamt
Zahl der Erwerbstätigen im 1. Quartal 2015 um 0,7 % gestiegen
Kurzfassung: Zahl der Erwerbstätigen im 1. Quartal 2015 um 0,7 % gestiegenIm ersten Quartal 2015 hatten nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) rund 42,4 Millionen Erwerbstätige i ...
[Statistisches Bundesamt - 19.05.2015] Zahl der Erwerbstätigen im 1. Quartal 2015 um 0,7 % gestiegen
Im ersten Quartal 2015 hatten nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) rund 42,4 Millionen Erwerbstätige ihren Arbeitsort in Deutschland. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wuchs die Zahl der Erwerbstätigen um 275 000 Personen oder 0,7 %. Im vierten Quartal 2014 war der Anstieg zum Vorjahr mit + 0,9 % noch stärker ausgefallen.
Gegenüber dem Vorquartal sank die Zahl der Erwerbstätigen im ersten Quartal 2015 um 579 000 Personen (- 1,3 %). Auch wenn ein Rückgang der Erwerbstätigkeit im Vorquartalsvergleich überwiegend aufgrund der Witterung im ersten Quartal eines Jahres üblich ist, war der Rückgang im ersten Quartal 2015 der höchste seit dem Jahr 2010 (- 589 000 Personen). Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen, ergab sich ein geringer Zuwachs gegenüber dem Vorquartal von 21 000 Personen.
Der Anstieg der Gesamterwerbstätigenzahl gegenüber dem Vorjahresquartal ist im ersten Quartal 2015 erneut überwiegend auf die Dienstleistungsbereiche zurückzuführen. Die größten absoluten Beschäftigungsgewinne innerhalb der Dienstleistungsbereiche gab es bei den Unternehmensdienstleistern mit + 108 000 Personen (+ 2,0 %), gefolgt von den Öffentlichen Dienstleistern, Erziehung, Gesundheit mit einem Plus von 115 000 Personen (+ 1,1 %) sowie dem Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe mit + 41 000 Personen (+ 0,4 %).
Im Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) stieg die Zahl der Erwerbstätigen im ersten Quartal 2015 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 47 000 Personen (+ 0,6 %). Im Baugewerbe verringerte sich erstmals seit dem Jahr 2010 die Zahl der Erwerbstätigen leicht um 6 000 Personen (- 0,3 %). In der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei sank die Erwerbstätigenzahl um 3 000 Personen (- 0,5 %).
Die Zahl der Arbeitnehmer erhöhte sich im ersten Quartal 2015 im Vergleich zum ersten Quartal 2014 insgesamt um 354 000 Personen (+ 0,9 %) auf 38,08 Millionen Personen. Die Zahl der Selbstständigen einschließlich mithelfender Familienangehöriger sank im selben Zeitraum um 79 000 Personen (- 1,8 %) auf 4,34 Millionen, das ist der niedrigste Stand seit dem ersten Quartal 2005.
Die Zahl der durchschnittlich geleisteten Arbeitsstunden je Erwerbstätigen verringerte sich nach ersten vorläufigen Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit im ersten Quartal 2015 im Vergleich zum ersten Quartal 2014 um 0,2 % auf 351,7 Stunden. Das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen - also das Produkt aus Erwerbstätigenzahl und geleisteten Stunden je Erwerbstätigen - stieg im gleichen Zeitraum leicht um 0,5 % auf rund 14,9 Milliarden Stunden.
Neben der Erstberechnung der Erwerbstätigenzahlen und der geleisteten Arbeitsstunden für das erste Quartal 2015 wurden die bisher für die Quartale 2014 veröffentlichten Ergebnisse im Rahmen der turnusmäßigen Überarbeitung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen neu berechnet. Aus der Neuberechnung der Erwerbstätigenzahlen resultiert für das dritte und vierte Quartal 2014 auf gesamtwirtschaftlicher Ebene eine vom bisherigen Veröffentlichungsstand um 0,1 Prozentpunkte nach unten abweichende Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresquartal. Für das erste und zweite Quartal 2014 blieben die Veränderungsraten unverändert. Das Jahresergebnis 2014 wurde geringfügig nach unten korrigiert, von 42,652 Millionen auf 42,638 Millionen Erwerbstätige. Die Vorjahresveränderungsrate verringerte sich dadurch von + 0,9 % auf + 0,8 %.
