26.05.2015 11:42 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Siemens
Zwölf Siemens-Straßenbahnen für Ulm
Kurzfassung: Zwölf Siemens-Straßenbahnen für Ulm- SWU Verkehr bestellt zwölf Niederflurstraßenbahnen vom Typ Avenio- Einsatz auf neu zu bauender Linie 2 in Ulm- Auslieferung des ersten Fahrzeugs voraussichtli ...
[Siemens - 26.05.2015] Zwölf Siemens-Straßenbahnen für Ulm
- SWU Verkehr bestellt zwölf Niederflurstraßenbahnen vom Typ Avenio
- Einsatz auf neu zu bauender Linie 2 in Ulm
- Auslieferung des ersten Fahrzeugs voraussichtlich Mitte 2017
- Erster Auftrag für Avenio als Multigelenkfahrzeug
Siemens liefert zwölf Niederflurstraßenbahnen vom Typ Avenio M nach Ulm. Einen entsprechenden Auftrag unterzeichneten am 22. Mai die Stadtwerke-Tochtergesellschaft SWU Verkehr GmbH und Siemens. Der Auftragswert beläuft sich auf rund 32 Millionen Euro. Der Vertrag umfasst zudem eine Option über die Lieferung sechs weiterer Trams. Die neuen Straßenbahnen sind für den Einsatz auf der künftigen Linie 2 vorgesehen. Das erste Fahrzeug soll innerhalb von 24 Monaten geliefert werden, also bis Mitte 2017. Die Lieferung des letzten Fahrzeugs ist für Frühjahr 2018 geplant. Die Produktion erfolgt im Siemens-Werk Wien. Die Fahrwerke werden in Graz produziert, die Leit- und Antriebstechnik kommt aus dem Siemens-Werk Nürnberg.
Von links: Christoph Klaes, der Chef des Straßenbahngeschäfts von Siemens, Ingo Wortmann, SWU-Verkehr-Geschäftsführer und Stefan Eckert, Leiter der Division Mobility in der Region Südwest
"Der Avenio ähnelt in vielem dem vorhandenen Combino, sodass wir unseren Fahrgästen ein bewährtes Fahrzeug anbieten können", zeigt sich SWU-Verkehr-Geschäftsführer Ingo Wortmann zufrieden mit dem Ergebnis der Mitte 2014 abgeschlossenen Ausschreibung. Er fügt hinzu: "So können wir die künftig zwei Tramlinien aus einem fast einheitlichen Fahrzeugpool bedienen. Das ist auch wirtschaftlich vernünftig".
"Der Auftrag ist ein wichtiger Meilenstein für das Siemens-Straßenbahngeschäft. Nach München ist die Bestellung aus Ulm der zweite Auftrag aus Deutschland. In der bayerischen Hauptstadt sind seit Beginn des Jahres alle acht neuen Trams im Einsatz", sagt Sandra Gott-Karlbauer, Leiterin des weltweiten Geschäfts mit Nahverkehrsfahrzeugen bei Siemens. "Die Straßenbahn für Ulm ist gleichzeitig aber auch eine Premiere. Erstmals kommt eine Multigelenk-Variante des Avenios zum Einsatz."
Der Großraum Ulm ist eine der wachstumsstarken Regionen in Deutschland. Damit einher geht ein steigender Bedarf an Mobilität im öffentlichen Personennahverkehr. Der Gemeinderat hatte die SWU Verkehr GmbH 2009 mit der Planung einer zweiten Straßenbahnlinie beauftragt. Die künftige Linie 2 verbindet die Wissenschaftsstadt im Norden mit dem Hauptbahnhof und der Ulmer Innenstadt sowie dem Kuhberg im Südwesten. Den Baubeschluss hat der Ulmer Gemeinderat am 6. Mai 2015 mit großer Mehrheit gefasst.
