Wie lässt sich Patient Ems wiederbeleben?
- Pressemitteilung der Firma WWF - World Wide Fund For Nature, 13.12.2010
Pressemitteilung vom: 13.12.2010 von der Firma WWF - World Wide Fund For Nature aus Frankfurt
Kurzfassung: Wie lässt sich Patient Ems wiederbeleben? Experten diskutieren Möglichkeiten der Renaturierung bei WWF-Konferenz in Emden Berlin - Wie lässt sich die Mündungsregion der Ems ökologisch wiederbeleben? Dieser Frage widmet sich heute eine ...
[WWF - World Wide Fund For Nature - 13.12.2010] Wie lässt sich Patient Ems wiederbeleben?
Experten diskutieren Möglichkeiten der Renaturierung bei WWF-Konferenz in Emden
Berlin - Wie lässt sich die Mündungsregion der Ems ökologisch wiederbeleben? Dieser Frage widmet sich heute eine Konferenz der Umweltschutzorganisation WWF in Emden. Experten aus dem In- und Ausland erörtern mit Akteuren aus der Region, Verwaltung und Umweltverbänden vorhandene und neue Ideen zur Sanierung der Unterems. Auf der Suche nach Lösungen werden Erfahrungen aus anderen europäischen und deutschen Ästuaren ausgewertet und auf die Ems übertragen. Ein zu niedriger Sauerstoffgehalt und zunehmende Verschlickung zählen nach WWF-Angaben zu den größten Problemen im Mündungsbereich des Flusses, der als europäisches Naturschutzgebiet ausgewiesen wird. Hauptursache für die ökologischen Probleme sind Ausbauten und Baggerungen für die Überführung großer Kreuzfahrtschiffe von Papenburg nach Emden.
Die Bedeutung der Unterems als europäisches Schutzgebiet setzt neue Maßstäbe für den Umgang mit dem Ästuar. Nach Ansicht des WWF sind Maßnahmen zur Wiederherstellung eines ökologisch intakten Flusses zwingend erforderlich. "Ein weiterer Verbau der Ems ist mit den europäischen Naturschutzzielen nicht vereinbar" sagt Beatrice Claus, Naturschutzexpertin des WWF "Wir wollen daher die aktuelle Diskussion um naturverträgliche Vorschläge erweitern. Dazu zählt die Wiederanbindung von Altarmen oder zusätzlicher Flutraum in den Seitenbereichen für die Ems." Ebenso solle die Schaffung von Flachwasserzonen als vielversprechende Maßnahme geprüft werden. Auch die für die Ems zuständigen Behörden stellen ihre Vorschläge für die Sanierung der Schlickproblematik vor und zur Diskussion. Die Experten werden auch über die Verlagerung des Tidewehrs bei Herbrum sowie die Steuerung von Ebbe und Flut durch das Emssperrwerk diskutieren.
"Es besteht dringender Handlungsbedarf um die Probleme der Ems zu lösen – darin sind sich alle Interessensgruppen einig", so Claus weiter. Ziel der Veranstaltung sei es, Maßnahmen zu erörtern, die bei Beibehaltung der derzeitigen Nutzung helfen, die ökologische Situation der Unterems zu verbessern sowie die europäischen Natur- und Umweltschutzrichtlinien umzusetzen.
Insgesamt nehmen 175 Teilnehmer aus Behörden, Kommunen, Umweltverbänden sowie Ems-Anwohner aus Deutschland und den Niederlanden an der Konferenz teil.
Kontakt
Britta König
Pressestelle
Tel: 040 - 530200 118
Interviewpartnerin in Emden:
Beatrice Claus
WWF-Naturschutzexpertin
Tel: 0151 188 54 968
Experten diskutieren Möglichkeiten der Renaturierung bei WWF-Konferenz in Emden
Berlin - Wie lässt sich die Mündungsregion der Ems ökologisch wiederbeleben? Dieser Frage widmet sich heute eine Konferenz der Umweltschutzorganisation WWF in Emden. Experten aus dem In- und Ausland erörtern mit Akteuren aus der Region, Verwaltung und Umweltverbänden vorhandene und neue Ideen zur Sanierung der Unterems. Auf der Suche nach Lösungen werden Erfahrungen aus anderen europäischen und deutschen Ästuaren ausgewertet und auf die Ems übertragen. Ein zu niedriger Sauerstoffgehalt und zunehmende Verschlickung zählen nach WWF-Angaben zu den größten Problemen im Mündungsbereich des Flusses, der als europäisches Naturschutzgebiet ausgewiesen wird. Hauptursache für die ökologischen Probleme sind Ausbauten und Baggerungen für die Überführung großer Kreuzfahrtschiffe von Papenburg nach Emden.