Weitere Auskünfte gibt:
Ulf-Karsten Keil
Telefon: +49 611 75 2633
Kontaktformular
Zahl der Erwerbstätigen im 1. Quartal 2015 um 0,7 % gestiegen (PDF, 103 kB, Datei ist nicht barrierefrei)
Im ersten Quartal 2015 hatten nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) rund 42,4 Millionen Erwerbstätige ihren Arbeitsort in Deutschland. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wuchs die Zahl der Erwerbstätigen um 275 000 Personen oder 0,7 %. Im vierten Quartal 2014 war der Anstieg zum Vorjahr mit + 0,9 % noch stärker ausgefallen.
Gegenüber dem Vorquartal sank die Zahl der Erwerbstätigen im ersten Quartal 2015 um 579 000 Personen (- 1,3 %). Auch wenn ein Rückgang der Erwerbstätigkeit im Vorquartalsvergleich überwiegend aufgrund der Witterung im ersten Quartal eines Jahres üblich ist, war der Rückgang im ersten Quartal 2015 der höchste seit dem Jahr 2010 (- 589 000 Personen). Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen, ergab sich ein geringer Zuwachs gegenüber dem Vorquartal von 21 000 Personen.
Der Anstieg der Gesamterwerbstätigenzahl gegenüber dem Vorjahresquartal ist im ersten Quartal 2015 erneut überwiegend auf die Dienstleistungsbereiche zurückzuführen. Die größten absoluten Beschäftigungsgewinne innerhalb der Dienstleistungsbereiche gab es bei den Unternehmensdienstleistern mit + 108 000 Personen (+ 2,0 %), gefolgt von den Öffentlichen Dienstleistern, Erziehung, Gesundheit mit einem Plus von 115 000 Personen (+ 1,1 %) sowie dem Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe mit + 41 000 Personen (+ 0,4 %).
Im Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) stieg die Zahl der Erwerbstätigen im ersten Quartal 2015 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 47 000 Personen (+ 0,6 %). Im Baugewerbe verringerte sich erstmals seit dem Jahr 2010 die Zahl der Erwerbstätigen leicht um 6 000 Personen (- 0,3 %). In der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei sank die Erwerbstätigenzahl um 3 000 Personen (- 0,5 %).
Die Zahl der Arbeitnehmer erhöhte sich im ersten Quartal 2015 im Vergleich zum ersten Quartal 2014 insgesamt um 354 000 Personen (+ 0,9 %) auf 38,08 Millionen Personen. Die Zahl der Selbstständigen einschließlich mithelfender Familienangehöriger sank im selben Zeitraum um 79 000 Personen (- 1,8 %) auf 4,34 Millionen, das ist der niedrigste Stand seit dem ersten Quartal 2005.
Die Zahl der durchschnittlich geleisteten Arbeitsstunden je Erwerbstätigen verringerte sich nach ersten vorläufigen Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit im ersten Quartal 2015 im Vergleich zum ersten Quartal 2014 um 0,2 % auf 351,7 Stunden. Das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen - also das Produkt aus Erwerbstätigenzahl und geleisteten Stunden je Erwerbstätigen - stieg im gleichen Zeitraum leicht um 0,5 % auf rund 14,9 Milliarden Stunden.
Neben der Erstberechnung der Erwerbstätigenzahlen und der geleisteten Arbeitsstunden für das erste Quartal 2015 wurden die bisher für die Quartale 2014 veröffentlichten Ergebnisse im Rahmen der turnusmäßigen Überarbeitung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen neu berechnet. Aus der Neuberechnung der Erwerbstätigenzahlen resultiert für das dritte und vierte Quartal 2014 auf gesamtwirtschaftlicher Ebene eine vom bisherigen Veröffentlichungsstand um 0,1 Prozentpunkte nach unten abweichende Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresquartal. Für das erste und zweite Quartal 2014 blieben die Veränderungsraten unverändert. Das Jahresergebnis 2014 wurde geringfügig nach unten korrigiert, von 42,652 Millionen auf 42,638 Millionen Erwerbstätige. Die Vorjahresveränderungsrate verringerte sich dadurch von + 0,9 % auf + 0,8 %.
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Statistisches Bundesamt,
, 65189 Wiesbaden, Deutschland
Tel.: +49 611 75 2405; http://www.destatis.de/
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