Die neue Straßenbahnlinie mit 20 Haltestellen wird 10,5 Kilometer lang sein; davon sind 9,3 Kilometer und 18 Haltestellen neu zu bauen. Der Bau erfordert inklusive Betriebshoferweiterung Investitionen in Höhe von rund 192 Millionen Euro. Es sind öffentliche Fördermittel in Höhe von 85,3 Millionen Euro zugesagt. Den übrigen Teil der Investition finanziert die Stadt Ulm. Auch das Busnetz wird angepasst. Dadurch kann die Straßenbahn optimal in das vorhandene Verkehrsnetz eingebunden werden. Die Stadt Ulm weist zudem neue Wohnbauflächen entlang der Tramstrecke aus. Damit liefert der Tramausbau weitere Impulse für die Stadtentwicklung.
In Ulm kommt ein fünfteiliger Avenio M zum Einsatz. Das 100-Prozent-Niederflurfahrzeug bietet auf über 31 Metern Länge 175 Fahrgästen Platz. Ermöglicht wird dies durch die Kombination des bewährten Multigelenkkonzepts mit den Erfahrungen der Avenio-Generation. Der gewichtsoptimierte Aluminium-Wagenkasten und die auch schon beim Avenio eingesetzte modernste Antriebs- und Steuerungstechnologie minimieren den Energieverbrauch und sparen somit Betriebskosten. Der Innenraum ist geprägt von Transparenz und vermittelt den Fahrgästen ein Gefühl von Sicherheit und Wohlbe?nden. Großzügige Durchgänge auch über den Fahrwerken und eine, verglichen mit den Combino-Fahrzeugen, größere erste Tür erleichtern den Fahrgastfluss. Der Avenio M kann während der Fahrt Bremsenergie speichern und sie wieder nutzen, statt sie als Wärme verpuffen zu lassen. Das verringert die Kohlendioxid-Emissionen.
Im Erscheinungsbild unterscheidet sich der Avenio vor allem in der Front- und Heckgestaltung vom derzeit in Ulm eingesetzten Combino. Die neuen Wagen werden dem SWU-Design angepasst in den vertrauten Farben blau, hellgrau und weiß. Das typische, geschwungene Seitenprofil am Triebkopf wird in Anlehnung an die heutige Combino-Optik weiterentwickelt. Fortgesetzt wird auch diese Tradition: Jeder Wagen wird den Namen einer historischen Persönlichkeit tragen, die mit der Stadt Ulm verbunden war.
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein führender internationaler Technologiekonzern, der seit mehr als 165 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität steht. Das Unternehmen ist in mehr als 200 Ländern aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Siemens ist weltweit einer der größten Hersteller energieeffizienter ressourcenschonender Technologien. Das Unternehmen ist Nummer eins im Offshore-Windanlagenbau, einer der führenden Anbieter von Gas- und Dampfturbinen für die Energieerzeugung sowie von Energieübertragungslösungen, Pionier bei Infrastrukturlösungen sowie bei Automatisierungs-, Antriebs- und Softwarelösungen für die Industrie. Darüber hinaus ist das Unternehmen ein führender Anbieter bildgebender medizinischer Geräte wie Computertomographen und Magnetresonanztomographen sowie in der Labordiagnostik und klinischer IT. Im Geschäftsjahr 2014, das am 30. September 2014 endete, erzielte Siemens einen Umsatz aus fortgeführten Aktivitäten von 71,9 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 5,5 Milliarden Euro. Ende September 2014 hatte das Unternehmen auf fortgeführter Basis weltweit rund 343.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com
