Staatssekretärin Zypries: Gründung des Schülerlabors 'DLR_School_Lab TU Darmstadt' beschlossen

Kurzfassung: Staatssekretärin Zypries: Gründung des Schülerlabors "DLR_School_Lab TU Darmstadt" beschlossenHeute wurde die Gründung eines Schülerlabors von der Technischen Universität (TU) Darmstadt und dem ...
[Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) - 29.05.2015] Staatssekretärin Zypries: Gründung des Schülerlabors "DLR_School_Lab TU Darmstadt" beschlossen

Heute wurde die Gründung eines Schülerlabors von der Technischen Universität (TU) Darmstadt und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) beschlossen. Die Eröffnung ist für die zweite Jahreshälfte 2016 geplant. Im "DLR_School_Lab TU Darmstadt" werden Kinder und Jugendliche künftig zu einer "Reise in die Zukunft" eingeladen. Dadurch soll das Schülerlabor junge Menschen für Naturwissenschaften und Technik begeistern, ihnen Einblicke in die aktuelle Forschung bieten und auch berufliche Perspektiven vorstellen.
Die Koordinatorin für Luft- und Raumfahrt der Bundesregierung und Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Brigitte Zypries, begrüßt die Initiative des DLR und der TU Darmstadt: "Ich freue mich sehr über die Gründung des Schülerlabors in Darmstadt. Für unsere wirtschaftliche Zukunft sind hervorragende Nachwuchskräfte zentral, vor allem in den MINT-Fächern. Mit Initiativen wie dem Schülerlabor wollen wir gemeinsam mit Wirtschaft und Wissenschaft junge Menschen für diese Fachrichtungen begeistern. Wir hatten hier schon sehr erfolgreiche Projekte wie beispielsweise "Beschützer der Erde", das wir gemeinsam mit dem DLR durchgeführt haben. In diesem Projekt haben über 2000 Schülerinnen und Schüler die ISS-Mission von Alexander Gerst begleitet."
"Das geplante Schülerlabor wird dem Erfolgsrezept unserer übrigen DLR_School_Labs folgen", so der DLR-Vorstandsvorsitzende Prof. Johann-Dietrich Wörner. "Die Kinder und Jugendlichen können dabei selbst eine Vielzahl spannender Mitmach-Experimente durchführen und so aktiv die Faszination Forschung erleben." Inhaltlich wird es dabei in Darmstadt um aktuelle Projekte aus der Raumfahrt, aber auch um Luftfahrt, Informatik und andere Hightech-Bereiche gehen.
Der Vizepräsident der TU Darmstadt, Prof. Ralph Bruder, betonte: "TU und DLR werden zusammen mit weiteren Partnern attraktive Forschungsfelder identifizieren und altersgerecht in spannende Hands-on-Versuche übersetzen. Allen Themen wird gemeinsam sein, dass sie in die Zukunft weisen und unsere Welt von morgen prägen werden. Der Besuch im DLR_School_Lab TU Darmstadt wird für die Schulen daher gewissermaßen zu einer Reise in die Zukunft."
Auch andere Einrichtungen wie die Europäische Weltraumorganisation ESA, die in Darmstadt das ESOC-Kontrollzentrum betreibt, sollen mit ihren spannenden Inhalten in das neue Schülerlabor einbezogen werden. Bislang hat das DLR zwölf DLR_School_Labs gegründet, die insgesamt jährlich über 36.000 Schülerinnen und Schüler zu Gast haben. Acht dieser sogenannten außerschulischen Lernorte befinden sich an DLR-Standorten, vier werden von befreundeten Hochschulen (TU Hamburg-Harburg, TU Dortmund, RWTH Aachen und TU Dresden) betrieben. Schulklassen oder -kurse können hier nach Anmeldung durch die Lehrkräfte einen oder mehrere Tage lang in die Welt der Forschung "eintauchen". Kern der DLR_School_Lab-Philosophie ist das eigene Experimentieren durch die Kinder und Jugendlichen. Dabei haben die Versuche immer einen konkreten Bezug zu aktuellen Forschungsarbeiten.
"Die Schülerinnen und Schüler verstehen so, wozu das im Physikunterricht und in anderen MINT-Fächern erworbene Wissen in der Praxis dient. Das motiviert, weckt Interesse und zeigt den jungen Leuten, dass Naturwissenschaften und Technik sogar Spaß machen können", so Prof. Wörner. Die Angebote der DLR_School_Labs werden laut Wörner von den Schulen äußerst positiv angenommen. "Die Nachfrage ist so groß, dass es teils Wartezeiten von bis zu einem Jahr gibt. Und wir sind davon überzeugt, dass auch das neue DLR_School_Lab in Darmstadt für Schulen aus der Region und weit darüber hinaus ein lohnendes Ziel sein wird. Denn was gibt es spannenderes als einen 'Ausflug in die Zukunft'?"

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