28.05.2015 15:05 Uhr in Medien & Presse von Deutscher Journalisten-Verband (DJV)
UN-Sicherheitsrat: Resolutionen müssen Taten folgen
Kurzfassung: UN-Sicherheitsrat: Resolutionen müssen Taten folgenDer Deutsche Journalisten-Verband hat die erneute Resolution des UN-Sicherheitsrats zum Schutz von Journalisten in Kriegs- und Krisengebieten begrà ...
[Deutscher Journalisten-Verband (DJV) - 28.05.2015] UN-Sicherheitsrat: Resolutionen müssen Taten folgen
Der Deutsche Journalisten-Verband hat die erneute Resolution des UN-Sicherheitsrats zum Schutz von Journalisten in Kriegs- und Krisengebieten begrüßt. In der Resolution 2222 vom gestrigen Mittwoch werden die Konfliktparteien in aller Welt dazu aufgefordert, Journalistinnen und Journalisten in bewaffneten Auseinandersetzungen wie Zivilisten zu behandeln und zu schützen. Das Papier knüpft an fünf ähnlich lautende Resolutionen seit 1999 an. "Es ist richtig, dass die Vereinten Nationen die Bedeutung des Journalismus herausstellen und sich für die Unversehrtheit der Korrespondenten einsetzen", kommentierte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Wichtiger als ausformulierte Resolutionstexte sei jedoch deren Umsetzung in den Konfliktgebieten. "Seit der ersten Resolution vor 16 Jahren sind weit mehr als 1.000 Kolleginnen und Kollegen ums Leben gekommen", sagte Konken. Für die Mörder der Journalisten blieben die Taten in der Regel ohne strafrechtliche Folgen. "Wenn diese Verbrechen keine Konsequenzen haben, muss der UN-Sicherheitsrat sich fragen lassen, ob er mit ausreichender Entschlossenheit agiert."
Der DJV-Vorsitzende riet in dem Zusammenhang allen Kriegsberichterstattern zu äußerster Vorsicht. Die vielen Anschläge auf Journalisten in Syrien, Irak und der Ost-Ukraine hätten gezeigt, dass die Konfliktparteien unparteiische Berichterstatter nicht duldeten.
Konken: "Vorsicht ist die einzige Lebensversicherung im Krieg."
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Tel. 030/72 62 79 20
Fax 030/726 27 92 13
www.djv.de
Der Deutsche Journalisten-Verband hat die erneute Resolution des UN-Sicherheitsrats zum Schutz von Journalisten in Kriegs- und Krisengebieten begrüßt. In der Resolution 2222 vom gestrigen Mittwoch werden die Konfliktparteien in aller Welt dazu aufgefordert, Journalistinnen und Journalisten in bewaffneten Auseinandersetzungen wie Zivilisten zu behandeln und zu schützen. Das Papier knüpft an fünf ähnlich lautende Resolutionen seit 1999 an. "Es ist richtig, dass die Vereinten Nationen die Bedeutung des Journalismus herausstellen und sich für die Unversehrtheit der Korrespondenten einsetzen", kommentierte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Wichtiger als ausformulierte Resolutionstexte sei jedoch deren Umsetzung in den Konfliktgebieten. "Seit der ersten Resolution vor 16 Jahren sind weit mehr als 1.000 Kolleginnen und Kollegen ums Leben gekommen", sagte Konken. Für die Mörder der Journalisten blieben die Taten in der Regel ohne strafrechtliche Folgen. "Wenn diese Verbrechen keine Konsequenzen haben, muss der UN-Sicherheitsrat sich fragen lassen, ob er mit ausreichender Entschlossenheit agiert."
Der DJV-Vorsitzende riet in dem Zusammenhang allen Kriegsberichterstattern zu äußerster Vorsicht. Die vielen Anschläge auf Journalisten in Syrien, Irak und der Ost-Ukraine hätten gezeigt, dass die Konfliktparteien unparteiische Berichterstatter nicht duldeten.
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