Einweihung des Altmühlzentrums Burg Dollnstein

Kurzfassung: Einweihung des Altmühlzentrums Burg DollnsteinVereinte Kraft sichert ZukunftDie Einweihung des Altmühlzentrums in den renovierten Baulichkeiten der im Landkreis Eichstätt gelegenen Burg Dollnstein ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 20.05.2015] Einweihung des Altmühlzentrums Burg Dollnstein

Vereinte Kraft sichert Zukunft
Die Einweihung des Altmühlzentrums in den renovierten Baulichkeiten der im Landkreis Eichstätt gelegenen Burg Dollnstein am Freitag, den 22. Mai 2015 um 11.00 Uhr ist ein Grund zum Feiern. Nach siebenjähriger Restaurierung wird die künftige Nutzung der Burg als Landschaftsmuseum mit Burgenpräsentation, Schatzfunden, typischen mittelalterlichen Einrichtungen und einem Aquarium, in dem sich die Fische der Altmühl tummeln, der Anlage aus dem Hochmittelalter die weitere Zukunft mit zahlreichen Besuchern sichern. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellte 2007 und 2010 für Dach- und Innenarbeiten an der eigentlich nur erhaltenen Vorburg insgesamt 110.000 Euro zur Verfügung.
Der romanische Bau der Burg Dollnstein wurde im 12. Jahrhundert von den Grafen von Dollnstein-Hirschberg errichtet und verfiel schließlich zur Ruine. Erhalten ist die um 1443 an die Ringmauer angebaute, den Burgfelsen umschließende Vorburg, zu der ein dreigeschossiges Torhaus und ein Vorhaus in der Art einer spätgotischen Barbakane gehören, einem Vorbau, der das Tor zusätzlich schützen sollte. Während der Burggraben später eingeebnet wurde, sind Teile der Ringmauer aus romanischem Mauerwerk in den Gebäuden noch erhalten. Unmittelbar an der Altmühl liegen Bauhof, Rossstall, Wagenhaus, Stadel, Getreidekasten, Wohnbauten und der dreigeschossige Torturm.
Nach einer Notsicherung der Ruine 1997 verschlechterte sich der bauliche Zustand so, dass dringend mit der Instandsetzung begonnen werden musste. Das Dachtragewerk war schadhaft geworden. Es entstanden Umlagerungen und Verformungen infolge statischer Überbeanspruchung. Außerdem zeigten sich Fäulnisschäden und Substanzverlust im Bereich der Traufen. An der Fassade fanden sich Frostschäden und Auflösungserscheinungen durch Bindemittelverlust, Durchwurzelung etc. Nach der überaus qualitätvollen Sanierung der Außenhülle und der Dächer - die Sanierung und statische Sicherung des Dachstuhls wurde mit dem Bayerischen Denkmalschutzpreis ausgezeichnet - standen abschließende Maßnahmen im Inneren an. Die Gemeinde, der Burgverein Dollnstein e.V. und der Jurahaus-Verein bündelten ihre ganze Kraft, um hier das Altmühlzentrum einrichten zu können.
Burg Dollnstein gehört zu den über 300 Projekten, die die vor 30 Jahren gegründete private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.

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