29.05.2015 11:34 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)
Nordfriesland mit dem Preis 'Kulturlandschafft 2015' ausgezeichnet
Kurzfassung: Nordfriesland mit dem Preis "Kulturlandschafft 2015" ausgezeichnetStiftungsvorstand Helmut Born hielt Laudatio im Husumer Kreistag Der Landkreis Nordfriesland ist der Preisträger des Jahres 2015 der ...
[Deutscher Bauernverband e.V. (DBV) - 29.05.2015] Nordfriesland mit dem Preis "Kulturlandschafft 2015" ausgezeichnet
Stiftungsvorstand Helmut Born hielt Laudatio im Husumer Kreistag
Der Landkreis Nordfriesland ist der Preisträger des Jahres 2015 der Deutschen Stiftung Kulturlandschaft. Den mit 15.000 Euro datierten Preis "Kulturlandschafft 2015" überreichte heute (29.05.2015) der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Dr. Helmut Born, an Landrat Dieter Harrsen und Kreispräsident Heinz Maurus vor dem Kreistag in Husum. Die Stiftung setzt sich mit ihren Projekten für die Verwirklichung des Verfassungszieles gleichwertiger Lebens- und Wirtschaftsbedingungen der Bewohner des ländlichen Raumes ein.
Der Landkreis Nordfriesland nutze nicht nur seine historisch geprägte Küstenlandschaft als Urlaubsregion durch leistungsfähige Hotel- und Gaststättenbetriebe. Er verfüge zudem über eine äußerst wettbewerbsfähige Land- und Agrarwirtschaft. Und die Bürger Nordfrieslands hätten seit zwei Jahrzehnten auch kräftig in die Energiewirtschaft, vor allem in Wind und Biomasse investiert. Nordfriesland habe dadurch seine landschaftliche Attraktivität nicht eingebüßt, aber erheblich an Kaufkraft und Einkommen gewonnen. "Dies allein hätte schon zur Verleihung des Preises Kulturlandschaft 2015 ausgereicht", erklärte Born.
Doch habe sich der Landkreis zudem in einem breiten bürgerschaftlichen Diskurs auch mit den Folgen des demographischen Wandels und rückläufiger Einwohnerzahlen auseinandergesetzt und einen "Masterplan Daseinsvorsorge" erarbeitet. "Darin werden praktikable Problemlösungen für die kommunalen Planungen, die Wohnungswirtschaft und die Daseinsvorsorge - vom Rettungswesen über die Betreuung älterer Menschen bis hin zur Mobilität - entwickelt", begründete Born in seiner Laudatio die Auszeichnung. Besonders überzeugt hätte die Stiftungsjury die aktive Auseinandersetzung der haupt- und ehrenamtlichen Entscheidungsträger des Landkreises und der zahlreichen Mitbürger mit "den Tücken" der Demographie. "Wer rechtzeitig gemeinsam über seine Zukunft nachdenkt, nimmt seine Bürger mit, schafft Bindung und Verantwortung für Lösungen existenzieller Zukunftsfragen", lobte Born.
Der Landkreis Nordfriesland erhielt nach den Regionen Oberschwaben, Ilmenau in Thüringen und dem bayerischen Kulmbach den Preis der Deutschen Stiftung Kulturlandschaft, der seit 2009 alle zwei Jahre vergeben wird. Die Stiftung will damit Mut machen, sich bewusst für den ländlichen Raum zu engagieren, in dem etwa die Hälfte der Deutschen leben. Bewertet werden unterschiedliche Wege zur Zukunftsfähigkeit der Regionen, die Bereitschaft zum kreativen Neben- und Miteinander und die Bleibe- und Zukunftsperspektiven der Menschen im ländlichen Raum mit ihren besonderen kulturellen, sozialen und ökologischen Vernetzungen.
Autor Deutscher Bauernverband
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10117 Berlin
Telefon 030-31904-239
e-mail presse@bauernverband.net
Homepage www.bauernverband.de
Stiftungsvorstand Helmut Born hielt Laudatio im Husumer Kreistag
Der Landkreis Nordfriesland ist der Preisträger des Jahres 2015 der Deutschen Stiftung Kulturlandschaft. Den mit 15.000 Euro datierten Preis "Kulturlandschafft 2015" überreichte heute (29.05.2015) der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Dr. Helmut Born, an Landrat Dieter Harrsen und Kreispräsident Heinz Maurus vor dem Kreistag in Husum. Die Stiftung setzt sich mit ihren Projekten für die Verwirklichung des Verfassungszieles gleichwertiger Lebens- und Wirtschaftsbedingungen der Bewohner des ländlichen Raumes ein.
Der Landkreis Nordfriesland nutze nicht nur seine historisch geprägte Küstenlandschaft als Urlaubsregion durch leistungsfähige Hotel- und Gaststättenbetriebe. Er verfüge zudem über eine äußerst wettbewerbsfähige Land- und Agrarwirtschaft. Und die Bürger Nordfrieslands hätten seit zwei Jahrzehnten auch kräftig in die Energiewirtschaft, vor allem in Wind und Biomasse investiert. Nordfriesland habe dadurch seine landschaftliche Attraktivität nicht eingebüßt, aber erheblich an Kaufkraft und Einkommen gewonnen. "Dies allein hätte schon zur Verleihung des Preises Kulturlandschaft 2015 ausgereicht", erklärte Born.
Doch habe sich der Landkreis zudem in einem breiten bürgerschaftlichen Diskurs auch mit den Folgen des demographischen Wandels und rückläufiger Einwohnerzahlen auseinandergesetzt und einen "Masterplan Daseinsvorsorge" erarbeitet. "Darin werden praktikable Problemlösungen für die kommunalen Planungen, die Wohnungswirtschaft und die Daseinsvorsorge - vom Rettungswesen über die Betreuung älterer Menschen bis hin zur Mobilität - entwickelt", begründete Born in seiner Laudatio die Auszeichnung. Besonders überzeugt hätte die Stiftungsjury die aktive Auseinandersetzung der haupt- und ehrenamtlichen Entscheidungsträger des Landkreises und der zahlreichen Mitbürger mit "den Tücken" der Demographie. "Wer rechtzeitig gemeinsam über seine Zukunft nachdenkt, nimmt seine Bürger mit, schafft Bindung und Verantwortung für Lösungen existenzieller Zukunftsfragen", lobte Born.
Der Landkreis Nordfriesland erhielt nach den Regionen Oberschwaben, Ilmenau in Thüringen und dem bayerischen Kulmbach den Preis der Deutschen Stiftung Kulturlandschaft, der seit 2009 alle zwei Jahre vergeben wird. Die Stiftung will damit Mut machen, sich bewusst für den ländlichen Raum zu engagieren, in dem etwa die Hälfte der Deutschen leben. Bewertet werden unterschiedliche Wege zur Zukunftsfähigkeit der Regionen, die Bereitschaft zum kreativen Neben- und Miteinander und die Bleibe- und Zukunftsperspektiven der Menschen im ländlichen Raum mit ihren besonderen kulturellen, sozialen und ökologischen Vernetzungen.
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