Die Bedeutung der Unterems als europäisches Schutzgebiet setzt neue Maßstäbe für den Umgang mit dem Ästuar. Nach Ansicht des WWF sind Maßnahmen zur Wiederherstellung eines ökologisch intakten Flusses zwingend erforderlich. "Ein weiterer Verbau der Ems ist mit den europäischen Naturschutzzielen nicht vereinbar" sagt Beatrice Claus, Naturschutzexpertin des WWF "Wir wollen daher die aktuelle Diskussion um naturverträgliche Vorschläge erweitern. Dazu zählt die Wiederanbindung von Altarmen oder zusätzlicher Flutraum in den Seitenbereichen für die Ems." Ebenso solle die Schaffung von Flachwasserzonen als vielversprechende Maßnahme geprüft werden. Auch die für die Ems zuständigen Behörden stellen ihre Vorschläge für die Sanierung der Schlickproblematik vor und zur Diskussion. Die Experten werden auch über die Verlagerung des Tidewehrs bei Herbrum sowie die Steuerung von Ebbe und Flut durch das Emssperrwerk diskutieren.
"Es besteht dringender Handlungsbedarf um die Probleme der Ems zu lösen – darin sind sich alle Interessensgruppen einig", so Claus weiter. Ziel der Veranstaltung sei es, Maßnahmen zu erörtern, die bei Beibehaltung der derzeitigen Nutzung helfen, die ökologische Situation der Unterems zu verbessern sowie die europäischen Natur- und Umweltschutzrichtlinien umzusetzen.
Insgesamt nehmen 175 Teilnehmer aus Behörden, Kommunen, Umweltverbänden sowie Ems-Anwohner aus Deutschland und den Niederlanden an der Konferenz teil.
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Über WWF - World Wide Fund For Nature:
Der World Wide Fund for Nature (WWF) ist eine der größten unabhängigen Naturschutzorganisationen der Welt und konzentriert seine Arbeit auf drei Großlebensräume: Meere & Küsten, Binnenland-Feuchtgebiete und Wälder. Er wurde 1961 (damals als World Wildlife Fund) in der Schweiz gegründet und verfügt über ein globales Netzwerk von 26 nationalen und fünf assoziierten Organisationen sowie 22 Programmbüros. Weltweit unterstützen ihn rund fünf Millionen Förderer. Der WWF handelt im Auftrag der Natur nach dem Prinzip »Naturschutz für und mit Menschen«.
Die Umweltstiftung WWF Deutschland wurde 1963 als gemeinnützige, unabhängige und überparteiliche Stiftung gegründet.
Naturschutz war damals für viele noch ein Fremdwort. Heute ist die Umweltstiftung mit 284.000 Förderern (Stand 2004) eine der größten privaten Non-Profit-Organisationen des Landes.
Die meisten Projekte des WWF Deutschland –seit 1963 waren es über 2.100 – sind erfolgreich verlaufen.
Im Jahr 2004 war der WWF Deutschland in 48 internationalen und 30 nationalen Naturschutzprojekten aktiv – von der Bewahrung der Tropenwälder in Indonesien und Zentralafrika über den Schutz der mittleren Elbe bis zur politischen Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel. 19,3 Millionen Euro flossen 2004 in die Naturschutzarbeit.
Firmenkontakt:
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Britta König
Pressestelle
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Interviewpartnerin in Emden:
Beatrice Claus
WWF-Naturschutzexpertin
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Der World Wide Fund for Nature (WWF) ist eine der größten unabhängigen Naturschutzorganisationen der Welt und konzentriert seine Arbeit auf drei Großlebensräume: Meere & Küsten, Binnenland-Feuchtgebiete und Wälder. Er wurde 1961 (damals als World Wildlife Fund) in der Schweiz gegründet und verfügt über ein globales Netzwerk von 26 nationalen und fünf assoziierten Organisationen sowie 22 Programmbüros. Weltweit unterstützen ihn rund fünf Millionen Förderer. Der WWF handelt im Auftrag der Natur nach dem Prinzip »Naturschutz für und mit Menschen«.
Die Umweltstiftung WWF Deutschland wurde 1963 als gemeinnützige, unabhängige und überparteiliche Stiftung gegründet.
Naturschutz war damals für viele noch ein Fremdwort. Heute ist die Umweltstiftung mit 284.000 Förderern (Stand 2004) eine der größten privaten Non-Profit-Organisationen des Landes.
Die meisten Projekte des WWF Deutschland –seit 1963 waren es über 2.100 – sind erfolgreich verlaufen.
Im Jahr 2004 war der WWF Deutschland in 48 internationalen und 30 nationalen Naturschutzprojekten aktiv – von der Bewahrung der Tropenwälder in Indonesien und Zentralafrika über den Schutz der mittleren Elbe bis zur politischen Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel. 19,3 Millionen Euro flossen 2004 in die Naturschutzarbeit.
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