Denkmal-Soiree 2015 im Alten Schloss in Höchst

Kurzfassung: Denkmal-Soiree 2015 im Alten Schloss in HöchstMittwoch, 03. Juni 2015Vortragsreihe "Über Grenzen"Kurzfassung: Am 11. Juni 2015 um 18.00 Uhr spricht Professor Dr. Frank Eckardt von der Bauhaus-Univer ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 03.06.2015] Denkmal-Soiree 2015 im Alten Schloss in Höchst

Mittwoch, 03. Juni 2015
Vortragsreihe "Über Grenzen"
Kurzfassung: Am 11. Juni 2015 um 18.00 Uhr spricht Professor Dr. Frank Eckardt von der Bauhaus-Universität Weimar im Alten Schloss in Höchst über "Das Eigene und das Andere. Heimat und Fremdheit in der Stadt" im Rahmen der Denkmal-Soiree. Die diesjährige Vortragsreihe "Über Grenzen. Denkmalpflege und Stadtentwicklung" wird moderiert von Professor Dr. Ingrid Scheurmann. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) richtet diese Vortragsreihe aus, um Aspekte zur Alten Stadt und ihren Denkmalen von verschiedenen Gesichtspunkten aus zu beleuchten und lässt dazu ausgewiesene Experten zu Wort kommen.
Weitere Termine: am 9. Juli 2015, 23. Juli 2015 und 10. September 2015. Der Eintritt zu allen Terminen der Denkmal-Soiree im Schloss ist frei.
Langfassung: Am Donnerstag, den 11. Juni 2015 um 18.00 Uhr spricht Professor Dr. Frank Eckardt von der Bauhaus-Universität Weimar im Rahmen der Vortragsreihe "Über Grenzen. Denkmalpflege und Stadtentwicklung" der Denkmal-Soiree im Alten Schloss in Höchst über "Das Eigene und das Andere. Heimat und Fremdheit in der Stadt". Städte versprechen Arbeits- und elementare Überlebensmöglichkeiten und erleben deswegen einen fortschreitenden Zuzug der Menschen in die Zentren. Damit verbunden ist ein gravierender Wandel des historischen städtischen Sozialgefüges wie auch der kulturellen Identität. Frank Eckardt untersucht die Prozesse von Integration und Exklusion in den modernen Städten und diskutiert die Rolle, die Denkmalen für eine transkulturelle Identitätsbildung zukommen kann.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) richtet diese Vortragsreihe aus, um sich den Fragen zur Alten Stadt und ihren Denkmalen von verschiedenen Gesichtspunkten aus zu nähern: zu dem, was wir als Eigenes oder Fremdes sehen, zu Tradition und Entwicklung, zu Trennendem und Verbindendem, zum Verhältnis von Peripherie und Zentrum. Alte Städte sind hochkomplexe Gebilde. Historisch und modern zugleich, bündeln sich in ihnen politische, gesellschaftliche, soziale und kulturelle Funktionen. Den gleichen Regeln und Zwängen unterworfen wie andere Kommunen, müssen sie Raum für Zukunftsgestaltung bieten, ohne die sichtbare Verbindung zur Vergangenheit zu gefährden. Dabei ist der Grat zwischen Bewahren und Gestalten oftmals schmal und bedarf des stetigen und klugen Abwägens. Denkmalpflege und Stadtentwicklung stehen da vielerorts in einem konfliktgeladenen Nebeneinander. Zusätzliche Herausforderungen signalisieren die Fragen, für wen die Stadt da ist, wem sie Zugehörigkeit offeriert und wie etwa Flüchtlinge und Migranten in das gewachsene soziale und kulturelle Gefüge integriert werden können. Denkmale sind von diesen Prozessen in vielfältiger Weise betroffen: Zum einen stehen sie unter enormem Umnutzungsdruck, zum anderen bleiben sie für viele Neubürger ebenso fremd wie unzugänglich. Sichtbare und unsichtbare Grenzen prägen die urbanen Räume, manche werden überschritten und nivelliert, andere werden neu errichtet. Können also Denkmale helfen, Grenzen und Schwellen zu überwinden? Können sie integrative und identitätsstiftende Funktionen entfalten? Kann und sollte die Denkmalpflege die Entwicklung historischer Städte befördern? Ausgewiesene Experten führen im Alten Schloss Höchst in die Facetten des Themas ein und stehen im Anschluss bei einem Glas Wein zum Gedankenaustausch zur Verfügung.
Der Eintritt ist frei. Wegen der begrenzten Platzzahl wird um eine vorherige Anmeldung gebeten: Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Altes Schloss Höchst, Höchster Schlossplatz 16, 65929 Frankfurt/Main, telefonisch von Donnerstag bis Sonntag unter : 069-340078610 oder per E-Mail unter: museum-hoechst(at)denkmalschutz.de.
Weitere Termine 2015:
am 9. Juli 2015: Dr. Daniela Spiegel, Bauhaus-Universität Weimar, über "Traditionsbildung als Programm. Stadtgründung und Stadterhaltung im Italien der 1930er Jahre";
am 23. Juli 2015: Constanze Falke, Deutsche Stiftung Denkmalschutz; Simon Falke, Universität Bonn, über "Geteilt. Grenzen als Motor und Hindernis von Denkmalpflege und Stadtentwicklung";
am 10. September 2015: Prof. Dr. Wolfgang Sonne, TU Dortmund, über "Peripherie und Zentrum. Die Entwicklung historischer Städte in der Moderne".

Ihre Ansprechpartnerin
Dr. Ursula Schirmer
Pressesprecherin
Tel.: 0228 9091-402
Fax: 0228 9091-409
schirmer(at) denkmalschutz.de
Weitere Informationen
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist inzwischen zur größten Bürgerinitiative in Sachen Denkmalschutz in Deutschland gewachsen. Die Stiftung hilft vor allem dort, wo öffentliche Mittel nicht ausreichend zur Verfügung stehen. So konnten viele fast verloren geglaubte Kulturschätze in ganz Deutschland bewahrt werden. Dass dies gelang, ist vor allem den über 200.000 Förderern zu verdanken.
Deutsche Stiftung Denkmalschutz,
, 53113 Bonn, Deutschland
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