Die SWU Verkehr GmbH ist eine 100-prozentige Tochter der SWU Stadtwerke Ulm Neu-Ulm. Das rein kommunale Unternehmen betreibt 1 Tram- und 18 Buslinien in Ulm und Neu-Ulm für rund 170.000 Bürgerinnen und Bürger. 2014 zählte die SWU Verkehr rund 36 Millionen Fahrgäste in einem Liniennetz von 211 Kilometern Länge. Internet: www.swu.de/privatkunden/swu-nahverkehr
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www.siemens.com/press/PR2015050232MODE
Ansprechpartner
Frau Ellen Schramke
Division Mobility
Siemens AG
Nonnendammallee 101
13629 Berlin
Tel: +49 (30) 386-22370
ellen.schramke?@siemens.com
Herr Bernd Jünke
SWU Verkehr GmbH
Tel: +49 (731) 166-1090
bernd.juenke?@swu.de
- SWU Verkehr bestellt zwölf Niederflurstraßenbahnen vom Typ Avenio
- Einsatz auf neu zu bauender Linie 2 in Ulm
- Auslieferung des ersten Fahrzeugs voraussichtlich Mitte 2017
- Erster Auftrag für Avenio als Multigelenkfahrzeug
Siemens liefert zwölf Niederflurstraßenbahnen vom Typ Avenio M nach Ulm. Einen entsprechenden Auftrag unterzeichneten am 22. Mai die Stadtwerke-Tochtergesellschaft SWU Verkehr GmbH und Siemens. Der Auftragswert beläuft sich auf rund 32 Millionen Euro. Der Vertrag umfasst zudem eine Option über die Lieferung sechs weiterer Trams. Die neuen Straßenbahnen sind für den Einsatz auf der künftigen Linie 2 vorgesehen. Das erste Fahrzeug soll innerhalb von 24 Monaten geliefert werden, also bis Mitte 2017. Die Lieferung des letzten Fahrzeugs ist für Frühjahr 2018 geplant. Die Produktion erfolgt im Siemens-Werk Wien. Die Fahrwerke werden in Graz produziert, die Leit- und Antriebstechnik kommt aus dem Siemens-Werk Nürnberg.
Von links: Christoph Klaes, der Chef des Straßenbahngeschäfts von Siemens, Ingo Wortmann, SWU-Verkehr-Geschäftsführer und Stefan Eckert, Leiter der Division Mobility in der Region Südwest
"Der Avenio ähnelt in vielem dem vorhandenen Combino, sodass wir unseren Fahrgästen ein bewährtes Fahrzeug anbieten können", zeigt sich SWU-Verkehr-Geschäftsführer Ingo Wortmann zufrieden mit dem Ergebnis der Mitte 2014 abgeschlossenen Ausschreibung. Er fügt hinzu: "So können wir die künftig zwei Tramlinien aus einem fast einheitlichen Fahrzeugpool bedienen. Das ist auch wirtschaftlich vernünftig".
"Der Auftrag ist ein wichtiger Meilenstein für das Siemens-Straßenbahngeschäft. Nach München ist die Bestellung aus Ulm der zweite Auftrag aus Deutschland. In der bayerischen Hauptstadt sind seit Beginn des Jahres alle acht neuen Trams im Einsatz", sagt Sandra Gott-Karlbauer, Leiterin des weltweiten Geschäfts mit Nahverkehrsfahrzeugen bei Siemens. "Die Straßenbahn für Ulm ist gleichzeitig aber auch eine Premiere. Erstmals kommt eine Multigelenk-Variante des Avenios zum Einsatz."
Der Großraum Ulm ist eine der wachstumsstarken Regionen in Deutschland. Damit einher geht ein steigender Bedarf an Mobilität im öffentlichen Personennahverkehr. Der Gemeinderat hatte die SWU Verkehr GmbH 2009 mit der Planung einer zweiten Straßenbahnlinie beauftragt. Die künftige Linie 2 verbindet die Wissenschaftsstadt im Norden mit dem Hauptbahnhof und der Ulmer Innenstadt sowie dem Kuhberg im Südwesten. Den Baubeschluss hat der Ulmer Gemeinderat am 6. Mai 2015 mit großer Mehrheit gefasst.
