01.06.2015 14:30 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Gegen illegalen Handel - Neue Allianzen im Kampf gegen die Wilderei
Kurzfassung: Gegen illegalen Handel - Neue Allianzen im Kampf gegen die WildereiBMZ und Umweltministerium engagieren sich gemeinsam gegen den illegalen Handel mit Elfenbein und Nashorn-HornDas BMZ sagt mit einem i ...
[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - 01.06.2015] Gegen illegalen Handel - Neue Allianzen im Kampf gegen die Wilderei
BMZ und Umweltministerium engagieren sich gemeinsam gegen den illegalen Handel mit Elfenbein und Nashorn-Horn
Das BMZ sagt mit einem innovativen Fonds der Wilderei den Kampf an: Ziel ist es, die Wilderei entlang der gesamten illegalen Handelskette zu bekämpfen, also sowohl in den afrikanischen Herkunfts- und Transitländern als auch in den überwiegend asiatischen Konsumländern. Denn: Mehr als 20.000 Elefanten fallen in Afrika jedes Jahr Wilderern zum Opfer. Auch bei Nashörnern ist die Lage dramatisch. Wilderei ist aber nicht nur ein Problem für den Artenschutz, sondern gefährdet auch die Wirtschaftsgrundlage und Sicherheit der betroffenen Länder in Afrika.
Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller: "In Südafrika, Tansania, Malawi oder Mosambik liegen Wilderei und der illegale Handel mit Elfenbein und Nashorn-Horn mittlerweile fest in der Hand der organisierten Kriminalität. Wo Wildtiere sinnlos von Kriminellen abgeschlachtet werden, da ist nicht nur die Artenvielfalt bedroht, sondern auch der Mensch. Wer den Wilderern in die Quere kommt, muss um sein Leben fürchten. Und wo die Elefanten- und Nashornbestände schrumpfen, da bleiben bald auch die Touristen aus, die für viele dieser Länder eine wichtige Einnahmequelle sind."
Das BMZ begrüßt es sehr, dass nun auch das Bundesumweltministerium 2,5 Millionen Euro zum Fonds beisteuert und beide Häuser gemeinsam gegen Wilderei vorgehen. So stehen jetzt insgesamt mehr als sechs Millionen Euro zur Verfügung. Zugleich verbessert die strategische Zusammenarbeit der Ressorts die Schlagkraft der Bundesregierung bei diesem wichtigen Thema.
Im Kampf gegen die Wilderei und den illegalen Handel geht das BMZ auch auf neue Partner zu und kooperiert beispielsweise mit Alibaba, dem weltgrößten Internethändler mit Sitz in China, der weltweit etwa 300 Millionen Kunden beliefert. Alibaba setzt unter anderem Filter ein, um entsprechende Angebote zu löschen und unterstützt die Ermittlungsbehörden bei der Nachverfolgung des illegalen Handels mit Elfenbein und Nashorn-Horn, der zum Großteil online abgewickelt wird.
In Asien ist die Nachfrage nach Elfenbein und Nashorn-Horn zuletzt sprunghaft angestiegen und hat so das Ausmaß der Wilderei noch einmal erheblich vergrößert. Der wirtschaftliche Aufschwung in China, Thailand und Vietnam machte diese Länder zum größten Absatzmarkt für Elfenbein und Nashorn-Horn.
Um den Nachschub aus Afrika zu stoppen und den Wilderern das Handwerk zu legen, setzt das Projekt auf stärkere Überwachung und besseres Management der weitläufigen Naturschutzgebiete. Dabei arbeitet das BMZ intensiv mit weiteren Bundesministerien und Nichtregierungsorganisationen wie der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt, dem WWF und TRAFFIC zusammen. In den asiatischen Konsumländern werden hingegen gezielt Initiativen zur Verhaltensänderung und Aufklärung der Konsumenten unterstützt.
Kurzlink zu dieser Meldung
http://www.bmz.de/20150601-1
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Telefon: 030 / 185 35-24 51 oder -28 70
Telefax: 030 / 185 35-25 95
Mail: presse-kontakt@bmz.bund.de
URL: http://www.bmz.de
BMZ und Umweltministerium engagieren sich gemeinsam gegen den illegalen Handel mit Elfenbein und Nashorn-Horn
Das BMZ sagt mit einem innovativen Fonds der Wilderei den Kampf an: Ziel ist es, die Wilderei entlang der gesamten illegalen Handelskette zu bekämpfen, also sowohl in den afrikanischen Herkunfts- und Transitländern als auch in den überwiegend asiatischen Konsumländern. Denn: Mehr als 20.000 Elefanten fallen in Afrika jedes Jahr Wilderern zum Opfer. Auch bei Nashörnern ist die Lage dramatisch. Wilderei ist aber nicht nur ein Problem für den Artenschutz, sondern gefährdet auch die Wirtschaftsgrundlage und Sicherheit der betroffenen Länder in Afrika.
Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller: "In Südafrika, Tansania, Malawi oder Mosambik liegen Wilderei und der illegale Handel mit Elfenbein und Nashorn-Horn mittlerweile fest in der Hand der organisierten Kriminalität. Wo Wildtiere sinnlos von Kriminellen abgeschlachtet werden, da ist nicht nur die Artenvielfalt bedroht, sondern auch der Mensch. Wer den Wilderern in die Quere kommt, muss um sein Leben fürchten. Und wo die Elefanten- und Nashornbestände schrumpfen, da bleiben bald auch die Touristen aus, die für viele dieser Länder eine wichtige Einnahmequelle sind."
Das BMZ begrüßt es sehr, dass nun auch das Bundesumweltministerium 2,5 Millionen Euro zum Fonds beisteuert und beide Häuser gemeinsam gegen Wilderei vorgehen. So stehen jetzt insgesamt mehr als sechs Millionen Euro zur Verfügung. Zugleich verbessert die strategische Zusammenarbeit der Ressorts die Schlagkraft der Bundesregierung bei diesem wichtigen Thema.
Im Kampf gegen die Wilderei und den illegalen Handel geht das BMZ auch auf neue Partner zu und kooperiert beispielsweise mit Alibaba, dem weltgrößten Internethändler mit Sitz in China, der weltweit etwa 300 Millionen Kunden beliefert. Alibaba setzt unter anderem Filter ein, um entsprechende Angebote zu löschen und unterstützt die Ermittlungsbehörden bei der Nachverfolgung des illegalen Handels mit Elfenbein und Nashorn-Horn, der zum Großteil online abgewickelt wird.
In Asien ist die Nachfrage nach Elfenbein und Nashorn-Horn zuletzt sprunghaft angestiegen und hat so das Ausmaß der Wilderei noch einmal erheblich vergrößert. Der wirtschaftliche Aufschwung in China, Thailand und Vietnam machte diese Länder zum größten Absatzmarkt für Elfenbein und Nashorn-Horn.
Um den Nachschub aus Afrika zu stoppen und den Wilderern das Handwerk zu legen, setzt das Projekt auf stärkere Überwachung und besseres Management der weitläufigen Naturschutzgebiete. Dabei arbeitet das BMZ intensiv mit weiteren Bundesministerien und Nichtregierungsorganisationen wie der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt, dem WWF und TRAFFIC zusammen. In den asiatischen Konsumländern werden hingegen gezielt Initiativen zur Verhaltensänderung und Aufklärung der Konsumenten unterstützt.
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