21.05.2015 11:54 Uhr in Gesellschaft & Familie von Deutsches Rotes Kreuz e.V. (DRK)
Rettungsdienst - Rotes Kreuz: Richtig reagieren, wenn jede Sekunde zählt
Kurzfassung: Rettungsdienst - Rotes Kreuz: Richtig reagieren, wenn jede Sekunde zähltJeder kennt die Situation: dichter Straßenverkehr oder sogar Stau und irgendwo im Gedränge Blaulicht und Signalhorn - ein Ret ...
[Deutsches Rotes Kreuz e.V. (DRK) - 21.05.2015] Rettungsdienst - Rotes Kreuz: Richtig reagieren, wenn jede Sekunde zählt
Jeder kennt die Situation: dichter Straßenverkehr oder sogar Stau und irgendwo im Gedränge Blaulicht und Signalhorn - ein Rettungseinsatz, bei dem jede Sekunde zählt. Viele Autofahrer geraten dabei in Panik. "Nur nicht abrupt bremsen, sondern die Geschwindigkeit vorsichtig verringern und sich einen Überblick verschaffen", empfiehlt DRK-Bundesarzt Prof. Peter Sefrin und gibt weitere Tipps:
- Im fließenden Verkehr versuchen zu lokalisieren, woher der Rettungswagen kommt.
- Hektisches Ausscheren vermeiden - dies kann zu weiteren Unfällen mit anderen Verkehrsteilnehmern oder gar den Rettungskräften selbst führen.
- Spurwechsel nachfolgenden Fahrzeugen rechtzeitig durch Blinken signalisieren, ebenso bei Halt am Fahrbahnrand.
- Auch im Gegenverkehr die Geschwindigkeit mit Blick in den Rückspiegel angemessen verringern, um damit den Einsatzfahrzeugen das Überholen zu erleichtern. Wenn notwendig, auch am Fahrbahnrand anhalten und den Warnblinker betätigen.
- "Fahrzeuge mit Blaulicht und Signalhorn sind immer in Eile!", betont Professor Sefrin. "Wenn sie langsam fahren, kann das bedeuten, dass sich ein Patient im Auto befindet, der liegt und versorgt werden muss. Scharfe Bremsmanöver sind dann nicht möglich." Deshalb auch langsamen Rettungsfahrzeugen mit Sondersignal immer den Weg frei machen!
- Stau auf der Autobahn: Bei zwei Spuren die Rettungsgasse in der Mitte bilden; bei mehr als zwei Spuren zwischen der linken Spur und der jeweils rechten davon. Wichtig: Auch wenn ein Rettungsfahrzeug die Gasse bereits passiert hat, muss diese unbedingt für Nachfolgende frei gehalten werden.
- Im Stadtverkehr: Auch hier bei Stau und stockendem Verkehr Rettungsgassen bilden - nach denselben Regeln wie auf der Autobahn. Bei roten Ampeln darf unter Beachtung größtmöglicher Vorsicht in den Kreuzungsbereich hinein gefahren werden, wenn dies den Weg für Einsatzkräfte frei macht. Dies gilt auch bei Blitzampeln! Notieren Sie sich gegebenenfalls Zeit und Ort. Falls es dafür ein Knöllchen gibt, sollte gegen den Bescheid, mit dem Hinweis auf die Daten und dass es sich um einen Rettungseinsatz handelte, Einspruch eingelegt werden.
- Auf der Landstraße: Sobald das Einsatzfahrzeug hörbar, aber noch nicht in Sicht ist, rechtzeitig auf den Straßenrand, Parkplätze oder Haltebuchten ausweichen.
- Niemals in unübersichtlichen Kurven halten! Lieber einige Meter weiter, an einer übersichtlicheren Stelle an den Rand fahren.
Deutsches Rotes Kreuz e.V. (DRK)
Carstennstraße 58
12205 Berlin
Deutschland
Telefon: +49 (030) 85404 - 0
Telefax: +49 (030) 85404 - 450
Mail: drk@drk.de
URL: http://www.drk.de/
Jeder kennt die Situation: dichter Straßenverkehr oder sogar Stau und irgendwo im Gedränge Blaulicht und Signalhorn - ein Rettungseinsatz, bei dem jede Sekunde zählt. Viele Autofahrer geraten dabei in Panik. "Nur nicht abrupt bremsen, sondern die Geschwindigkeit vorsichtig verringern und sich einen Überblick verschaffen", empfiehlt DRK-Bundesarzt Prof. Peter Sefrin und gibt weitere Tipps:
- Im fließenden Verkehr versuchen zu lokalisieren, woher der Rettungswagen kommt.
- Hektisches Ausscheren vermeiden - dies kann zu weiteren Unfällen mit anderen Verkehrsteilnehmern oder gar den Rettungskräften selbst führen.
- Spurwechsel nachfolgenden Fahrzeugen rechtzeitig durch Blinken signalisieren, ebenso bei Halt am Fahrbahnrand.
- Auch im Gegenverkehr die Geschwindigkeit mit Blick in den Rückspiegel angemessen verringern, um damit den Einsatzfahrzeugen das Überholen zu erleichtern. Wenn notwendig, auch am Fahrbahnrand anhalten und den Warnblinker betätigen.
- "Fahrzeuge mit Blaulicht und Signalhorn sind immer in Eile!", betont Professor Sefrin. "Wenn sie langsam fahren, kann das bedeuten, dass sich ein Patient im Auto befindet, der liegt und versorgt werden muss. Scharfe Bremsmanöver sind dann nicht möglich." Deshalb auch langsamen Rettungsfahrzeugen mit Sondersignal immer den Weg frei machen!
- Stau auf der Autobahn: Bei zwei Spuren die Rettungsgasse in der Mitte bilden; bei mehr als zwei Spuren zwischen der linken Spur und der jeweils rechten davon. Wichtig: Auch wenn ein Rettungsfahrzeug die Gasse bereits passiert hat, muss diese unbedingt für Nachfolgende frei gehalten werden.
- Im Stadtverkehr: Auch hier bei Stau und stockendem Verkehr Rettungsgassen bilden - nach denselben Regeln wie auf der Autobahn. Bei roten Ampeln darf unter Beachtung größtmöglicher Vorsicht in den Kreuzungsbereich hinein gefahren werden, wenn dies den Weg für Einsatzkräfte frei macht. Dies gilt auch bei Blitzampeln! Notieren Sie sich gegebenenfalls Zeit und Ort. Falls es dafür ein Knöllchen gibt, sollte gegen den Bescheid, mit dem Hinweis auf die Daten und dass es sich um einen Rettungseinsatz handelte, Einspruch eingelegt werden.
- Auf der Landstraße: Sobald das Einsatzfahrzeug hörbar, aber noch nicht in Sicht ist, rechtzeitig auf den Straßenrand, Parkplätze oder Haltebuchten ausweichen.
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, 12205 Berlin, Deutschland
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