Die neue Straßenbahnlinie mit 20 Haltestellen wird 10,5 Kilometer lang sein; davon sind 9,3 Kilometer und 18 Haltestellen neu zu bauen. Der Bau erfordert inklusive Betriebshoferweiterung Investitionen in Höhe von rund 192 Millionen Euro. Es sind öffentliche Fördermittel in Höhe von 85,3 Millionen Euro zugesagt. Den übrigen Teil der Investition finanziert die Stadt Ulm. Auch das Busnetz wird angepasst. Dadurch kann die Straßenbahn optimal in das vorhandene Verkehrsnetz eingebunden werden. Die Stadt Ulm weist zudem neue Wohnbauflächen entlang der Tramstrecke aus. Damit liefert der Tramausbau weitere Impulse für die Stadtentwicklung.
In Ulm kommt ein fünfteiliger Avenio M zum Einsatz. Das 100-Prozent-Niederflurfahrzeug bietet auf über 31 Metern Länge 175 Fahrgästen Platz. Ermöglicht wird dies durch die Kombination des bewährten Multigelenkkonzepts mit den Erfahrungen der Avenio-Generation. Der gewichtsoptimierte Aluminium-Wagenkasten und die auch schon beim Avenio eingesetzte modernste Antriebs- und Steuerungstechnologie minimieren den Energieverbrauch und sparen somit Betriebskosten. Der Innenraum ist geprägt von Transparenz und vermittelt den Fahrgästen ein Gefühl von Sicherheit und Wohlbe?nden. Großzügige Durchgänge auch über den Fahrwerken und eine, verglichen mit den Combino-Fahrzeugen, größere erste Tür erleichtern den Fahrgastfluss. Der Avenio M kann während der Fahrt Bremsenergie speichern und sie wieder nutzen, statt sie als Wärme verpuffen zu lassen. Das verringert die Kohlendioxid-Emissionen.
Im Erscheinungsbild unterscheidet sich der Avenio vor allem in der Front- und Heckgestaltung vom derzeit in Ulm eingesetzten Combino. Die neuen Wagen werden dem SWU-Design angepasst in den vertrauten Farben blau, hellgrau und weiß. Das typische, geschwungene Seitenprofil am Triebkopf wird in Anlehnung an die heutige Combino-Optik weiterentwickelt. Fortgesetzt wird auch diese Tradition: Jeder Wagen wird den Namen einer historischen Persönlichkeit tragen, die mit der Stadt Ulm verbunden war.
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein führender internationaler Technologiekonzern, der seit mehr als 165 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität steht. Das Unternehmen ist in mehr als 200 Ländern aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Siemens ist weltweit einer der größten Hersteller energieeffizienter ressourcenschonender Technologien. Das Unternehmen ist Nummer eins im Offshore-Windanlagenbau, einer der führenden Anbieter von Gas- und Dampfturbinen für die Energieerzeugung sowie von Energieübertragungslösungen, Pionier bei Infrastrukturlösungen sowie bei Automatisierungs-, Antriebs- und Softwarelösungen für die Industrie. Darüber hinaus ist das Unternehmen ein führender Anbieter bildgebender medizinischer Geräte wie Computertomographen und Magnetresonanztomographen sowie in der Labordiagnostik und klinischer IT. Im Geschäftsjahr 2014, das am 30. September 2014 endete, erzielte Siemens einen Umsatz aus fortgeführten Aktivitäten von 71,9 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 5,5 Milliarden Euro. Ende September 2014 hatte das Unternehmen auf fortgeführter Basis weltweit rund 343.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com
Die SWU Verkehr GmbH ist eine 100-prozentige Tochter der SWU Stadtwerke Ulm Neu-Ulm. Das rein kommunale Unternehmen betreibt 1 Tram- und 18 Buslinien in Ulm und Neu-Ulm für rund 170.000 Bürgerinnen und Bürger. 2014 zählte die SWU Verkehr rund 36 Millionen Fahrgäste in einem Liniennetz von 211 Kilometern Länge. Internet: www.swu.de/privatkunden/swu-nahverkehr
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